Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Die Liebe zu Gott
Der Weg zur mystischen Vereinigung

23.3 MB

43. Schulung

Meine geliebten Freunde, Ich, Jesus Christus, weile unter euch und weihe euch in die Geheimnisse der Schöpfung ein; denn ihr sollt eins werden mit den Elementen. Weiter sollen Mensch und Seele zu einer Einheit zusammenwachsen und Mir dienen.

Euer menschlicher Leib ist von dieser Erde, und ihr sprecht von der „Mutter Erde”, der ihr alle Liebe zusendet. Ich führe euch nun tiefer in die Mütterlichkeit Gottes. Erkennet jedoch, daß das hohe Lichtwort auf eure Verstandesebene herabtransformiert wird, dieses also wiederum nur ein Ahnen des wahren Geschehens darstellen kann!

Der Geist Gottes schwebte über den Wassern, in sich ruhend. Die Empfindungen, die sich noch nicht zu Schöpfungsgedanken geformt hatten, bestanden seit aller Ewigkeit, so auch ihr. Es gibt nichts, was außerhalb dieses Geistes ist, weder vor der Schöpfung noch nach derselben, denn im Geiste gibt es keine Zeit, gibt es keinen Anfang und kein Ende. Im Geiste sind das mütterliche und das väterliche Prinzip vereint, beides ist immer eine Einheit und ist nie getrennt.

Der Geist schwebte über den Wassern, und es war das Wort, das schicksalsschwere, noch nicht gesprochen: „Es werde Licht!”, denn in diesem gewaltigen Schöpfungswort war das Gegensätzliche, nämlich die Finsternis, enthalten.

Da aber die Empfindungen des Geistes zu Schöpfungsgedanken drängten, da sich der Ewig-All-eine in Seiner Schöpfung, in Seiner Liebe spiegeln wollte, bedachte Er in Seiner Weisheit das Geschehen des „Es werde Licht!”, und Er wußte, daß in der Scheidung von Licht und Finsternis auch die Scheidung auf Zeit in der Schöpfung sein wird, doch niemals außerhalb Seiner Selbst, denn es gibt nichts außerhalb des Geistes Gottes.

So blickte der Geist auf das mütterliche Prinzip und stand sich selbst gegenüber und sprach: „Ich Bin die Finsternis im Licht. Wenn Ich Meinen Schöpfungsgedanken Form gebe, Mein Kindschaftswerk ins Leben rufe und diesem Kindschaftswerk die Willensfreiheit schenke, so wandere Ich in Meinem mütterlichen Aspekt durch die Tiefen der Finsternis in Mir, um Meinen Kindern den freien Willen zu schenken.”

Laßt Mich euch dies näher erläutern:

Der väterliche Aspekt Gottes
ist das Gesetz aus Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst,
den Wesenheiten Gottes.

Der mütterliche Aspekt Gottes,
dies sind die Eigenschaften Gottes:
Geduld, Liebe und Barmherzigkeit.

Das Herz der Schöpfung ist Die Liebe,
Bin Ich, Jesus Christus,

In unbegreifbar unermeßlicher Liebe blickte der göttliche Geist in Seine noch nicht Form gewordenen Gedanken. Nur durch die Liebe, den Schöpfungsimpuls, konnten die Gedanken des väterlich/mütterlichen Geistes sich in den mütterlichen Geist eingebären, zur Reife gelangen und durch die Liebe, die Ich Bin, in die Schöpfung treten. Ohne Die Liebe — ohne Mich, Das Wort, Der Ich mit dem väterlich-mütterlichen Geist eins Bin — gäbe es keine Schöpfung; denn Ich rief sie ins Leben, durch Mich wurde die Schöpfung geboren, durch Mich, die Schöpfungskraft, wird sie in alle Ewigkeit sein. Diese Schöpfungskraft, die Ich Bin, ist auch gleichzeitig das väterliche Gesetz der göttlichen Ordnung, des Willens, der Weisheit und des Ernstes. [Johannes: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott ist das Wort. Durch das Wort ist alles geworden…]

Aus der Liebe, die ein Aspekt des mütterlichen Geistes ist, wurde dem Kindvolk die Freiheit geschenkt, denn der göttliche Geist wollte sich in Seinen Kindern, in deren Freiheit in all Seinen Wesenheiten und Eigenschaften spiegeln. So übertrug der göttliche Geist Seinem Kindvolk ein heiliges Erbe, nämlich einen wesentlichen Teil Seiner Schöpfungskraft, die Ich in euch Bin.

Schöpft das Kind Gottes im Einklang mit Mir, Der Liebe, so ruht es im Gesetz des Geistes. Doch aus der Freiheit hat es auch die Möglichkeit, Schöpfungen hervorzurufen, die nicht im Einklang mit Mir sind, also auch nicht im göttlichen Gesetz schwingen. Diese Schöpfungen können jedoch durch das Kindvolk in die Gesetzmäßigkeit überführt werden, indem es sich durch Einsicht und Erkenntnis der Liebe zuwendet, die geistigen Gesetzmäßigkeiten dadurch erkennt und die Schöpfungen in geistig liebedurchstrahlte umwandelt.

In seinem mütterlichen Aspekt wandert der göttliche Geist durch die Willensfreiheitsprobe Seiner Kinder, und gleichzeitig ist dem Kindvolk die Macht in die Hände gelegt, alles, was sich von der Liebe abwandte und nicht in ihrer Gesetzmäßigkeit geschaffen wurde, umzuwandeln in das Gesetz.

Der ewige Geist sprach: „Es werde Licht!” — Und es ward Licht und zugleich Finsternis. Er rief Seine Schöpfungskinder, alle Teile Seiner Selbst, bei ihrem Namen und schenkte ihnen den freien Willen, die Freiheit der Gottheit. Als Er aus Seinem mütterlichen Prinzip Sadhana, die erstgeborene Tochter, neben Sein väterliches Prinzip aus dem All-geist, dem Ur-Zentrallicht, herausstellte — wobei dieses Herausstellen keine Trennung ist, sondern alles — Ich wiederhole — immer in dem einen Geiste schwingt —, so schenkte Er Seinem Kind einen Teil Seiner Weisheit zur Geduld, Liebe und Barmherzigkeit dazu.

In Sadhanas Hände legte Er einen wunderschönen Planeten, die Erde. Dieser Planet liegt in der reingeistigen Ur-Schöpfung nächst dem Ur-Zentralgestirn an der linken Seite, so wie auch im ewig heiligen Thronraum Sadhana zur Linken Gottes ihren Platz in alle Ewigkeit hat. Vater und Mutter sind eins und auch die Schöpfungskinder, die als Duale den mütterlichen und den väterlichen Aspekt tragen, sind im Geiste eins. Doch wegen der Willensfreiheitsprobe wurde allen Schöpfungskindern die Freiheit geschenkt, individuell im Gesetz der Liebe zu schöpfen und zu wirken oder gegen das Gesetz der Liebe zu handeln.

Sadhana fiel. Sie wollte mehr sein. Sie erkannte nicht die Einheit des mütterlichen und des väterlichen Geistes. Sie widersetzte sich den Gesetzmäßigkeiten der Schöpferliebe, Die Ich, Jesus Christus Bin, und stellte sich gegen Mich. Sie sagte ‘Ich’ und zu Gottvater ‘Du’.

Da ihre Kraft, die aus dem ewig heiligen Geiste stammt, unermeßlich mächtig war, erhob sie sich und führte so die Trennung durch. Doch was trennte sich da? Geist vom Geist? Es gibt keine Trennung im Geist!

Es ist der Geist Gottes, der durch Sadhana die Tiefen der Finsternis durchschreitet, um durch sie und durch all die, die mit ihr gegangen sind, diese Finsternis umzuwandeln in ewig strahlendes Licht. Denn nachdem die Gegensätzlichkeit von Licht und Finsternis einmal erkannt wurde, bedarf es der Finsternis nicht mehr. Denn in alle Ewigkeit wird dieser Aspekt von Raum und Zeit den Kindgeschöpfen gegenwärtig sein, so wie er in den Empfindungen schon immer in Gott, dem Geiste, gegenwärtig war.

Als Sadhana stürzte, mußte sie einen Teil ihrer Kräfte abgeben, sie konnte sie nicht mehr halten, und diese Kraft senkte sich in den Planeten Erde. Aus dem mütterlichen Aspekt wurde dieser Planet gleichzeitig von der Geduld, dem Zeitgeschehen der Äonenläufe, der Liebe, die sich in den Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung offenbart, und der Barmherzigkeit, der verzeihenden und alles heilenden Gnade Gottes, reich beschenkt. Auf Golgatha floß außerdem Meine Schöpferliebe allen Erdgeschwistern und den Seelen in den Reinigungsebenen als Stärkung für die Umkehr zu.

In dieser eurer Erde ist also auch ein Teil der Mütterlichkeit Gottes, und die geistige Kraft der erstgeborenen Tochter. Im Verlaufe der Umwandlung dieses Planeten in seine ursprüngliche geistige Daseinsform und durch die Umkehr aller Mitgeschwister, erhält Sadhana ihre Geistkraft, ihr Erbe, wieder zurück.

Meine geliebten Brüder und Schwestern, jetzt wißt ihr warum Ich, Jesus Christus, die Schöpfungskraft, die Liebe, Meinen Fuß auf diese Erde setzte und warum es eine Gnade für euch alle ist, über diesen Planeten zu gehen.

Ist euch diese eure Erde nicht auch Mutter? Ihre Gewässer euch zum Trunke reichend, zur Heilung? Warum werden an gnadenbringenden Heilquellen oftmals lichte Gestalten im weißen Kleid mit einem blauen Mantel beobachtet? Blau ist die Farbe der Weisheit, weiß ist die Liebe — und die Gestalt leuchtet im goldenen Lichtkranz der Barmherzigkeit, manchmal auch die Mondsichel zu den Füßen. Der Mond, der silbern strahlt, symbolisiert hier die mütterliche Geduld und auch die Seele der Erde.

Der Mensch glaubt in diesen lichten Wesen Meine irdische Mutter Maria zu erkennen. Da es im Geiste nur eine Einheit gibt und keine Trennung, ist auch dieser Glaube nicht falsch. Vertritt doch Meine irdische Mutter, der Engel der Barmherzigkeit, im Geistigen Pura genannt, die Mutterstelle in den reinen Himmeln, bis der mütterliche Teilaspekt, die Tochter, Sadhana, wieder heimgekehrt ist.

Geist ist rein! Geist ist unbelastbar! Geist schwingt durch euren Planeten Erde. Der Geist, Der die Geduld im Felsgestein, den Bergen, den Gebirgen symbolisiert, Der in unendlicher Geduld die Äonenläufe zuläßt, damit das Kindvolk alle Erfahrungen der Freiheit durchleben kann; Der Geist, Der sich euch in der Liebe der Pflanzenwelt zeigt, die euch Leben und Nahrung schenkt; Der Geist, Der euch in der Liebe der Tiere dient, mit denen ihr in Symbiose [z. B. Bakterien] lebt, ohne euch dessen bewußt zu sein; Der Geist, Der euch in Barmherzigkeit hilft, durch die heilenden Quellen, durch die heilenden Pflanzen, ja durch die Erde selbst, die sich als Heilerde auf die Wunden ihrer Kinder legt.

Euer Leib ist von dieser Erde: Das Fleisch zerfällt zu Staub, die Knochen sind Gestein, das Blut aus dem Wasser. Dieser Leib wird auch der Erde übergeben, denn von der Erde ist er genommen, zur Erde kehrt er zurück.

Meine geliebten Freunde, Meine Worte an euch werden noch lange nachklingen, haben sie euch doch einen Aspekt gezeigt, den ihr so betrachtet bis jetzt noch nicht erkannt habt. Mit eurem Herzempfinden wißt ihr, daß das Ahnen, das Ich euch schenkte, der Weg ist, der euch tiefer in das Mysterium der Schöpfung führt.

So ihr wollt, nehme Ich euch bei der Hand und führe euch, jeden einzelnen, individuell. Euer Verstand wird die Worte prüfen, und mit dem Verstand erkennt ihr, daß alles in Gott, Dem Vater-Mutter-geist, liegt. Er, der All-Eine, geht wahrlich auch durch Sadhana, die Ursache des Falles — damit auch durch jeden von euch — in Seiner Mütterlichkeit über dieses Erdenrund.

Deshalb ist der Weg zurück
die Erkenntnis aus der Weisheit und die gelebte Liebe.

Durch die Liebe, Meine Brüder und Schwestern, helft ihr mit, daß Sadhana, was die Lieblichkeit Gottes bedeutet, und mit ihr die gefallene Schöpfung in höhere Schwingung gebracht wird, daß sich alles wieder in der Schwingung der reinsten Himmel bewegt, euer Planet Erde neben dem Urzentralgestirn seinen Platz an der linken Seite einnimmt und Sadhana, die erstgeborene Tochter, sich wieder mit dem mütterlich-väterlichen Geist in Reinheit vereinigt.

So liebt diese eure Mutter Erde, dient ihr, und in der vollkommenen Liebe erwächst in euch die Schöpfungskraft, und die unruhigen Gedanken, die euch jetzt noch wie Mücken umschwirren, ordnen sich zu kraftvollen Impulsen, die in die Schöpfung auf dieser Erde eingreifen und sie in höhere Schwingung emporheben.

Seid euch der Kraft in euch bewußt!

Ihr tragt als Erbe die Wesenheiten des Vaters in euch: Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst und damit auch das Gesetz, doch auch die Eigenschaften der Mutter: Geduld, Liebe und Barmherzigkeit.

Die Erde steht vor einer Neugeburt. Ihr alle seid in diese Geburt miteinbezogen und seid auch aktiv, nicht passiv. In dieser Aktivität geht ihr in der Gegenwart mit und aus Meiner Kraft, Die Ich, die menschgewordene Liebe, bin, die Ich auch gleichzeitig die Schöpfungskraft Bin auch in euch, und Ich wirke in, mit und durch euch, damit der sechste Schöpfungstag sich vollende und alle Meine Kinder voller Freude jubeln: „Hosianna, es ist vollbracht!”

Meine Geliebten, laßt euch von Meiner Schöpfungskraft voll erfassen, und blickt in die euch umgebende Welt, sie bedarf der Schöpfungskraft! Laßt diese durch euch strömen! Öffnet die Hände — die linke empfangend, die rechte verschenkend! Fürchtet euch nicht, wenn euer irdischer Leib vibriert, denn durch die Liebe zu Gott und zu Seiner Schöpfung, eurer Mutter Erde, wird Mensch und Seele eins, und in dieser Einheit verschenkt sich der Odem Gottes an euch, soviel ihr nur bereit seid aufzunehmen! Ich führe euch.

Der Segen ist mit euch! Das Licht siegt!

Amen

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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