63. Schulung
Fragen: Warum ist die Schöpfung von Gott geschaffen worden? Inwiefern braucht Gott uns als Sein Gegenüber? Welches „Spiel” wird mit mir gespielt?
Antwort: Lieber Bruder, Ich, Jesus Christus, antworte dir und damit euch allen auf eure inneren Fragen. Sehet, im reingeistigen Bereich ist der Schöpfer vom Geschöpf nicht getrennt! Geschöpf und Schöpfer sind eins, ein Geist.
Im Zustand vor der Schöpfung warst du als Sohn, als Tochter ein Gedanke Gottes, seit aller Ewigkeit in Ihm. Er, der All-eine, sah dich schon immer als Seinen Sohn, als Seine Tochter in sich. Die Liebe, die von Gott zu Seinem Gedanken, der du bist, strömte, stellte dich in die Individualität — mit menschlichen Worten ausgedrückt: in eine geistige Schöpfung —, und Gott gab sich dir als Vater zu erkennen. Dennoch sind im Reingeistigen, Ich wiederhole, Geschöpf und Schöpfer nicht getrennt.
In dieser Einheit hat das Geschöpf Anteil an Gott und auch Anteil — was Ich jeweils als Erbe ausdrücke — an den Schöpfungen, also den Gedanken Gottes in Schöpfungen Ausdruck zu verleihen.
Das ist euer Ursprung, der euch nur schwer in Raum und Zeit erklärt werden kann. Äonen, im Raum-Zeit-Begriff ausgedrückt, schufet ihr in den geistigen Welten, in Freude, in Harmonie, in Einheit. Doch sehet, das Geschöpf wäre ewig nur eine Marionette des Schöpfers geblieben, hätte der Schöpfer dem Geschöpf nicht gleichzeitig die Freiheit geschenkt, nach eigenem Willen mitzuschöpfen und mitzugestalten.
Diesem Geschenk mußte aber auch die Freiheit eingeräumt werden, in Eigenwilligkeit, also nach eigener Vorstellung und nicht nach den Gesetzen, die im Reingeistigen Liebe sind, zu schöpfen und zu gestalten. In dieser Freiheit, die der Schöpfer Seinen Geschöpfen gab, lag also schon die Möglichkeit des Falls. Nun fragst du nach dem Namen dieses „Spiels”.
Der Name dieses Spiels ist Freiheit.
Das Geschöpf sollte in absoluter Freiheit Licht, aber auch Finsternis durchschreiten können. Das Licht bedingt die Finsternis, so erklärte Ich. Warum? Dies ist ebenfalls im Freiheitsgesetz begründet: Würde das Geschöpf nur Licht kennen, so bliebe es ewig eine Marionette. Erkennt es aber auch die Finsternis, und durchschreitet es diese, dann gelangt es zur wahren Freiheit eines Geschöpfes.
Nun nehme Ich Bezug auf die von dir erzählte Geschichte [siehe Schulung 53] des Gehorsams resp. des Ungehorsams. Nur der Ungehorsam gegen das Gebot der Ältesten, die Geliebte zu besuchen, brachte die Freiheit, jene Stadt auf Adlerschwingen zu verlassen.
Nur der Ungehorsam gegen die Weisungen des Allvaters, in Liebe zu handeln, zeigt dem Geschöpf die Freiheit auf. In dieser Freiheit bist du als Sohn/Tochter bis zu deinem jetzigen Seinszustand durch die Tiefen geschritten. In diesem Zustand bist du in deinem tiefsten Inneren — empfinde in dich hinein — unglücklich.
Eine unbestimmte Sehnsucht liegt in dir. Du weißt sie nicht zu deuten, fühlst dich eingeengt und glaubst, die Ursache in deiner jetzigen Lebenssituation zu finden. Die Ursache liegt weit tiefer. Es ist der Zustand — nun laß Mich ein Gleichnis bringen — des verlorenen Sohnes kurz vor der Umkehr. Zwar bist du vom Menschen her schon lange auf dem Heimweg, geführt durch Mich, Jesus Christus, doch das Drängen deines Höheren Selbst ist mächtig geworden, und du übersetzt dieses Drängen als Unzufriedenheit mit deinem menschlichen Sein.
Wenn du jedoch erkennst, daß dieses Drängen, das Drängen des reinen Sohnes/der reinen Tochter, der/die du im Innersten bist, auf das göttliche Erbe, das in dir liegt, ausgerichtet ist, dann öffnest du dich für das Einströmen der Fülle, und du erfährst dein ureigenstes Damaskuserlebnis. Du hast Mich schon zwei Mal rufen hören.
Mit aller Deutlichkeit habe Ich dich berührt, und du wirst Mich noch einmal hören. Beim dritten Mal, Mein Sohn/Meine Tochter, du Mein(e) Freund(in), wird dein Inneres sich weiten, und du erkennst, daß der Verstand sich noch weitaus mehr mit dem Herzen verbinden muß, damit Geduld, Liebe und Barmherzigkeit in dich einströmen können, und du dann, aus der Fülle schöpfend, durch dein Leben schreitest.
Dann empfindest du die Zwänge, die dir von außen auferlegt sind, nicht mehr als solche, sondern du empfindest dich als Sohn/Tochter, der/die aus der Freiheit heraus die Schritte über diese Erde geht.
Begrenze dich nicht durch deine Vorstellungen! Siehe, die Weite der gesamten Schöpfung liegt dir zu Füßen! In deiner Sehnsucht möchtest du manchmal den äußeren Panzer des jetzigen Menschseins sprengen. Doch erkenne, daß dieses Gefängnis aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ein Gnadengeschenk ist.
Meine Liebe ist mit dir.
Der Abend ist nun vorgerückt, und Ich bitte euch um ein wenig Geduld, Mein Wort noch aufzunehmen und sich der Schwingung desselben hinzugeben.
Ihr lebt nunmehr am Beginn eines neuen Zeitalters, von dem euch gesagt wurde, daß Meine Knechte und Mägde weissagen, daß sie Zukünftiges erblicken und Traumgesichte haben. Schreitet furchtlos durch das euch noch ungewohnte Geschehen!
Durch die vorangegangenen Schulungen habe Ich euch gelehrt, daß Ängste nur dann vorhanden sind, wenn es euch an Liebe mangelt. Da ihr Mir aber bis hierher gefolgt seid, habt ihr schon Liebe bewiesen. Doch laßt diese Liebe zu einem Feuer werden, und eure Ängste gehen in den Flammen auf. Was kann geschehen, wenn ihr vereint mit Mir durch Raum und Zeit wandert? Alles ist euch gegenwärtig. Vergangenes und Zukünftiges betrachtet ihr dann von einer höheren Warte aus.
Ich nehme jetzt einen Traum als Beispiel, der vorausblickend den Wechsel einer Schwester auf die andere Daseinsebene anzeigte. Der Mensch mit seinen Gedanken verbindet Tod noch immer mit etwas Negativem.
Was jedoch ist der Tod? Der Tod ist Befreiung, ist Erlösung, ist Ewigkeit, ist Leben, denn die wahrhaft Toten, so lehrte Ich euch, sind die nicht im Geiste Erwachten. Die jedoch in Mir erwacht sind, leben ewig, und der Tod ist ein freundlicher Bruder, der in der Gestalt eines Engels die Hand reicht, um beim Übertritt von dieser irdisch-materiellen Ebene in eine geistige zu helfen.
An diesem Vorgang ist nichts Gespenstisches, nur eure Vorstellung, eure Meinung prägt noch eure Gedanken. Ändert eure Gedanken, und ihr erkennt die Weisheit in Meinem Wort! Ihr erkennt aber auch die Gnade, die euch geschenkt ist, daß ihr jetzt an Meiner Hand die Schritte im Seinszustand der Ewigkeit gehen dürft. Jene Schwester verabschiedete sich wahrlich sanft durch die leichten Geräusche am Fenster, und gleichzeitig schwang die Botschaft zu dir, lieber Bruder: „Es ist alles gut, wie es ist! Nichts liegt mehr zwischen uns!”
Nur dein Mensch verharrt noch in alten Gedankenmustern. Siehe, nimm dankbar die Botschaft an, und begleite mit deinem Gebet jene Schwester in das Licht, denn der Ruf an deinem Fenster war auch gleichzeitig die Bitte an dich, weiter durch Gedanken des Gebetes die Seele zu begleiten.
Erkennt, Meine getreue Schar hier und überall, daß sich in künftigen Zeiten solche Erlebnisse häufen werden, ja nach und nach zu eurem Alltag gehören! Denn die Trennung zwischen dem Diesseits und Jenseits muß aufgelöst sein. Nur dann seid ihr fähig, in geistigen Bereichen bewußt mit eurer Seele zu helfen, wo Hilfe nötig ist.
Um euch in eurer Standfestigkeit zu prüfen, werden Symbole im Traum verwandt, die euch da und dort noch ängstigen, doch nur, damit ihr eure noch bestehenden Ängste erkennt und diese in der Liebe zu Mir auflöst.
Angstfreie Lichtboten brauche Ich! Noch ist euer Bewußtsein auf diese irdische Ebene beschränkt. Noch könnt ihr nicht gleichzeitig bewußt auf mehreren Ebenen tätig sein, doch Ich will euch zu dieser Bewußtheit führen und euch eure geistige Kapazität zeigen. Ihr seid unbegrenzt wie Gott, euer Vater, unbegrenzt ist. Außerhalb des Raum-Zeit-Geschehens wirkt ihr an vielen Orten gleichzeitig, und euer heutiger Bewußtseinsstand korrespondiert mit all euren früheren Bewußtseinszuständen im Raum-Zeit-Geschehen und wirkt sich auch aus.
Wenn ihr das mit eurem menschlichen Verstand nicht fassen könnt, so bitte Ich, mit eurem Herzempfinden in diese Weisheit einzutauchen, denn außerhalb der Raum-Zeit-Ebene ist alles gleichzeitig, ewig, jetzt. Innerhalb des Raum-Zeit-Geschehens wirkt sich euer erweitertes Bewußtsein ebenfalls aus, nur daß ihr die Erweiterung schrittweise erlebt. Gestern noch habt ihr so gedacht und gehandelt, heute handelt und denkt ihr so, und morgen wird euer Bewußtsein noch mehr in die Unendlichkeit geweitet sein, und euer Handeln und Denken wird wiederum anders sein.
Ihr befindet euch scheinbar als Gefangene in dieser Zeitschiene, und doch sage Ich euch: Ihr seid frei, denn eure Seele kennt beide Zustände, den Zustand in der Gefangenschaft in Raum und Zeit, aber auch den Zustand der Freiheit, den Zustand der Ewigkeit, z. B. im Schlaf. Manchmal erwacht ihr frühmorgens in einer Seligkeit, erfrischt, voller Freude, gestärkt und tatendurstig. Die Seele befand sich nachts in höchsten Bereichen und nimmt die Freude aus diesen mit in ihr irdisches Dasein. Der Leib empfängt die Strahlen der Seele, die sich in ihm als Gefühle ausdrücken.
Ein andermal erwacht ihr traurig, niedergeschlagen. Eure Ängste hielten die Seele in irdischen Bereichen fest, sie gaben sie nicht frei. So wanderte sie über dieses Erdenrund, begleitet von den Ängsten des Menschen. Diese Ängste verbanden sich auf der Seelenwanderung mit Ängsten gleicher Art, und schwer beladen kehrt die Seele in den irdischen Leib zurück und lädt all die Last über das körperliche Empfinden, z B. Unwohlsein, Schmerzen und dergleichen, ab. Beide Zustände, der erstere wie der letztere, dienen euch zur Erkenntnis.
Müde und niedergeschlagen erwacht nur derjenige, der sich vor dem Einschlafen nicht vertrauensvoll an Mich geschmiegt, der das irdische Tagewerk nicht in Meine Hände gelegt und um den Segen dafür gebeten hat.
Denn mit der Bitte um den Segen wird all das bereinigt,
was an diesem Tag nicht so gelaufen ist, wie es hätte sein können.
Wenn ihr in dieser Segensstrahlung einschlaft, löst sich eure Seele. Frei und beschwingt strebt sie in der Einheit mit Meinem Geist höheren Bereichen zu, oder sie wird umringt von vielen Helferengeln, und gemeinsam mit ihnen, sowie mit Mir, durchschreiten Wir die Sphären der Materie oder auch der teilmateriellen Welten, um in Liebe zu dienen, wo immer es dieser dienenden Liebe bedarf.
Beachtet weiterhin eure Träume, denn sie sagen sehr viel über die Bewußtheit und den Zustand eures Seelenlebens aus. In der Deutung wendet euch an Mich. Fragt Mich, wenn ihr etwas nicht versteht, und Ich gebe euch die rechten Impulse. Auch hier Bin Ich bereit, euch über die archaischen Traumbilder hinaus weitere Informationen aus dem Geiste zukommen zu lassen, denn auch für das Traumgeschehen gilt, daß es in drei Ebenen abläuft: der materiellen, der seelischen und der geistigen Ebene.
Die materielle Ebene wird durch vorausschauende Träume jetzt immer häufiger angesprochen. Die seelische Ebene wird euch durch die Archetypen der Märchen, der Mythen, der Symbole erklärt. Die geistige Ebene erkläre Ich euch, jedem einzelnen individuell, denn die Traumbedeutung unterscheidet sich hier von der für euren Bruder oder eurer Schwester, denn jeder von euch hat andere geistige Aufgaben übernommen.
Ihr alle habt die Quelle Meines Ich-Bin-Der-Ich-Bin, das Wort, das lebendige Wasser in euch, und Ich bitte um euer Vertrauen zu den Impulsen, die aus eurem Inneren aufsteigen. Ihr seid in Meinem Schutz, und wenn ihr euch bemüht, aus eurer Eigenwilligkeit stets zum Willen Gottes zu finden, so führe Ich euch über eure Schwächen, und zwar so, daß ihr darüber stolpert — auch im Materiellen. Da es keine Zufälle gibt, so möget ihr bei einem solchen Geschehen sofort nachfragen: „Herr, sag, über welchen Gesteinsbrocken meines Egos falle ich noch immer?” Im gleichen Augenblick, noch ehe ihr die Frage richtig zu Ende gedacht habt, zeige Ich euch in einem Blitz der Erkenntnis, woran es euch noch mangelt, da ihr ja bereit seid, diese Erkenntnis zu gewinnen — denn nur dann darf Ich euch helfen.
Habt also keine Furcht, daß Unwahres, euch in die Irre-Leitendes aus eurer Eigenwilligkeit entspringt. Ihr seid in Meinem Schutz, wiederhole Ich betont! Dieser Schutz führt euch hin zum selbständigen Sohn, zur selbständigen Tochter, die ausschließlich auf das eigene Innere hört und letztlich nur dieses als für sich geltend betrachtet. Alle äußeren Weisheiten sind euch nur begleitend gegeben. Was ihr nicht als innere Wahrheit erkennt, bleibt nur angehört oder angelesen. Nur was ihr in euch selbst erarbeitet, ist für euer derzeitiges Bewußtsein Wahrheit.
Ich führe euch nunmehr in eine Meditation: Bewegt zuvor noch einmal kräftig eure Muskeln! Spannt sie alle an! Empfindet die Kraft, die Ich in euch Bin! Nun lockert alle Muskeln, indem ihr euch die fließende, göttliche Energie vorstellt, wie sie einströmt, euch durchpulst, jeden Muskel, der noch verkrampft ist, löst, jede einzelne Gehirnzelle, jede einzelne Zelle eures Körpers berührt und sie in die höchste Schwingung des geistigen Seins emporhebt!
Licht, heiligstes Licht aus dem Vater-Mutter-Geist, berührt dich, Mein Kind. Du hebst dein Haupt und blickst dem Licht entgegen. Senke nicht deinen Blick! Laß all deine Gedanken an dir vorübergleiten, ohne dich mit ihnen zu identifizieren! Und jetzt konzentriere dich auf das Licht!
Über die Seele am Hinterhaupt fließt es über das Zentrum der Barmherzigkeit. Sanft schwingt die Barmherzigkeit des Vater-Mutter-Geistes in dir. Liebe strömt in dich ein und verbindet sich mit der Liebe in dir. Aus der Liebe kamst du, zur Liebe kehrst du zurück, Liebe seiend und nichts als Liebe. Du bist erfüllt von der Geduld aus der Ewigkeit, behutsam einen Schritt vor den anderen setzend, damit die Fülle des Lichtes dich nach und nach emporträgt und nicht erschlägt.
Du hörst den Schlag deines Herzens: „Ich liebe dich, Mein Kind! Ich liebe dich, liebst du auch Mich?” Der Schlag wird stürmischer: „Ja, Vater, ich liebe Dich! Der Ernst durchpulst mein irdisches Sein mit jedem Schlag meines Herzens, der Ernst des Auftrages, Dein Lichtkind zu sein, verbunden mit der Freude, es sein zu dürfen.”
Euer Blick schweift nun in die Runde. „Sieh’, Mein Kind, dein geistiges Sehen erweitert sich über dein Herzempfinden hinaus aus deinem Körperhaus und blickt in die nahe und ferne Schöpfung. Welten siehst du an dir vorübergleiten, Welten, die kommen und vergehen.”
Und noch weiter schaust du und siehst auch geistige Planeten um geistige Sonnen kreisen. In die Unendlichkeit ist dein Sehen gerichtet, und deine Empfindung schwingt in diese Unendlichkeit des ewigen Seins hinein. Du erkennst, Mein Kind, dein Herzschlag ist jetzt im Rhythmus der Liebe, die in der gesamten Schöpfung wirkt. Du bist nicht dieser kleine Mensch im irdischen Gewand. Siehe, wie alle Sonnensysteme in dir kreisen. Dein Bewußtsein ist unbegrenzt. Unendlich weit schwingt es sich in das Bewußtsein deines Ursprungs, im Herzen des Vater-Mutter-Geistes ein.
Der Kreislauf ist vollendet, die Trennung in diesem Augenblick aufgehoben. Siehe, Mein Kind, die Trennung vom ewigen Sein ist nur in deiner Vorstellung, nicht in deinem tiefsten geistigen Empfinden. So schreite hinein in die Weisheit, aus der du zunehmend schöpfst, da du dich bereitwillig in den göttlichen Willen legst, und Ordnung in dir und um dich ist.
Alle Zellen atmen den Geist der Unendlichkeit.
Der irdische Leib ist kraftvoll durchpulst. Nun kehrt dein Blick zurück, und damit holst du dein Bewußtsein wieder ein, um dieses auf die Erde, deinen derzeitigen Aufenthalt in Raum und Zeit, zu lenken.
Dein geistiges Sehen schaut vom Zentrum der Ordnung in den Planeten Erde. Unruhig schwingt er unter deinen Füßen, tänzelnd im Magnetfeld. Liebe, höchst-schwingende Liebe, strömt über dich zu diesem Planeten, der von der Geduld, Liebe und Barmherzigkeit des Mütterlichen Gottesaspektes durchstrahlt ist, ja ein Teil hat sich in diese Erde gesenkt und ruft nach dir und bittet um Befreiung.
Wahrlich, du bist nicht dieser kleine Mensch, sondern ein Lichtkind aus der reingeistigen Schöpfung, herniedergestiegen, um in der Erlösung mitzuwirken. Durch dich strömt erneut der Gedanke der Liebe, mit machtvoller Schöpfungskraft ausgestattet, zum Planeten zu deinen Füßen.
Ein weiterer gesellt sich hinzu: Friede. Und unter deinen schöpferischen Gedanken beruhigt sich das unruhige Herz der Mutter Erde. Die aufbrausenden vulkanischen Gesteinsfluten, heißglühend, werden gedämpft. Du hast Kraft in dir, Mein Kind, große schöpferische Kraft. Benütze sie!
Liebe, Friede und Segen fließen über dich und durch dich. Nun hebe deinen Blick und schaue in das Leid, das auf diesem Planeten bei deinen Mitgeschwistern noch herrscht! Mein Kind, du bist ausgegangen, dieses Leid zu mildern. Erfülle, sende Strahlen des Friedens und der Liebe in die Herzen deiner Mitgeschwister — gerade jetzt in dieser vorweihnachtlichen Zeit, der Zeit der Vorbereitung auf Mein Kommen in dir! Kraftvolle Schöpfungsgedanken vermögen Kriege zu beenden.
Wohin, Mein Kind, wandern noch deine Gedanken? Wie oft vergißt du diese zu bündeln, weil du dir deines inneren Auftrages nicht bewußt bist. Sieh auch das Leid in der Tierwelt! Durch dich, Mein Kind, wird einst der Löwe friedlich neben dem Schafe liegen, denn Ich wirke mit Meiner und deiner Liebe zusammen, um das Paradies Wirklichkeit werden zu lassen.
Komm! Verweile nicht länger bei irdischen Ängsten, Sorgen, Problemen, sondern sei dir deiner hehren Aufgabe bewußt, und zünde in deinem Herzinneren die Lichter an, die deinen Tempel erleuchten, um Mich willkommen zu heißen! Für jeden schöpferischen Gedanken, ja schon für jede Empfindung stehen die Lichter, und die Tat ist gleich dem Sauerstoff, den die Kerzen benötigen, um hell strahlend zu leuchten.
Nun bist du mit deinen Gedanken wieder in dein Inneres zurückgekehrt. Du empfindest die Schwingung der göttlichen Ordnung — des Willens — der Weisheit. Bis zum nächsten Mal, Mein Kind, bitte Ich dich, verweile in diesem Zentrum der Erkenntnis! Prüfe dich im Licht deiner Wahrheit, deiner Ehrlichkeit, wo sich deine Gedanken überall noch zu Hause fühlen. Hole sie ein, die Vagabunden deines Verstandes! Trage sie in das Zentrum der göttlichen Weisheit, die dich erfüllen möchte, damit du deine Gedanken zu machtvollen schöpferischen Kräften umwandelst, um diese hinauszusenden und damit an der Erlösung mitzuwirken! Ich führe dich und möchte dich auch in tiefere Bewußtseinsbereiche begleiten. Es liegt an deinem freien Willen, ob du Mir folgen willst.
Nachdem du das Zentrum der Weisheit intensiv angesprochen hast, begib dich in deinen Inneren Tempel, dem Bewußtseinszentrum des Ernstes, und schau auf die Lichter, die du dort entzündet hast! Prüfe dich, ob es nicht noch mehr sein könnten, indem du sanftmütig und demütig, von Herzen alles verzeihend, durch deine Tage schreitest, erfüllt von der Liebe, gepaart mit der Barmherzigkeit.
Mein Segen ist mit dir, mit dir, mit dir. Ich, dein Bräutigam, warte auf dich mit großer Sehnsucht.
Amen
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