Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Die Liebe zu Gott
Der Weg zur mystischen Vereinigung

37.3 MB

62. Schulung

Meine Freunde, Ich, Jesus Christus, grüße euch und strahle in eure Herzen die Empfindung Meines Lächelns ein. Ihr wandert über die Stege dieser Erde, bemüht, an Meiner Hand zu gehen, und doch lauft ihr da und dort wie Schafe auseinander, die ein Wolf bedroht, statt an Mich, den Guten Hirten, eng angeschmiegt zu verbleiben und dadurch die Gelassenheit zu erlernen.

Versprach Ich euch nicht den Sturmwind? Er muß sein, denn euer Weg über diese Erde hat für euch einen höheren Sinn, als nur in den Sorgen des Alltags zu verweilen. Ihr habt euch aufgemacht, um gemeinsam den Weg heim ins Licht zu finden. Ihr habt euch aufgemacht, um auf diesem Heimweg eure Mitmenschen mitzunehmen und auch in der Schöpfung zu wirken, damit diese dem Licht wieder entgegengetragen wird.

Damit ihr Licht sein könnt, wirbelt Mein Sturm alles Dunkle in euch auf; nur zu eurer Erkenntnis. Laßt das Laub nur in Meinem Wind fliegen, und beschwert es nicht mit eurem Verstand!

Laßt euer tiefstes Inneres von Mir aufschließen, damit euer Innerer Tempel im Licht der Ewigkeit — im Hier und Jetzt — hell erstrahlt! Denn im Augenblick lebend, verweilt ihr nicht mehr in der Vergangenheit und denkt auch nicht an die Zukunft, wie Ich euch schon oftmals lehrte. Damit ihr zu dieser Gegenwart findet, müßt ihr euch bewußt sein, daß ihr immer noch oft in die Vergangenheit oder in die Zukunft schweift, wie oft ihr also wie ein aufgeschrecktes Schäfchen scheinbar von Mir davonstürmt.

Erkennt, daß ihr durch die Schulung so weit fortgeschritten seid, daß Mein Geist in und durch euch in jedem Augenblick eures Lebens wirken möchte! Doch dies kann Ich nur, wenn ihr in der Gelassenheit, im absoluten Vertrauen, im Glauben und in der Liebe zu Mir steht.

Seht, es ist Herbst, und der Winter naht. Der Winter deckt zu, was im Herbst aufgewirbelt wurde. Damit das Aufgewirbelte — nach der Erkenntnis — zur bloßen Erinnerung werden kann, bedarf es Meines Sturmes in euch und vor allem eurer Liebe zu Mir, der Ich euch doch so nahe Bin, damit ihr frohgemut euren Weg weiterwandert, was immer auch geschieht. Denn Ich bedarf der Werkzeuge, die fest in sich, das heißt in Mir, in ihrem Inneren Tempel ruhen; daher die Prüfungen. Dann kann der Winter kommen, kann alles mit seiner weißen Pracht zudecken.

Er ist eine gewisse Zeit der Erstarrung, der Vorbereitung, eine Zeit der Ruhe — des Ruhens in Mir. Mit dem Symbol des Frühlings bricht das Leben, das Ich in euch Bin, dann mit stärkster Kraft hervor, und neben all eurer irdischen Tätigkeit vollbringt ihr die geistigen Aufgaben, die ihr einstmals verspracht zu tun. Aufgaben, die euch als solche in dem Augenblick bewußt sind, wenn ihr in der Tat steht.

Ihr blickt auf euer Leben, auf die Geschäftigkeit, auf euren Beruf, und mit sorgendem Unterton fragt ihr Mich: „Herr, wie sollen wir in dieser irdischen Not auch noch geistige Aufgaben erfüllen? Tragen wir doch schon am Irdischen genug!” Sehet, das ist euer derzeitiger Bewußtseinsstand! Wachset ihr aber in das Vertrauen hinein, dann gewinnt ihr die Gelassenheit und lebt in der Fülle, obwohl es euch an diesem oder jenem scheinbar mangelt, denn euer ist die ganze Schöpfung!

Warum sind euch als Trost Sprüche geschenkt, wie euer Beispiel am heutigen Abend? [Wenn man glaubt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her] Erkennt in diesen, wenn sie euch ins Gedächtnis fallen, Meine Aufmunterung für euch, wirklich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen — und nicht nur zu sehen, sondern euch in dem Augenblick auch darin zu empfinden! Das gilt für jeden von euch.

Ihr werdet immer wieder Schwierigkeiten auf diesem Erdenrund haben, denn ihr seid inmitten des Kampfes. Das Licht ist zwar auch in der Materie, doch ist es hier nicht zu Hause. Die Schwingung ist so herabtransformiert, daß die Sehnsucht in euch der Urgrund all eurer Mißempfindungen ist.

Was, Meine getreue Schar, kann euch hier auf Erden widerfahren? Es kann euch alles genommen werden, einschließlich des irdischen Lebens — denket an Mich —, doch eines vermag die Finsternis nicht: Euch des Geistes zu berauben. Eure Seele ist frei. Das geistige Kind, der Sohn oder die Tochter, ist frei.

Warum wurde Ich ans Kreuz geschlagen? An diesem dunkelsten Punkt im materiellen Bereich glaubte die Finsternis, den Sieg errungen zu haben. Doch da, wo es am finstersten war, leuchtete Mein Geist hell auf, und Mein Licht senkte sich in alle Meine Erdenkinder — im Menschen- oder im Seelenkleid — als stützender Christusfunke, damit sie nach und nach inmitten der Dunkelheit erkennen, daß das Licht durch die Dunkelheit nicht besiegt wird, und daß es nur einen Weg gibt: den zurück ins Licht.

Insofern gibt es keine Weichenstellung. Der Zug muß in die eine Richtung zurück. Er mag noch viele Umwege machen, das heißt, in Schlangenbewegungen fahren, aber das Bewußtsein, das sich in der Finsternis verlor, findet so oder so immer wieder zurück ins Licht, bis zu der Erkenntnis, daß es dieses nie verlassen hat.

Alles, was sich hier im materiellen Bereich abspielt, ist Bewußtsein — nicht nur hier, sondern wenn ihr dieses Bewußtsein anhebt, wie Ich es euch in den Meditationen lehre, gewinnt ihr auch die innere Freiheit eines Sohnes, einer Tochter des Vaters wieder, die ihr in alle Ewigkeit und seit aller Ewigkeit als Erbe vom Vater besitzt, denn in Ihm ist kein Anfang, ist kein Ende. Da ihr aus Ihm seid, seid auch ihr ohne Anfang, ohne Ende.

Es ist nur das Bewußtsein, das auf eine so niedrige Stufe herabtransformiert wurde, daß ihr glaubt, der Atem zum Leben würde euch genommen. Wenn ihr euch jedoch in euer Inneres versenkt, hebt ihr euer Bewußtsein an und schreitet in die Gelassenheit eines Kindes des Allerhöchsten hinein.

Was kann schon geschehen? — Es ist alles gut, wie es ist. Völker kommen und gehen. Schaut in das Firmament: Sterne kommen und gehen. Das Licht, das ihr mit euren irdischen Augen seht, ist teilweise längst erloschen, und Licht, das in den Fernen des Kosmos entsteht, seht ihr noch nicht.

Woran liegt das? Es liegt an eurem eingeschränkten Bewußtsein. Die Grenzen setzt ihr selbst. Wiederum sehe Ich eure Gedanken: „O Herr, sag, wie können wir in den täglichen Pflichten stehend unseren Begrenzungen entfliehen?” Ich antworte euch: „Auch das, was ihr als Pflichten empfindet, ist eure eigene Begrenzung. Wäre euch die Pflicht Freude, so wäre sie nicht mehr Pflicht, wäre sie nicht mehr Grenze, Eingrenzung. Es liegt also wiederum an eurem Bewußtseinsstand. Das gilt für jeden Bereich.”

Es steht in eurer Freiheit, als Schaf hinauszustürmen, um vor der scheinbaren Gefahr eines reißenden Wolfes davonzujagen. Es steht aber auch in eurer Freiheit, euch an den Hirten, Der Ich Bin, anzuschmiegen. Im Augenblick des Anschmiegens, dem Beweis eures Vertrauens zu Mir, hebt ihr euer Bewußtsein an und erkennt im Wolf das Trugbild eures eingeschränkten Bewußtseins.

Ihr spracht heute auch über eure Träume und deren Deutung, auf die Ich euch in der letzten Offenbarung hingewiesen habe. Auch im Traumgeschehen zeigt euch die Seele oder euer Höheres Selbst, sehr oft auch euer Schutzengel, wohin das Schaf Reißaus nimmt. Gleichzeitig werden euch auch Lösungen geboten, die ihr wiederum in absoluter Freiheit annehmen oder verwerfen könnt. Ganz gleich, ob ihr die Lösung annehmt oder verwerft, die Richtung des davonlaufenden Schafes ist eine Kreisbewegung, die immer wieder zu Mir führt. Also warum dann erst davonlaufen?

Die archetypischen Symbole sind Beispiele von Erfahrungen und Erkenntnissen eurer Geschwister in allen Vorzeiten. Ihr seid mit ihnen auf der seelisch-geistigen Ebene verbunden. Es gibt keine Trennung!

Jede Erfahrung, die ihr macht,
ist gleichzeitig die Erfahrung eures Nächsten — und umgekehrt.

Über euer Unterbewußtes fließen die Erfahrungsströme und teilen sich euch mit. Diese Erfahrungsströme werden von eurem Höheren Selbst oder eurem Schutzengel benützt, um euch in der jetzigen Inkarnation von Raum und Zeit Hilfe zu geben. Nehmt diese an, und seid voller Freude, auch wenn ihr nach einem Traum, wie geschildert, bedrückt erwacht! Denn auch die Bedrückung ist das Aufzeigen eines Bewußtseinszustandes, des Entfernt-Seins von Mir, euch zur Erkenntnis geschenkt, damit ihr wieder Meine Nähe sucht.

All das Geschilderte führt euch stetig auf dem Weg voran, um aus euch ein brauchbares Werkzeug im irdischen Bereich zu machen. Es gibt so viel Not auf dieser Erde, und ihr alle, die ihr Mein Wort hört oder auch lest, wart bereit, Licht inmitten der Dunkelheit zu sein, zu helfen, beide Hände auszustrecken — symbolisch —, um die ausgesandten Strahlen zum Urlicht zurückzulenken. Fangt wie mit einem Brennspiegel die vielen Lichtpunkte um euch ein, und lenkt sie zurück zum Vater!

Jede Schwester, jeder Bruder, die oder der euch begegnet, bedarf eures lichtvollen Gedankens, der Sammlung in dem Brennspiegel, der ihr sein sollt. Alle menschlichen Probleme, die euch bewegen, verblassen in der Not, die seelisch auf diesem Planeten herrscht. Angefangen von der Not in der Schöpfung, den Tieren, bis zu all dem Leid, das eure Geschwister weltweit tragen.

Ihr seid die Umwandler! Ihr habt die Kraft in euch entwickelt. Diese Kraft möchte durch euch zur Tat werden. Die Tat kann aber nur erfolgen, wenn der Sturm alles in den tiefsten Bewußtseinsschichten Ruhende aufgewirbelt hat; wenn ihr das Aufgewirbelte und damit eure Begrenzungen erkennt und diese gemeinsam mit Mir in der Gegenwart in und durch Meinen Geist auflöst, damit sich die Ruhe des Winters in euch ausbreitet, sich das Laub in nahrhafte Erde umwandelt, woraus die Blütenpracht im Frühling entstehen kann.

Meine Sonne will in euch emporsteigen, Meine Sonne will in euch aufgehen und den neuen Tag, das neue Leben künden, nicht nur für euch, sondern für diese Erde, für diesen Planeten. Kommt, und zögert nicht! Laßt uns gemeinsam weiterwandern! Übt euch nach eurem freien Willen in der Bewußtseinsanhebung, indem ihr in die Meditation geht! Seid Mein Licht!

Der Abend ist fortgeschritten. Meine Worte bewegen euch. Nehmt in die kommenden Tage den Ernst mit! Laßt euch nicht vom Nebel, von der Dunkelheit, von der Traurigkeit des Herbstes niederdrücken! Er muß sein — erkennt auch hier die Symbolik! Wandert mit Mir durch den Herbst, durch die stillen Tage, in denen die Sonne so wenig scheint. Gerade in dieser Zeit könnt ihr Mich, euren Guten Hirten, besonders nahe fühlen. So wie ihr geschildert habt: „Wenn die Not am größten ist, dann erfolgt die Hilfe.”

Wenn die Dunkelheit am größten ist,
dann ist das Licht kurz vor dem Anbruch.

Erkennt auch in den letzten Worten, die Ich jetzt sprach, die Symbolik für euer Bewußtsein hier in Raum und Zeit! Im Geistigen gibt es keine Trennung, da Bin Ich eins mit euch, da seid ihr auch eins mit dem Vater, da seid ihr eins mit allem, was ist.

Mein Ernst, aber auch die Freude des Himmels sind mit euch! In eurer Welt der Polaritäten ist dies ein Gegensatz, doch im Geist sind Freude und Ernst eins.

Meine Liebe segnet euch! Schwingt euch in diese Liebe ein! Erkennt, daß die Pendelbewegung letztlich zum Ruhen in Mir führt! Und zum Pendeln gehören zwei Seiten. Bejaht beide Seiten in euch! Verringert das Ausschwingen, und ihr gelangt in die Einheit mit Mir, mit eurem Urzustand, mit Gott!


Meditation: Bewegt alle eure Glieder — entspannt euch! Nun spannt kräftig alle Muskeln an, und spürt so euren menschlichen Leib mit allen seinen Muskeln, allen seinen Organen — das Leben — die Liebe, sie schenkt euch Kraft für jede eurer Bewegungen!

Nun werdet ruhig, und entspannt euch, atmet tief ein und aus, alles Menschliche atmet aus und den Odem der göttlichen Liebe atmet ein! Alle Anspannung, alle Sorgen, Ängste atmet aus! Euer Atem geht jetzt ruhig und harmonisch, er kommt und geht, ihr laßt es geschehen. Ihr hört das Pochen eures Herzens in euch, den Pulsschlag des Lebens, die Liebe, ihr empfindet Mich.

Ich Bin in dir — Ich Bin in dir — Ich Bin in dir — du bist eins mit der Schöpfung mit Mir — mit Mir — Ich Bin — Ich Bin...

Der Körper, das menschliche Gewand, ist nun völlig entspannt, die Gliedmaßen sind schwer, sie sind wie mit der Erde verwurzelt, mit der Erde eins. Ihr könnt die Füße nicht heben, sie sind mit der Erde verschmolzen. Euer menschlicher Leib gleicht jetzt einem Baum, der bewegungslos in der irdischen Schöpfung steht, und den nicht ein einziger noch so leichter Windhauch bewegen kann.

Dennoch ist das Leben in euch, das Leben aus Gott, eure Seele. Diese Seele gebt jetzt bewußt frei, indem ihr euer Bewußtsein in sie legt!

Nun komm, Mein Seelenschäfchen, heraus aus der irdischen Begrenzung!

Ihr schaut an euch hinab und erblickt ein langwallendes, hellstrahlendes Gewand und in eurer Herzmitte einen leuchtenden Strahl, er korrespondiert mit dem Licht aus der Ewigkeit, der Liebe des Vaters.

Ihr seht, wie sich diese Strahlen aus euch verbinden mit dem Leben aus Gott und dadurch mit dem Leben, das überall um euch herum durch Seinen heiligen Odem gesegnet ist. Andächtig schaut ihr um euch. Wände existieren nicht mehr, denn alles ist jetzt für die Seele in Licht getaucht, und Licht kennt keine Begrenzung. Auch die finstere Nacht, die auf eurer Erdhälfte herrscht, ist erhellt von dem Licht aus der Ewigkeit, dem Licht, das euch erfaßt hat und euch dem Ziel, der ewigen Liebe, näherbringen möchte.

Ihr schaut mit euren geistigen Augen um euch und erkennt, im Lichte stehend, himmlische Heerscharen, die ihre Hände nach euch ausstrecken, bereit den Bund der Ewigkeit zu erneuern: Einer für alle — alle für einen — für Christus — für die Liebe zu ringen. Ein heiliger Schauer berührt euch. Auch ihr reicht euren Brüdern und Schwestern aus der ewigen Heimat die Hände. Ein hehrer Kreis zwischen Himmel und Erde schließt sich. Euer Bewußtsein weitet sich über eure Aura hinaus in die Unendlichkeit — eins mit den himmlischen Welten — eins mit allem Sein. Ihr blickt in die Sternenwelten und erkennt, daß sich auch eure Sternenbrüder und -schwestern diesem Erneuerungsbund angeschlossen haben.

Inmitten des Kreises der Ewigkeit leuchtet Mein Kreuz und liegt als Erlösung über der Freiheitsprobe des Kindvolkes. Der Längsbalke „Liebe” bildet eine goldene Treppe in das Herz des Vaters, und ihr seht unzählige Wesenheiten, die heimkehren zum Ursprung. Der Querbalken ist das Geheimnis der Brüderlichkeit aller Kinder des Vaters. Friede jubelt ein Engelchor! Geblendet, doch voll unsagbarer Freude, schaut ihr in das Licht.

Nun wendet euch um! — Finsternis! — Dunkle Rauchschwaden schwärzen den blauen Planeten zu euren Füßen. In diesen Wolken seht ihr all den Schmerz, das Leid jeglicher Kreatur. Ihr seht auch eure ‘kleinen Sorgen und Nöte’. Eine Stimme — sanft, zugleich ernst und dennoch liebevoll — mahnt euch: „Nun, Mein Kind, siehe, aus Meinem heiligen Erbe trägst du Macht und Kraft in dir, um all das Dunkle in Licht umzuwandeln!”

Ein freudiger Ernst erfüllt euch: „Ja, Vater, hier bin ich! Erwacht aus einem langen Schlaf, stehe ich jetzt in der Erfüllung in der Gemeinschaft des Lichtes.”

Ein Gedanke, eine Tat, eine Gemeinschaft aller, in Mir, Jesus Christus. Liebe, Friede jubelt erneut der himmlische Chor. Liebe, Friede strahlen durch euch in den Planeten Erde ein, das Dunkle beginnt sich zu lichten.

Nun kehrt zurück von eurem kosmischen Ausflug, doch bewahrt euch in eurem Inneren die Einheit, nehmt auch den Ernst mit in euer Tagesbewußtsein! Noch einmal blickt ihr mit euren geistigen Augen in die himmlischen Welten, grüßt sie voller Innigkeit, ihr blickt empor zu den Sternen und grüßt eure Sternengeschwister. Ihr neigt euch alle vor Gott, dem ewig heiligen Vater Ur, in tiefster Demut und innigstem Dank und nehmt euer irdisches Kleid, den Körper, wieder an. — Es ist alles gut, wie es ist.

Die Seele betet: „Geliebter himmlischer Vater, Deine Barmherzigkeit möge durch mich in diese Welt hinausstrahlen. Hast Du mir doch gezeigt, wieviel Unbarmherzigkeit auf dieser Erde ist. Dein Werk, o Vater, ist von der Barmherzigkeit gekrönt, so soll durch mich und all die Lichtboten im Verbund sich das goldene Licht der Barmherzigkeit auf diesem Erdenrund ausbreiten.

Ich verneige mich vor Deiner Liebe, o Vater, die all den Schmerz, das Leid trägt. Ich bitte um Vergebung für die Lieblosigkeit der Menschen. Vater, vor Deiner Liebe neige ich mich und erbitte sie, damit sie meinen Menschen durchstrahle und ihn unfähig werden läßt, jemals wieder lieblos zu handeln.

Ich danke für die Geduld, heiligster Vatergeist, die Du mit mir hast. Geduld, mächtiger als die höchsten Gebirge dieser Erde, Geduld, die immer wieder die Sonne aufgehen läßt und über Gerechte und Ungerechte mit gleicher Güte und Sanftmut scheint. Vater, lehre mich Deine Geduld, daß ich allezeit Geduld mit meinen Geschwistern und mit mir habe und rechte Demut walten lasse!

Den Splitter des Weltenkreuzes will ich gerne tragen und nicht länger klagen oder gar bockig sein. Lehre mich, den Ernst dieser Zeit zu erkennen, und laß mich Deinen Ernst immer stärker empfinden, damit ich nicht mehr in Raum und Zeit schwanke, wie ein Grashalm im Wind, sondern in Jesus Christus feststehe für die Ewigkeit!

Deine Weisheit, o Vater, will ich mir Schritt für Schritt erschließen, damit ich in Deiner Weisheit die Unzulänglichkeiten meines Menschen erkenne, mich in Deiner Weisheit bewegen lerne, um Dir in höherer Erkenntnis vollkommener dienen zu können.

O ewig heiliger Vater, Dein Wille geschehe in mir und durch mich. Meinen Eigenwillen lege ich auf den Altar meiner Liebe zu Dir. Möge alles menschliche Wollen in dieser Liebe, im Feuer der Reinigung aufgehen und mich Dein heiliger Wille ganz und gar durchstrahlen!

So vollzieht sich in mir Deine heilige Ordnung, o Vater, und gibt mir Kraft, in diesem Bereich der Materie in und aus deinem Geist zu leben und zu wirken.”

Nun atmet tief ein und aus und empfindet den Lebensstrom durch euren Körper pulsieren! Noch einmal lauscht eurem Herzschlag: Liebe — Friede — Segen — Licht.

Amen

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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