Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Die Liebe zu Gott
Der Weg zur mystischen Vereinigung

34.6 MB

60. Schulung

Der Abend ist fortgeschritten, deshalb Bin Ich, Jesus Christus, mit Meinem Wort der Liebe sofort unter euch, obwohl ihr noch nicht meditativ abgesenkt seid, sondern euch noch mit den Gedanken in euren Gesprächen bewegt.

Es war ein Abend, der euch allen wieder ein Stück des Weges aufgezeigt hat. Durch die rege Aussprache konntet ihr euch gegenseitig helfen. Erst in den kommenden Tagen werdet ihr bemerken, wieviel euch das geistig von Mir geleitete Gespräch mitgegeben hat.

In der Schulung, die ihr durchschreitet, ist es für euch wichtig, daß alles, was in den tiefen Schichten eurer Seele verborgen ist, an die Oberfläche kommt, daß ihr darüber offen und frei sprecht und in der Gemeinschaft die einzelnen Probleme aufarbeitet. Auf die dargestellten Aspekte Bin Ich immer wieder eingegangen, deshalb streife Ich sie nur: Die Freiheit eines Sohnes, einer Tochter des Vaters und die Vollkommenheit der Liebe wurden angesprochen.

Wahrlich, auf dieser Erde war Ich Mensch, so wie ihr auch. Auch Ich Bin durch eine Entwicklung geschritten. Durch Meinen kürzeren Lebensweg hörte Ich schon in frühester Kindheit die Stimme des Vaters in Mir. Als Kind Bin Ich oftmals in die Einsamkeit gelaufen, um Mich in Meinem Inneren mit Gott, Meinem Vater, in der Stille zu verbinden.

Auch ihr seid von der Entwicklung her in verschiedenen Altersstufen. Zu Beginn, wenn das Wort in euch aufbricht, seid auch ihr noch Kind. Eure Lebensspanne dauert nicht nur dreiunddreißig Jahre wie bei Mir. Über diese Zeit des Kindseins wachset ihr nach und nach hinaus, ihr legt die Kindheit ab und wandelt euch zur vollkommenen Liebe hin. Doch die absolute Vollkommenheit ist — wie es im Kreis geschildert wurde — im Erdenkleid nur bedingt zu erreichen. Bedingt deshalb, weil der Mensch mit seinem Ego nicht völlig auszuschalten ist. Doch euer inneres Streben sei immer auf diese Vollkommenheit ausgerichtet, auf diesen Kanal: einfach nur zu sein, ohne irgend etwas zu wollen, ohne zu richten, ohne zu werten!

Die vollkommene Liebe berührt alles und alle. Bei jedem eurer Schritte strahlt dann die Liebe in die Erde hinein, jede Zelle eures Körpers strahlt das Licht aus und segnet die Umwelt und eure Mitmenschen, ganz gleich, ob ihr sie kennt oder nicht.

Erkennt, Meine getreue Schar, daß ihr, um diese vollkommene Liebe zu erreichen, euch immer mehr zur goldenen Mitte hin bewegen müßt, wobei dieses „Müssen” — ihr habt die Freiheit — nicht wie in eurem Sprachgebrauch verstanden werden soll! Ich kann nur nach eurem Verständnis mit euch reden, so wie Ich durch frühere Werkzeuge ebenfalls nach deren Verständnis sprach und auch den Kreis angesprochen habe, der durch das Werkzeug berührt werden sollte bzw. durch die Werkzeuge die verschiedenen Kreise.

Deshalb wertet auch niemals andere Glaubenssätze, Religionen, Ansichten! Laßt sie stehen! Was euer Bruder, eure Schwester als Wahrheit erkennt, ist die Wahrheit der Geschwister und muß nicht eure eigene Wahrheit sein.

Eure eigene Wahrheit ist die, die ihr derzeitig
mit eurem Bewußtsein erschlossen habt.

Dieses Bewußtsein verändert und erweitert sich, und damit erweitert sich auch eure innere Wahrheit, ihr gelangt zur Weisheit. Aus dieser erkennt ihr, daß alle Wahrheiten zusammengenommen ihre Berechtigung haben, weil sie einem bestimmten Menschenkreis dienten, dessen Bewußtsein anzuheben.

So brauchen eure muslimischen Brüder und Schwestern die strenge Religion, weil sie sich nach der Ordnung dieser Religion sehnen und diese Ordnung auf ihrem Erkenntnisweg zur Bewußtseinserweiterung benötigen. Genauso ist es mit allen anderen Religionen. Ihr blickt in all die Gemeinschaften hinein und erkennt aus der Weisheit eures göttlichen Seins, daß jede Religion auf ihre Art und Weise die Rückverbindung zum Vater sein kann, und zwar für bestimmte Menschen. Da ihr während verschiedener Inkarnationen eure Erfahrungen in fast allen Gemeinschaften machtet, so wird auch euer Verständnis für die vielen Bewußtseinsebenen wachsen, wenn ihr den Zugang zu euren Seelenbereichen voll erschlossen habt. Dann richtet und wertet ihr nicht mehr.

Ein Meister, der der Vollkommenheit schon sehr nahe ist, kann sich noch eine Inkarnation aussuchen, die ihn — nach Menschenansicht — weit zurückwirft. Er bindet sich, nur als Beispiel, an eine Kirche, geht den strengen Weg eines asketischen Mönches, und am Ende des Lebens ist die Seele wieder frei, und sie überblickt — jenseits von Raum und Zeit — ihre Meisterschaft und erkennt, daß sie durch den Gang der Bindung an eine Religion die Demut wieder erlernte, die Geschwister zu verstehen, die ihre Wege noch in äußeren Religionen, in Kircheninstitutionen gehen.

Ein Meisterschüler hat die innere Freiheit nicht erlangt, wenn er noch über irgendeine Gemeinschaft richtet oder urteilt. Sofern solche Gedanken noch im Meisterschüler vorhanden sind, wird er freiwillig genau diese Gedanken in die Tat umsetzen, indem er den Weg, den er verurteilt, selbst beschreitet. Das gilt für alle ähnlichen Beispiele. Ob nun das Verständnis für Leidende fehlt, für Rauschgiftsüchtige, für Spielernaturen usw.

Wo immer ihr bemerkt, daß ihr eure Mitgeschwister nicht in Liebe annehmt, so wie sie sind, und sie versteht oder zumindest versucht, sie zu verstehen, richtet und urteilt ihr noch und seid dadurch unfrei, denn mit diesem Richten und Urteilen bindet ihr euch karmisch. Durch das Urteil über die Schwäche eines Mitwanderers stellt ihr euch im Hochmut über ihn und knüpft ein karmisches Band zu genau dieser Schwäche und auch zu diesem Menschen.

Meine geliebte Schar, ihr seid auf eurem Weg hin zum Licht, hin zur göttlichen Mitte, zum Ursprung, schon einen bedeutenden Schritt vorwärtsgegangen. Auch das seht nicht als Wertung an, denn keiner ist besser als sein Nächster. Ihr wißt nicht, welche Erfahrungen der Nächste neben euch, „draußen in der Welt”, schon auf seinem Weg gemacht hat, die auch euch auf der unbewußten Ebene zur Erkenntnis dienen.

Auf dem Rückweg, hin zum Ursprung, sammelt ihr im Augenblick die Erfahrung, daß euch die Liebe in die Freiheit führt.

Als Menschen eurer Gesellschaft seid ihr immer wieder versucht zu werten. Es sind Programme, die ihr in frühester Kindheit gelernt habt, und die euch auch euer ganzes Leben in dieser Gesellschaft begleiten werden. Deshalb ist es schwer, diese Programme aus eurem Denken zu entfernen. Dies gelingt euch nur, wenn ihr euch im Augenblick des Seins bewegt, in Meiner Allgegenwart, und euch immer wieder bemüht, verstehende Liebe zu sein und hinter das menschliche Verhalten zu blicken.

Ich gab euch ein Gesetz. Dieses Gesetz ist die absolute Liebe. Wenn Ich euch lehre: „Ihr sollt den Herrn, euren Gott, lieben über alles und euren Nächsten wie euch selbst!” so ist in diesem vollkommenen Liebegebot die Liebe in drei Bereichen angesprochen.

Wer ist Gott? Gott könnt ihr nicht sehen, doch ihr seid in Gott, und Gott ist in euch. Ihr seid ein Teil Gottes: Licht aus Seinem Licht, Leben aus Seinem Leben, Kraft aus Seiner Kraft. Wenn Ich sage: „Ihr sollt lieben!” so liebt ihr in allem, was um euch ist, Gott, den väterlich-mütterlichen Geist, denn Er spiegelt sich in der gesamten Schöpfung. Er spiegelt sich in jedem Bruder, in jeder Schwester.

Diese Lehre, die Ich euch gab, enthält drei Gesetze, und doch ist es nur ein Gesetz: das Gesetz der Liebe. Liebe Gott über alles! Dieses Gebot führt über die Liebe zu eurem Nächsten, zur Schöpfung und über die Liebe zu euch selbst.

Wenn Ich euch sage, daß ihr euch selbst lieben sollt, so meine Ich damit nicht die Eigenliebe, sondern ihr sollt euch in eurer Göttlichkeit lieben, und dadurch liebt ihr wiederum Gott, da es in Gott keine Trennung gibt. Weder ihr seid von Ihm getrennt, noch euer Nächster ist von Ihm getrennt: Alles ist eins. So ist auch das Gesetz der Liebe eins.

Wenn ihr dereinst wieder zur vollkommenen Liebe geworden seid, zurückgekehrt als der reine Sohn, die reine Tochter, dann seid ihr auch wieder das Gesetz, so wie der Vater das Gesetz ist, so wie Ich das Gesetz Bin.

Das Gesetz ist Liebe, und Liebe dient!

Als sich die Menschheit in ihrer Entwicklung in der „Kindheit” befand, gab Gott ihnen über Moses die Zehn Gebote. Diese Gebote waren differenziert, damit die Menschen lernen, in Liebe miteinander umzugehen. Als Ich über die Erde ging, war die Menschheit weiter fortgeschritten. Deshalb war Meine Lehre die Liebe, die Ich in der Bergpredigt und durch zahlreiche Gleichnisse erläuterte. Die Lebbarkeit Meiner Lehre bewies Ich durch Mein Leben.

Versteht unter dem Gesetz nicht das Gebot: „Mein Kind, das mußt du tun, damit du selig wirst!” sondern versteht, daß euch die Freiheit gegeben ist, Mir in Liebe nachzufolgen oder auch nicht!

Ich habe euch die Freiheit aus verschiedenen Aspekten immer wieder erklärt. Heute habe Ich einen anderen Aspekt beleuchtet. Diese Freiheit in der Liebe hilft euch auch, eure Krisen zu überwinden. Ihr habt ganz richtig bemerkt: Eine Krise steht immer kurz vor der Erkenntnis, sie führt zur Erkenntnis. Ist die Erkenntnis erreicht, so ist der nächste Schritt ins Licht vollzogen.

Also fürchtet euch nicht in der Nebelwand, fürchtet euch nicht davor, daß euch die Sicht genommen ist! Vertraut Mir blindlings, und laßt euch fallen! Vertrauen, Glaube und Liebe sind jetzt von euch gefordert.

Wenn ihr alles loslaßt, was euch bedrückt, was euch in eurer Krise derzeitig Schwierigkeiten bereitet, dann kann Ich euch führen, weil ihr Mir euren Eigenwillen zu Füßen gelegt habt.

Wenn ihr aber mit eurem menschlichen Willen
die Krise meistern wollt, so weist ihr göttliche Hilfe zurück.

Ihr spracht auch über die Kraft des Gebetes. Ich lehrte: „Bittet, und es wird euch gegeben, klopfet an, und es wird euch aufgetan!” Ihr habt ganz richtig bemerkt, daß ein Gebet aus verschiedenen Bewußtseinsbereichen stammen kann. Doch auch hier geht die Entwicklung vom Säugling, der noch um die alltäglichen Dinge des Lebens bittet und bettelt, weiter zum Kind, das schon erste Bewußtseinserkenntnisse hat, hin zum erwachsenen Sohn, zur Tochter des Vaters.

Der Sohn und die Tochter wissen, daß ihnen aus der Fülle alles gegeben ist. Der Sohn und die Tochter bitten auch nicht mehr für sich selbst, sondern sie bitten für den Nächsten. Durch euer Gebet, durch eure Bitte für den Nächsten, der sich für die Fülle Gottes, Des Vaters, noch nicht öffnen kann, steht ihr ihm bei und helft ihm, daß ihn mehr Licht, mehr Kraft, mehr Liebe erfaßt. Euer Gebet geht über die kleine Begrenzung eures Verwandten- und Bekanntenkreises weit hinaus, es kennt dann keine Grenzen mehr, denn ein Sohn, eine Tochter bittet universell.

Das vollkommene Gebet ist ein Sich-Fallenlassen in die eigene Göttlichkeit. Euer Höheres Selbst übernimmt euer Sein und strahlt durch euch die göttliche Kraft, das vom Vater geschenkte heilige Erbe, aus. Dann werdet ihr auch hellsehend, hellfühlend erfahren, wohin sich euer Licht wendet. Es umkreist den Erdball, hält da und dort inne, um aufnahmebereite Geschwister zu durchstrahlen, denen ihr von eurem Bewußtseinsstand aus weiterhelfen könnt.

Erkennt, daß ihr mit allem und mit allen verbunden seid! Ihr seid von nichts getrennt, weder von der Erde zu euren Füßen, noch von den Steinen, auf die ihr tretet, noch von dem Gras, von den Bäumen um euch, von den Tieren, von den Menschen, von den Geistwesen, ja von den Gestirnen, ihr seid mit allem verbunden.

Alles ist voneinander abhängig und bildet auf jede Aktion eine Reaktion, die über das morphogenetische Feld fließt. Keine Handlung bleibt also ohne Rückwirkung! Deshalb bitte Ich euch immer wieder um Gedankenkontrolle. Das sei für die nächste Zeit eure besondere Aufgabe, wobei Ich immer euren freien Willen voraussetze, die Übungen, die Ich euch vorschlage, zu erfüllen oder auch nicht. Ihr seid in der Freiheit!

Beobachtet in der ersten Woche genau eure Gedanken seid dabei ehrlich vor euch selbst —, wo sie noch überall werten, richten und urteilen! In der zweiten Woche nehmt den Gedankenkomplex heraus, bei dem ihr noch am meisten urteilt und wertet, und versucht, diesen Gedankenkomplex umzuwandeln, indem ihr die Urteile hinterfragt, eure eigenen Schwächen aufdeckt, dadurch die karmischen Verknüpfungen in euch entdeckt, diese löst und fortan Verständnis aufbringt! Auf diese Weise wandelt ihr negative Gedanken in positive um. Dadurch löst ihr auch auf, was ihr an negativen Gedankenschöpfungen hinausgesandt habt.

Noch einmal betone Ich: Ihr seid Mitschöpfer! Eure Schöpfungen kehren zu euch zurück, und sie beeinflussen euer derzeitiges Leben! Denkt über diesen Satz nach: „Jeder Gedanke beeinflußt euer Sein”! Noch einmal wiederhole Ich: Ihr seid auf dem Pfad hin zum Licht schon einen bedeutenden Schritt vorwärtsgegangen. Eure Gedankenkraft ist jetzt wesentlich stärker als zu Beginn der Schulung, daher ist auch eure Verantwortung größer.

So bitte Ich euch um Gedankenkontrolle und um das verstärkte Bemühen, negative Gedankenschöpfungen, auch Elementale genannt, aufzulösen.

Depressive Verstimmungen sind eure eigenen Gedankenschöpfungen, die von euch ausgesandt wurden, sich mit gleichartigen verbunden haben und zu euch verstärkt zurückgekehrt sind. Erkennt dies, Ich bitte euch! Mit Meiner Kraft, mit Meinem Beistand helfe Ich euch, diese Schöpfungen wieder aufzulösen. Gleichzeitig schenke Ich euch Kraft und Mut für den Schritt, der jetzt vor dem einen oder anderen steht, hin zu einer neuen Identität, hin zum voll bewußten Sohn, zur voll bewußten Tochter des himmlischen Vaters.

Die Meditationen möget ihr beibehalten, so wie es euch die Intuition eingibt. Nur bitte Ich euch, in der ersten Woche noch einmal verstärkt das Zentrum der göttlichen Ordnung anzusprechen, in diesem Zentrum zu verweilen, euch ganz in dieses Zentrum zu versenken, damit alles in euch in die göttliche Ordnung kommt. Wenn alles in euch in die göttliche Ordnung gelangt ist, dann wird auch um euch Ordnung sein.

In der zweiten Woche möget ihr euch auf das Zentrum des göttlichen Willens konzentrieren und dort verbleiben. In dieser Woche arbeitet ihr gleichzeitig an der Auflösung eurer negativen Elementale und begebt euch ganz in den Willen des ewig heiligen Vaters und Seine Kraft der barmherzigen Gnade, die euer Bemühen belohnt und euch mit geöffneten Armen viele Schritte entgegengeht, wenn ihr den ersten Schritt, hin zur Auflösung eurer eigenen negativen Schöpfungen, vollzieht.

Wenn in euren Meditationen Bilder auftauchen, laßt euch nicht beunruhigen. Seid verbunden mit Mir, Jesus Christus! Wenn ihr die Meditation mit Mir beginnt, seid ihr in Meinem Schutz. Es können, es müssen nicht Bilder auftauchen. Solltet ihr euch durch Traumgesichte bedroht fühlen, legt Mir auch diese zu Füßen. Macht euch keine weiteren Gedanken, denn wenn ihr die Kräfte ansprecht, welche ihr in die Welt gesetzt habt, so können sie sich — müssen aber nicht — euch bemerkbar machen. Ihr seid Söhne und Töchter des Allerhöchsten, ausgestattet mit Seiner Kraft und Macht! Aus Seiner Liebe, die Ich, Jesus Christus, Bin, seid ihr auch fähig, Negatives in Positives umzuwandeln.

Später kann es sein, daß andere Gedankenwogen auf euch zurollen, die nicht von euch stammen: Schöpfungen eurer Mitgeschwister. Nun sehe Ich eure Gedanken: „Was andere geschaffen haben, brauch’ ich doch nicht aufzulösen. Das sollen die doch gefälligst selbst machen.”

Sehet, wenn Gott, Der Vater, so denken würde, daß jedes Seiner Kinder sein Karma voll tragen muß, dann käme keines Seiner Kinder mehr nach Hause. Gott ist nicht nur Seine Wesenheiten: Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst, sondern Gott ist in Seinem mütterlichen Aspekt auch Geduld, Liebe und Barmherzigkeit; deshalb sind auch Seine Kinder in der Reinheit Geduld-, Liebe- und Barmherzigkeit-tragend. Geduld, Liebe und Barmherzigkeit wendet ihr an, indem ihr euren Mitgeschwistern die Hand reicht und ihnen helft, auch ihre negativen Schöpfungen zum Teil aufzulösen.

Das ist das Kennzeichen eurer wahren Meisterschaft, daß ihr in Meiner Nachfolge die Hand nach den Geschwistern ausstreckt und ihnen behilflich seid. Doch sollt ihr euch dabei niemals im Hochmut über euren Nächsten stellen, sondern demütig erkennen, daß auch nach euch die Hand ausgestreckt, daß auch euch geholfen wurde!

Meine Worte klingen ernst, doch ihr wißt, sie sind aus der Liebe gesprochen, da Ich die Liebe Bin. Ich weiß um all eure Gedanken. Ich weiß um eure Zweifel. Ich weiß auch um den Schmerz, um jede Erfahrung, um jede Erkenntnis, die ihr durchschreitet. Ich möchte der gute Freund an eurer Seite sein, der euch in allem, was euch bedrückt, beisteht. Doch kann Ich dies nur, wenn ihr Mich euch — nach eurem freien Willen — helfen laßt.

Wie oft geht ihr mit Schmerzen schwere Erkenntniswege durch euren Alltag und ruft nach Mir: „Herr, wo bist Du? Warum höre ich Dich nicht? Warum hilfst Du mir nicht?” Ich Bin euch so nahe, doch von eurem Menschen ist eine Mauer aufgebaut, und Ich komm nicht zu Meinem Schaf hindurch, Ich, Der Gute Hirte.

Wenn ihr euch in diesen Augenblicken in Meine Liebe fallen ließet und z. B. sagtet: „Herr, ich weiß jetzt nicht, warum mir dies und jenes widerfährt, warum ich jetzt durch dieses Schicksal schreite, warum ich diese Sorgen habe, warum ich diesen Schmerz erleiden muß, aber Du weißt es, und Du weißt auch, was ich jetzt lernen soll. Mir fehlt der Weitblick, mir fehlt die Sicht. Ich weiß, daß Du mir gerade jetzt nahe bist. Herr, mit Deiner Kraft wandere ich blind weiter!” — dann — bei diesen oder ähnlichen Worten, Meine Geliebten, empfindet ihr die Einstrahlung Meiner stärkenden Liebe. Doch meist ist der Mensch in solchen Augenblicken so sehr mit sich beschäftigt, daß er vergißt, wer ihm so nahe ist.

So laßt Meine Worte der Liebe in euch nachklingen und nicht nur den Ernst des heutigen Abends! Habt Vertrauen und kommt aus dem Schattenreich hin zum Licht! Mein Segen ist mit euch und mit allen im Menschen- und im Seelenkleid.

Amen

Leseansicht
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
29303132333435
36373839404142
43444546474849
50515253545556
57585960616263
64656667686970
Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
© 2024 Liebe-Licht-Kreis Jesu Christi DatenschutzerklärungImpressum
Liebe-Licht-Kreis Jesu Christi Weg zur Einheit, 60. Schulung
Zufallsimpuls