Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zu allen Mitmenschen
Erkenne dich im Nächsten
Persönlichkeitserforschung

34.1 MB

Liebe zu allen Mitmenschen
Erkenne dich im Nächsten
Persönlichkeitserforschung

23. Schulung

Meine Freunde, Ich, Jesus Christus, grüße euch am Beginn eines neuen Abschnittes in Raum und Zeit. Ich grüße euch aus der Liebe-Hoheit, aus der Liebe-Macht, aus der Liebe-Kraft.

Mittels dieser Macht und Kraft reiche Ich euch die Hand als euer Freund und führe euch die Wege über euer Sein in dem Geschehen von Zeit und Raum. Ich durchleuchte eure Seelen und all die Schleier, die ihr um das reine Kind des Vaters durch eure Erdenleben gelegt habt. So ihr wollt, zeige Ich euch in Träumen, in Begegnungen, in Visionen das, was zur Bereinigung eurer karmischen Schuld nötig ist. Diese Schuld, Meine Geliebten, ist immer überstrahlt von Meiner Liebe-Barmherzigkeit.

Ihr hörtet einen Abschnitt der Rückführung des gefallenen Kindes ‘Sadhana’. [Anita Wolf: Ur-Ewigkeit in Raum und Zeit] Wahrlich, bewußt wurde euch dieses Mein Wort in euer Herz gelegt, denn auch ihr seid, jeder auf seine Weise, auf dem Heimweg.

Der Heimweg, Meine geliebten Schafe, geht steil bergan, zwar noch über saftige Wiesenhaine, doch manchmal auch über gewaltige Stolpersteine. Diese Steine, an denen ihr euch reibt, über die ihr fallet, sind immer euer Ego, seid ihr selbst. Das zu verstehen, will Ich, die unter euch Wohnung genommene Liebe Des Vaters, erklären. Ich will euch durch die Weisheit Erkenntnisse vermitteln — doch alles liegt in eurem freien Willen begründet.

Seid ihr bereit, eure Tiefen ausloten zu lassen? Seid ihr bereit, eure Schwächen und Fehler zu erkennen? Seid ihr bereit, diese Schwächen und Fehler abzulegen? Seid ihr bereit, die Liebe, den Frieden und die innewohnende Kraft des göttlichen Segens hinauszutragen in diese Welt, damit ihr nicht alleine wandert, um für euch den Gipfel zu erreichen, das Vaterhaus, das Ziel, sondern — wie es nach dem Gesetz der Liebe-Barmherzigkeit nötig ist — alle mitzunehmen, die links und rechts an eurem Wegesrand stehen?

Um eure Geschwister mitzunehmen, bedarf es der Arbeit an euch: Ihr müßt euch so lieben lernen, wie ihr jetzt im Augenblick seid! Wenn ihr euch so annehmt und ja zu euch sagt, also auch zu euren Fehlern und Schwächen, dann erst könnt ihr beginnen, euren Nächsten zu lieben. Denn wenn ihr euch selbst versteht und eure Tiefen ausgelotet habt, dann versteht ihr auch euren Nächsten. Euer Bewußtsein ist angehoben und schwingt sich ein in das Bewußtsein eures Nächsten, und ihr versteht aus der göttlichen Weisheits-Erkenntnis seine derzeitige Handlungsweise.

Ihr erkennt dann, daß jeder eurer Nächsten dem ewigen Ziel entgegenwandert. Ihr erkennt, daß seine ausgeprägten Schwächen eure eigenen Schwächen sind. Ihr erkennt auch seine guten Eigenschaften und dadurch das Gute, das in euch liegt, denn nichts auf dieser Erde ist absolut negativ, nichts und niemand. Jedes Menschenkind trägt im tiefsten Inneren seiner Seele den Gottesfunken, das Erbe der Gotteskindschaft, geschenkt durch den Segen des ewig heiligen Vaters.

Wenn ihr über die Erkenntnis wandert, über die Stolpersteine, die euch im Weg liegen, und ihr habt gerade einen solchen Stein überwunden, dann strahlt euch das Licht des Himmels, dann erstrahlt euch die Gnadensonne der Liebe-Barmherzigkeit. Diese Gnadensonne durchstrahlt gleichzeitig alle, die mit euch wandern, sei es bei euch zu Hause, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, ja selbst in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Erkennt: Keine Begegnung ist zufällig, alles ist Führung! Der lächelnde Blick, den ihr einem eurer Nächsten zusendet, ist bereits Auflösung eines negativen Gedankens, den ihr einstmals gegen ihn hattet.

Jeder Blick, Meine Geliebten, jedes liebe Wort, jeder Gedanke greift in euer persönliches Schicksal ein.

Ihr seid, wie Ich euch lehrte, der Erbauer eures Schicksals, nicht nur der Erbauer des derzeitigen Schicksals, herrührend aus vorangegangenen Inkarnationen, sondern in jedem Augenblick der Erbauer des jetzigen und des zukünftigen Schicksalgeschehens.

Ich will euch dies erklären: Was auf euch zukommt, weiß eure Seele längst. In sie ist alles wie in ein Buch eingeschrieben. Um den Gottesfunken, das reine Kind aus den Himmeln, sind in feinen Schleiern alle Inkarnationen gelegt. Dieser verschleierte Gottesfunke wird Seele genannt. In den Schleiern sind alle vorhergegangenen Lebenswege über die Erde, aber auch durch die Seelenreiche, mit allen Empfindungen, Gedanken, Worten und Taten verzeichnet. Was ihr jetzt seid, ist die Summe all dessen. Was ihr jetzt denkt, was ihr jetzt empfindet, was ihr jetzt tut, beruht auf dem Antrieb aus eurer Seele.

Aus der Barmherzigkeit und Liebe des Vaters strömt jedem heimkehrbereiten Kind aus Seiner Fülle Gnade zu, kraft derer jedes Kind befähigt ist, die Summe der Vergangenheit in lichtvolles derzeitiges Geschehen zu wandeln. In dem Gleichnis ‘vom verlorenen Sohn’ bedeutet dies das Entgegenschreiten des Vaters. Alles ist in eure Hände gelegt. Wenn das Meine Erdenkinder nur begreifen könnten!

Sicher, so manche Seele im Menschenkleid kann nicht mehr aus ihrem karmischen Geschehen ausbrechen, sie steht voll unter dem karmischen Druck. Sie war aber bereit, dieses Karma anzunehmen; denn all die, die auf eurem Erdball verhungern, verdursten, all die, die im Krieg schwer verletzt wurden, die erfrieren, all die, die durch Autounfälle ums Leben kommen bzw. verletzt ihr restliches Leben im Erdenkleid verbringen, all die also, an denen ihr seht, daß Karma sie getroffen hat, sind mit diesem Karma einverstanden.

Die Seele wurde in den jenseitigen Bereichen belehrt, nahm die Belehrungen an und damit auch das Abtragen des Karmas, sie ist auf dem Heimweg. Eine Seele, die nicht heimkehrbereit ist, sucht sich, kraft ihres freien Willens, ohne eine Belehrung zu erhalten, ein Leben im Erdenkleid aus, in dem sie Macht haben wird, um zu herrschen und zu beherrschen, wie es nach dem Fall unter den Kindern, die sich von der ewigen Liebe abwandten, üblich ist.

Doch irgendwann kommt für jedes Kind die Umkehr. Irgendwann stehe Ich, Die menschgewordene Liebe, vor Meinem Kind und rufe es zur Heimkehr. Irgendwann nimmt jedes Kind das Kreuz auf sich, das es sich selbst bereitet hat, und dieses Kreuz-Aufnehmen geschieht freiwillig, denn das ist im Freiheitsgesetz begründet. Jeder, der an seinem Karma trägt, hat dies aus freien Stücken getan. Überlegt wohl Meine Worte!

Die, die auf eurer Erde die Macht in Händen haben, die in Saus und Braus leben, so wie ihr glaubt, sind noch wider Mich. Sie versuchen, das Schicksal nach ihren Vorstellungen zu bewegen, wie auf einem Schachbrett — um euer Beispiel zu nehmen — die Figuren hin- und herzuschieben. Doch irgendwann steht der weiße König vor ihnen, wenn alle Heimkehrbereiten das Schachbrett schon verlassen haben, die letzten, die wider Mich sind, und sie stehen in auswegloser Situation.

Dieser Teil der Heimkehr wurde euch heute vorgelesen. Diese ausweglose Situation ist aber überstrahlt von der Liebe-Barmherzigkeit, denn Ich bringe jedes Meiner verirrten Schafe zurück ins Vaterhaus, ja Ich trage es auf Meinen Armen heim. Alle anderen lasse Ich stehen, um dieses eine Schaf zu suchen, um dieses eine Schaf aus dem Gestrüpp, in das es sich verirrte und sich verletzte, herauszuholen und es heimzubringen.

Ich kann nur mit euren irdischen Worten zu euch sprechen. Die Empfindung, die in diesen Worten liegt, müßt ihr in euch selbst nachvollziehen.

Ihr seid am Wendepunkt und habt euch entschlossen, Mitträger des Weltenkreuzes zu sein. Der eine oder andere unter euch trägt es schon, ohne davon zu wissen. Was heißt das, Mitträger zu sein? Es heißt, das Karma auch derer, die noch wider Mich sind, die ihr Karma noch nicht angenommen haben, die sich noch nicht wandeln wollen, teilweise mitzutragen, so, wie auch das Kreuz Sadhanas von allen Lichtträgern mitgetragen wird. Ihr tragt alle mit. Deshalb liegt es jetzt nicht mehr so schwer auf ihren Schultern; sie empfindet nicht mehr diese große Schuld, die sie durch den Fall auf sich geladen hat, sondern in ihr ist Freude, Freude darüber, daß der letzte Äon in Raum und Zeit nun zu Ende geht, und die Heimkehr aller kurz bevorsteht. Nur manchmal, wenn sie in die Dunkelheit, in all das Leid blickt, ergreift sie noch der Weltenschmerz.

Durch eure Liebe, die ihr hinaussendet, ohne zu wissen, wohin diese hellen Strahlen gelenkt werden, den Segen, den ihr über die Erde breitet, ohne zu wissen, wem ihr ihn gerade schenkt, wird sie dann getröstet. Sie sieht euer Mittragen des Kreuzes auch derer, die noch wider die Liebe sind. Mit jedem Gedanken, mit jeder Empfindung der Liebe, mit jeder Liebe-Tat senkt sich ein heller Strahl in jene noch verdunkelten Seelen, wo immer sie auch sind. Im Geiste steht ihr also neben Mir, Dem Guten Hirten, und helft mit, das Erlösungswerk für die freie Willenserprobung zu vollenden. Es gibt kein Wesen der Himmel, das nicht im Laufe der Äonen diese Erde betrat, um für die Gefallenen Licht zu sein, um Licht zu sein für die, die die Willensfreiheit erproben.

Denket an Meine Worte, wenn ihr an eurem Nächsten etwas auszusetzen findet! Dieser Nächste geht für euch den schweren Weg der Willenserprobung. Ihr braucht nicht selbst in der Gosse zu liegen, ihr braucht nicht selbst all das Leid durchzumachen, andere gehen für euch mit, so wie ihr auch für andere mitgeht, so wie Ich für alle über Golgatha schritt.

Versteht den Gedanken der Einheit in diesen Worten! Welchen Weg auch immer euer Nächster beschreitet, derselbe Weg muß nicht von euch gegangen werden, wenn ihr aus diesem Weg für euch die Erkenntnis gewinnt, daß dieser Weg zum Beispiel vom Licht weg in die Dunkelheit führt.

Ich wiederhole noch einmal: Ihr braucht also die Willenserprobung wie euer Nächster nicht voll auszukosten, sondern sein Weg dient euch zur Erkenntnis. Wenn ihr diese Meine Worte begreift, dann seid ihr wahrlich dankbar für jeden Stolperstein auf eurem Weg, den Bergpfad entlang, zum Gipfel empor.

Wenn euer Nächster euch beschimpft, so habt ihr in ihm eine Bewußtseinsschicht angerührt, die euch mit ihm verbindet, sonst würde er euch nicht beschimpfen. Ihr sagt: „Wie sollen wir all die Bindungen lösen, wenn wir nicht darüber Bescheid wissen?” O Meine geliebten Schafe, würdet ihr bis in alle Einzelheit all diese Bindungen und die damit verbundenen Geschehnisse betrachten können, ihr wäret mutlos und ohne Kraft, nur einen Schritt vor den anderen zu setzen, weil sich ein Gebirge vor euch auftürmt, das ihr glaubt, niemals überwinden zu können.

Deshalb ist es eine weise Einrichtung aus der Barmherzigkeit des Vaters, Der euch alle gleich liebt, daß die Vergangenheit verdeckt ist, daß Seine Liebe-Barmherzigkeit euch immer wieder einen neuen Anfang schenkt, daß alles, was gewesen ist, durch ein einziges Leben bereinigt werden kann.

Ihr wißt, daß es schon viele Menschengeschlechter gab. Weitaus mehr und weitaus zurückreichender, als eure Wissenschaftler derzeit behaupten. So mancher Lichtbote ging, in der guten Absicht zu helfen, schon vor Zehntausenden von Jahren in das Fallgeschehen der materiellen Welten. Nach göttlichen Gesetzen des Ausgleichs mußte die Lichtherkunft abgedeckt werden, so konnte sich dieses Lichtkind inmitten der Finsternis verirren. Jedes Kind, das diesen Schritt wagte, wurde über diese Möglichkeit belehrt.

Im Austausch eines zur Erde gegangenen Lichtkindes durfte jeweils ein Kind des Falles in lichte Bereiche emporsteigen, um zu erfahren, was es verloren hatte. Ist das Lichtkind in der Finsternis gestürzt und mußte bleiben, so mußte zwar das gefallene Kind wieder zurück, doch die Erinnerung an die lichten Welten ist ihm geblieben, und die Sehnsucht nach der Heimat war geweckt. Das Lichtkind jedoch durchschritt die Ebenen des Falles, die Sehnsucht erstarb nie, und auch die Hilfe war, nach dem freien Willensgesetz, immer sofort da. Doch wenn das Lichtkind diese Hilfe nicht erbat, so mußte der Himmel zurücktreten und das Kind wandern lassen.

So manchem unter euch, die ihr Meine Worte lest und hört, ist dieses Geschehen widerfahren. Doch nunmehr, Meine Geliebten, weiß jeder der Lichtboten über seine Herkunft Bescheid. Dieses Ahnen, ein Lichtkind zu sein und in der Endphase des Erlösungswerkes die Geschwister jetzt heimzuholen, ist in euch allen so stark ausgeprägt, daß die Irrwege zurückgedrängt sind.

Nach der Heimkehr des reinen Gotteskindes sind alle Wege durch die Dunkelheit für immer im ewigen Bewußtsein gespeichert und können von allen Geistwesen abgerufen werden. Deshalb wird es nie wieder zum Fall eines Geistwesens kommen, weil alle möglichen Wege durch die Dunkelheit bereits erforscht sind und gegangen wurden, und die Erkenntnisse daraus abrufbar sind.

Ich, die Liebe, habe euch auf Golgatha mit dem Wort „Es ist vollbracht!” so viel Licht-Schubkraft geschenkt, daß ihr eurer Aufgabe, die Verirrten heimzuholen, ihnen inmitten der Dunkelheit eine Leuchte zu sein, erneut zugeführt werden könnt, so es euer Wille ist. Durch Mein „Es ist vollbracht!” nahm Ich euch die Irrwege ab, damit ihr jetzt an Meiner Seite im großen Werk der Heimführung aller Kinder des Vaters mithelfen könnt.

Es handelt sich nicht nur um die Heimführung aller Kinder,
sondern aller materiellen und teilmateriellen Welten,
des gesamten materiellen Seins.

Kraft der Macht, die euch aus der Kindschaft in die Hände gelegt ist, könnt ihr die Materie wieder in reines Licht-Sein umwandeln, aus dem sie einst kam, denn Materie ist nur herabtransformierte höchste Schwingung.

Wenn ihr nun in der Schulung auf eure jetzige Inkarnation zurückblickt, so hat das nur den einen Sinn, daß ihr die Summe all dessen, was war, erkennt, euch versteht, euch liebt und aus dieser Liebe heraus zum Verstehen und zur Liebe zu eurem Nächsten findet und dadurch Gott, euren Vater, über alles lieben lernt.

Wenn ihr euch selbst nicht liebt, wie wollt ihr Gott lieben, den ihr nicht seht? Wenn ihr euren Nächsten nicht liebt, wie wollt ihr Gott lieben, den ihr nicht erkennen könnt? Über die Liebe zur Schöpfung, in der sich Gott spiegelt, auch im irdischen Sein — über die Liebe zu euch selbst, in dem sich das Göttliche spiegelt —, über die Liebe zum Nächsten, in dem sich ebenfalls Gott spiegelt, findet ihr zu dieser großen, alles verzeihenden, alles verstehenden Liebe, die keine Grenzen mehr setzt, keine Schranken, keine Mauern aufrichtet, einer Liebe, die ihr mit eurem jetzigen Bewußtsein nur erahnen, doch noch nicht verstehen könnt.

Kommt mit Mir, Meine Freunde, reicht Mir eure Hand! Wenn ihr Meine anfänglichen Fragen mit einem freudigem „Ja” beantwortet habt, so will Ich mit euch gemeinsam diese Stolpersteine, manchmal sind es wahre Felsbrocken, überwinden. Ich trage euch hinüber, so ihr wollt, und ihr findet immer mehr zu dieser grenzenlosen Liebe-Einheit.

So sei euch als Aufgabe folgendes gestellt, wiederum nach eurem freien Willen:

Ihr beginnt nun euer Leben aufzurollen, aus dem Grund, den Ich euch geschildert habe, indem ihr einen Säugling anschaut, also ein Kind, das gerade die Ebene wechselte und das Erdenkleid annahm. Einen Säugling von ein paar Wochen, ein paar Monaten, noch unter einem Jahr. So es euch möglich ist, schaut in die Augen dieses Kindchens, segnet es, und damit segnet ihr alle die Kleinen, die diese Erde betreten haben!

Versucht, in eure segnenden Worte, die vielleicht noch aus dem Kopf gesprochen sind, euer Herz mit hineinzulegen, indem ihr daran denkt, zu welchem Leben wohl diese Kleinen ja gesagt haben, wie ihr auch einstens ja gesagt habt. — An diesen Punkt knüpfen Wir an.

An einem Abend, an dem Stille um euch ist, wo ihr euch von der äußeren Welt zurückzieht, ruft euch diesen Säugling zurück ins Gedächtnis! Habt ihr keinen gefunden, draußen in den Kinderwägen oder im Kaufhaus in einem Tragegurt auf den Schultern eines Vaters oder einer Mutter, schaut euch die Bilder eurer Kinder in diesem Alter an oder euer eigenes und nehmt den Eindruck dieses Säuglings mit in euer Inneres! Ob er schreit, ob er friedlich ist, und eure Empfindung, die ihr beim Anblick dieses Kindchens hattet, nehmt mit in euer Inneres!

In dieser stillen Stunde ruft ihr euch in Erinnerung, was ihr als Säugling empfandet. Diese Empfindung führt euch in eure eigene Säuglingszeit zurück, ja sie führt euch sogar noch weiter zurück, so ihr diesen Schritt tiefernst mit Mir vollzieht. Ihr empfangt die Empfindung, mit der ihr zur Erde ginget.

Wenn ihr diese Übung öfters wiederholt, immer verbunden mit dem Segen und der Liebeausstrahlung zu allen Säuglingen dieser Erde, so kann Ich in euch verschiedene Schleier anheben, wenn es für euch wichtig ist. Aufgrund der Empfindungen, die sich also ändern können, wird euch gezeigt, daß ihr jeweils mit verschiedenen Empfindungen die Erde betratet. Gleichzeitig gibt eure Seele alle Säuglingszeitalter ab, so ihr bereit seid.

Ich erkläre noch einmal zum besseren Verständnis: Eure Seele befreit sich nun Schritt für Schritt von all den Schleiern, die sie um sich legte, also um den reinen, göttlichen Funken, wenn ihr diese Schulung mit Mir vollzieht.

Es kann also sein, daß ihr bewußte Träume habt. Es kann aber auch sein, wenn es nicht wichtig für euer derzeitiges Wissen ist, daß ihr morgens aufwacht und wißt, ihr habt geträumt, könnt euch aber nicht erinnern; dann kommt mit der Empfindung, mit der ihr erwacht seid — sei es Angst, Verzweiflung, Traurigkeit oder ähnliches —, gleich nach dem Erwachen zu Mir, so wie Ich es euch gelehrt habe.

Ich lege segnend Meine Hand auf euch und nehme alle negativen Empfindungen in der Säuglingszeit, auch aus vorhergehenden Erdengängen, sanft von euch, denn eure Seele soll frei werden, vollkommen frei im Licht der Weisheit, der Erkenntnis, durchstrahlt von Geduld, Liebe und Barmherzigkeit, damit Ich euch, Meine Geliebten, nach eurem freien Willen gebrauchen kann, wie ihr es einst versprochen habt.

Die jetzt beginnende Schulung ist ein neuer Abschnitt. Wenn ihr diesen Schritt geht, dann nehmt ihn sehr ernst. Ihr könnt Eindrücke, Empfindungen auch kurz schriftlich niederlegen. Das hilft euch dann hier in der Gemeinschaft, wenn ihr allein mit diesen Eindrücken nicht fertig werdet, diese aufzuarbeiten und auch zu erkennen, weshalb ihr gerade diese Eindrücke mit in das Wachbewußtsein hinübernahmt.

Ihr alle seid aufgefordert, euch gegenseitig zu helfen. Das Werkzeug sollte nach und nach immer mehr in den Hintergrund treten, nur mehr Mein Wort gebend. Ihr solltet jetzt selbst heranwachsen und euch gegenseitig Stütze und Hilfe sein, denn

ihr seid alle gleich geliebte Kinder des Vaters,
ausgestattet mit denselben Gaben,
kein Kind ist bevorteilt oder benachteiligt.

Wenn ihr euch umblickt auf dieser großen, weiten Erde, denkt an Meine Worte: Jedes Kind hat im Innersten, dem göttlichen Funken, dieselbe Kraft, Macht, Liebe, Geduld und Barmherzigkeit und ist erfüllt von der göttlichen Ordnung, den Willen Gottes zu tun und in Seiner Erkenntnis in alle Ewigkeit zu wachsen. Was auch immer noch als Schleier um euch und eure Mitmenschen gelegt ist, Ich bitte euch: Blickt nicht auf die Schleier, es sei denn zu eurer eigenen Erkenntnis, und ihr werdet wachsen in der Liebe zu allem und zu allen.

So segne Ich euch und alle in der Liebe des Vaters, mit dem Ich eins Bin. Seid in diesem neuen Abschnitt von Zeit und Raum Liebe, tragt Frieden in euch und sendet den Segen hinaus in diese Welt. Und es ist Liebe, es ist Friede, es ist alles gesegnet, denn Zeit ist vergänglich.

Amen

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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