Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zur Schöpfung
Die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis

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3.7 MB

4. Schulung

[Anmerkung: Es wurde die Frage gestellt, ob Gott patriarchalisch ist]

 

Ich Bin Der Gute Hirte, Ich rufe Meine Schafe, und Meine Schafe kennen Meine Stimme, es ist die Stimme der Liebe, die in jedem von euch schwingt, euer Herzinneres berührt und euch liebevoll begrüßt.

Jeden habe Ich geführt, und jeden habe Ich gerufen. Wo auch immer ihr gewesen seid, Ich war bei euch. So Bin Ich über ein Werkzeug mit Meinem Wort der Liebe unter euch, um mit euch gemeinsam eine Strecke des Weges zu gehen, in einer Gemeinschaft, die in und durch die Liebe zusammenwachsen soll, in der jeder den anderen trägt, mit ihm mitempfindet und ihm Hilfe ist auf dem Weg in die inneren himmlischen Bereiche, auf dem Weg heim zu Gott, dem Vater-Mutter-Geist.

Meine geliebten Geschwister, wahrlich Ich sage euch: Wer den Vater in sich reden hört, der weiß, daß beide Aspekte Vater und Mutter untrennbar in Ihm vereinigt sind. Im Geiste gibt es keine Trennung, nur hier in der Materie durch das Fallgeschehen. Im Geiste gibt es nur eine Einheit in der ewig heiligen, alles verbindenden Liebe. In dieser Liebe schwingen all die Schöpfungskinder, aus dem einen Geist geboren, so auch ihr in eurem tiefsten Inneren. In jedem von euch ist das unbelastete reine Geistwesen, das sich über die verschiedenen Ebenen herabtransformierte, um hier über die Erde zu schreiten.

Macht euch keine Gedanken darüber, ob ihr gefallen seid, oder ob ihr freiwillig den Weg in die Tiefe beschritten habt. Wichtig ist für euch nur eines: Jetzt sich für die Liebe zu entscheiden und mit dem Menschen zu ringen, daß er wieder zu dem wird, was ihr in eurem Innersten seid: Liebe.

Wer Mein Leben studierte — gleich, ob über das Buch der Bücher oder über prophetische Schriften —, der weiß, daß Ich in diesem auch Meine Schwierigkeiten hatte, Liebe zu sein, trotzdem Ich die menschgewordene Liebe Des Vaters Bin. In Mir, Jesus, ging der Vater selbst über die Erde, um den Heimweg Seiner Kinder zu ermöglichen. Ich mußte Schuld annehmen, sonst hätte Ich auf dieser Erde nicht existieren können. Ich mußte, um es mit anderen Worten zu sagen, Meine Schwingung herabtransformieren, Mantel um Mantel um Mich legen, die Mäntel der menschlichen Schwierigkeiten, der menschlichen Fehler und Schwächen.

Diese galt es, als Jesus, Schritt für Schritt, so wie ihr auch, abzulegen, um immer mehr der Liebe, die Ich in Meinem Innersten Bin — so wie ihr auch — entgegenzueilen, um diese in ihrer Vollkommenheit am Kreuze hängend zu sein, als Ich Mich verströmte und sprach: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.” — Ich segnete und gab Meinen Geist auf.

In diesem Augenblick erst war Ich wieder die reinste, vollkommenste Liebe. Deshalb möchte Ich euch ermuntern, liebe Geschwister, nicht traurig zu sein, wenn ihr immer wieder über euch stolpert und merkt, wie sehr ihr noch von der Liebe entfernt seid.

Das Leben auf dieser Erde ist immer die Entscheidung zwischen der Liebe, die selbstlos dient, und dem menschlichen Ego, das herrschen möchte, in seiner krassesten Form in Kriegen, Mord und Totschlag.

In euch brennt das Licht der Liebe, sonst wäret ihr hier nicht zusammengekommen oder würdet euch mit Meinen offenbarenden Worten nicht befassen. Ihr habt Meinen Ruf vernommen und seid diesem gefolgt. Nun laßt uns gemeinsam wandern, damit diese Liebe-Flamme über euren Menschen hinausstrahlt, alle erfassend, die in und um euch in eurem Leben sind. In euch deshalb, weil in der Einheit des einen Geistes auch jeder Bruder, jede Schwester in euch ist. In euch liegt die ganze Schöpfung. Wenn ihr euch für wenige Augenblicke von der Welt zurückzieht, eine meditative Haltung einnehmt, so wie jetzt eure Augen schließt, so schweigt alles Äußere, und ihr versteht dann, was Ich mit den Worten meine, daß in euch alles vorhanden ist.

Ich führe euch in das Heiligtum in euch, den Sitz Gottes, eures Vaters, Der euch zugleich auch Mutter ist, und Ich erschließe euch die Quelle, in der ihr Seinen Ruf vernehmt.

Ich Bin die Liebe, ein Teil des Vater-Mutter-Geistes. Doch auch hier soll der Mensch nicht trennen, denn im Geistigen gibt es keine Trennung: Ich und der Vater sind eins.

Auch ihr seid in Seinem Geiste eins. Nur der Mensch fühlt sich getrennt vom ewigen Sein. Ich Bin gekommen, um alle Trennungen aufzuheben und die Einheit in der Liebe wieder herzustellen, die Einheit zwischen euch und der euch umgebenden Schöpfung, die Einheit zwischen euch und euren Mitmenschen. Laßt euch von Meinem Geist der Liebe erfassen und euch emportragen zu Gott, Dem All-Einen!

Die Zeit ist ernst und diese drängt, deshalb gebe Ich euch weitere Aufgaben. Diese zu erfüllen liegt in eurem freien Willen. Doch wenn ihr euch dazu entschließt, so versichere Ich, euch bei Schritt und Tritt zu helfen, daß ihr immer mehr Meine Gegenwart verspürt und damit Meine liebende Führung.

Ihr seid in die Schulung schon tief hineingeschritten. Ich möchte euch wieder an den Anfang zurückholen, es geht sich leichter am Beginn unserer Bergwanderung. Wir waren bei den Almwiesen, und durch die wollen Wir schreiten. Da und dort liegt schon der erste Stein der Selbsterkenntnis. Bei diesem Stein wollen Wir verweilen.

Vor euch steht — bildlich — ein mächtiges Felsmassiv. Es symbolisiert die unendliche Geduld des Vater-Mutter-Geistes. Jedes Atom dieses Felsmassivs sowie alles, was euch umgibt, ist durchdrungen vom Geist. Aus der Ewigkeit ruft euch der Geist: „Kind, höre Mich! Siehe, Ich diene dir! Trägst nicht auch du in deinem Körper Mineral, bedarfst nicht auch du der Mineralien? Alles ist in Mir und aus Mir, deshalb diene Ich dir selbst im Gestein. Der Stein spricht zu dir: ‘Sieh, wie ich dir in Liebe diene! Als Staub zu deinen Füßen zermahle ich mich. Du trittst mich — so neige ich mich vor dir. Deine Füße würden versinken, wäre nicht Gestein unter dir, das deinem Tritt festen Untergrund verleiht.

Ich zermahle mich, um als Mineral in den Pflanzen aufzusteigen, die du als Nahrung zu dir nimmst und die deinen Körper stärken und kräftigen, ihm die Spurenelemente schenken, die du zum Leben brauchst. Ich zerreibe mich in den Gewässern dieser Erde, damit du in einem kühlen Trunk auch lebensnotwendige Mineralien zu dir nimmst. Überall diene ich dir. Selbst in dem Haus, das du dir baust, in dem du wohnst, bin ich das feste Mineral. Ob von Menschenhand geformt oder aus Naturgestein.’

Mein Geist ist in allem, denn in jedem Atom Bin Ich,
die Liebe, die Bewegung, die Kraft, das Leben.”

Liebe Geschwister, so sei euch als Aufgabe gegeben, auf einem Weg, sei es auf einem Spaziergang, im Garten oder sonstwo, einen Stein zu finden. Es ist ein ganz bestimmter Stein, es ist euer Stein, euer kleiner Freund. Über diesen Stein stolpert ihr, d.h. mit andern Worten — damit ihr Mich nicht mißversteht —, ihr erblickt diesen Stein und wißt: Dieser ist es. Ihr hebt ihn auf, laßt vielleicht Wasser über ihn fließen, um ihn vom Erdreich zu reinigen. Nun liegt er in eurer Hand, ein Teilchen der ewig göttlichen Geduld, die sich vor euch neigt. Dieser Stein möchte euer kleiner Freund sein. Ihr sollt also eine Beziehung zu ihm aufbauen, ihn einmal täglich in die Hand nehmen, und so ihr wollt, könnt ihr ihn immer bei euch tragen, wenn ihr nicht gerade über einen Felsbrocken gestolpert seid. — Versteht Meinen Humor! — Dieser kleine Freund möchte in euch die Liebe zum gesamten Mineralreich erwecken, daß ihr auch hier die Trennung zwischen euch und der Schöpfung überwindet.

Dieser kleine Stein möchte euch erzählen, woher er kam. Versenkt euch in ihn und fragt ihn: „Wo kommst du her?” Vielleicht erhaltet ihr schon Antwort in Empfindungen und Worten. Mit anderen Worten gesagt: In Empfindungen, die sich in euren Gedanken zu Worten formen. Es sind Eindrücke, die dieser Stein euch schenkt, und vielleicht erkennt ihr seinen Weg, bis er jetzt in eurer Hand liegt. Dann schaut euch diesen Stein etwas näher an, denn es ist ein ganz besonderer Stein, er erzählt euch auch etwas über euch. Bringt ihn das nächste Mal zur Schulung mit, Wir werden gemeinsam über jeden Stein sprechen und erforschen, was er über sich und über euch sagt. — Wenn ihr wollt, so findet ihr, denn: Wer suchet, der findet

Durch Übungen dieser Art führe Ich euch aus der Vielheit wieder zur Einheit. Ihr beginnt mit dem ersten kleinen Schritt. Indem ihr eine Beziehung zum Mineralreich aufbaut, das euch dient, findet ihr auch zum Schöpfergeist , der euch in diesem Mineral dient.

Ich gehe nun von Geschwister zu Geschwister und lege Meine Hand auf euren Scheitel, auch auf die, die Mein Wort lesen. Meine Liebe strömt in euch ein. Ihr verspürt diesen Strom. Möge er in euch anschwellen und zu einem mächtig pulsierenden Gedanken werden, der sich in die Tat umsetzt: Vater, heim zu dir, endlich heim!

Jeder von euch empfängt bei dieser Berührung Meine segnende Kraft. Wo immer ihr hingeht,

Ich Bin bei euch, ja in euch — die Liebe.

Amen

 

Der Stein, mein Freund

Du kleiner Stein vom Wegesrand
Liegst nun in meiner Hand.
Ich soll dich als Freund seh’n.
Wie soll ich das versteh’n?

So sieh mich an, du Menschenkind,
Auch ich dien’ dir als Spiegelbild.
Blick’ tief in deine Seel’ hinein,
Und du erkennst dein irdisch Sein.

Ummantelt von dem Staub der Erde,
Durch Wasser ich gereinigt werde.
Durch Liebe du dich reinigst,
Dich wieder mit der Schöpfung einigst.

All die Kanten, Linien, Ecken
Auch dein wahres Licht verdecken.
Durch des Schicksals zeitlichen Fluß
Der Edelstein freigelegt werden muß.

Im Felsmassiv war ich einst zu Haus,
Doch Regen und Eis sprengte mich heraus.
Von des Berges Spitze stürzte ich herab,
Und Mutter Erde war mein Grab.

Wiederum floß die Liebe als Regen
Über mich und ward mir zum Segen.
Aus Erdentiefe wurd’ ich emporgetragen,
Lieg’ nun in deiner Hand und will dir sagen:

Auch du gingst einst aus lichten Höhen
In die Tiefe dieses Erdgeschehens.
Auch dich hält diese Erde gefangen,
Auch du mußt zum Lichte gelangen.

So, wie ich mich zerreib’ zum Staub dieser Erde,
Damit aus mir neues Leben werde,
Mußt auch du dich dienend verschenken
Und damit deine Schritte heimwärts lenken.

So bin ich
Ein Symbol für dich!
Gib auch du auf das Harte, Feste!
Werde weich und erreich’ das Allerhöchste!

 

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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