Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zur Schöpfung
Die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis

22.2 MB

17. Schulung

Meine geliebten Freunde, Ich grüße euch und Bin in eurer Mitte. Friede und Liebe strömen aus Meinem Herzen euch zu und stärken euch auf dem Weg, der euch hinführt zur Nachfolge, zu dem Weg, den Ich, Jesus Christus, euch vorausgegangen Bin. So wie Ich durch Meine Jugendzeit schritt und lernte, Gott, Meinen Vater, in Mir zu vernehmen und durch Ihn die Liebe zu allem Sein zu entwickeln, so geht auch ihr jetzt diesen Weg.

Oft suchte Ich die Einsamkeit auf, spielte mit den Steinen am Wegesrand, erfreute Mich an den Blumen, Gräsern, Bäumen, Sträuchern, dankte für die Früchte. Ich lernte die Sprache der Natur, der Schöpfung um Mich. Ich blickte in die Herzen der Tiere und begann, besonders diese zu lieben, denn die Menschen, so erkannte Ich sehr rasch, sprechen anders als sie denken. Meine Empfindungswelt war sehr stark ausgeprägt, und deshalb empfand Ich ihr falsches Verhalten. Ihre Worte waren süß wie Honig, doch ihre Gedanken waren bitter wie Galle. Ging Ich jedoch zu den Tieren, so fühlte Ich Mich mit all diesen Teilseelchen eins, denn kein Falsch war in ihnen. Wenn sie töteten, so aus Hunger. Ich wußte von Gott, Meinem Vater, Der Mich aufklärte, daß nur durch die gefallenen Geistwesen das Töten in die Tierwelt getragen wurde.

Die Eigenschaften der Tiere, die die Menschen ihnen zusprachen, waren für Mich, der Ich Mich in der Liebe Des Schöpfergeist es bewegte, klar zu erkennen: Nicht aus dem Negativen stammend, sondern von den Menschen den Tieren aufgezwungen. Die Tiere, die dem Menschen als Freunde geschenkt waren, wurden bald gejagt und getötet, dadurch wurde Leid in die Schöpfung getragen — das Leid, das sodann auch über die Menschen kam.

Alles Leid, was der Schöpfung jemals angetan wurde, muß durch den Menschen umgewandelt werden. Deshalb lehre Ich euch die absolute Liebe, die ihr jetzt noch nicht voll verstehen könnt, zu lange — allzulange — hat der Mensch gegen die Schöpfung und nicht mit ihr gelebt und sich gegen die Tiere gestellt.

Auch wenn ihr in diesem Leben kein Fleisch und keine Wurst mehr zu euch nehmt, auch Fisch meidet, so tragt ihr dennoch an der Kollektivschuld des Menschen an der Tierwelt mit. Ich erkläre es euch näher:

Ihr seid auf diesem Erdenrund die Gemeinschaft aller Menschen. Miteinander seid ihr durch Schwingungen verbunden, miteinander wandert ihr letztlich alle der ewigen Heimat zu. Ihr seid wie ein einziger Körper, jeder eine Zelle an diesem Körper. Wenn ein Mensch, also eine Zelle an diesem Körper, einem Tier Leid zufügt, so trägt der ganze Körper die Schuld mit. Eure Aufgabe ist es, euch in der Liebe zu entwickeln, denn durch das Fortschreiten auf dem Liebe-Pfad werden die Gedanken der Liebe immer mehr verstärkt, und auch die Zellen an dem Gesamtkörper, die sich noch gegen die Tiere versündigen, werden durch eure ausgesandte Liebe-Schwingung berührt und nach und nach umgewandelt.

Ihr erkennt das Wirken dieses Gesetzes an dem Beispiel, daß jetzt auf der ganzen Erde der Gedanke des Naturschutzes verstärkt in Aktion tritt, z. B. der Artenschutz, die Schaffung von Lebensräumen für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, die Sorge um die Wiederansiedlung bedrohter Tierarten und vieles mehr. Noch vor einigen Jahren war es den Menschen völlig gleichgültig, ob ein Tier überlebt oder nicht. Doch immer mehr Meiner Menschengeschwister erwachen zur Liebe und erkennen, daß mit jedem Tier, das auf dieser Erde ausstirbt, auch ein Teil der Menschheit zugrunde geht.

Versteht Mich nicht falsch: Die Seelen der Tiere, wie auch die der Menschen, leben ewig, sind aus Gott, Dem Schöpfergeist , seit Ewigkeit vorhanden und werden in Ewigkeit sein, nur wandelnd und sich verwandelnd in den Formen, aufsteigend zu erweiterterem Bewußtsein, zu lichteren Wesen, aufsteigend bis zur Gotteskindschaft und von dieser sich in alle Ewigkeit weiterentwickelnd, denn das Licht der Liebe ist unendlich, und daher ist auch das Eintauchen in das Licht des Seins Der ewigen Gottheit unendlich.

Zurück zur Erde und der Schöpfung, die sich jetzt in der Umwandlung befinden: Tiere, die aussterben, erstehen auf der Neuen Erde in vergeistigter Form, und die, die sich in Liebe dieser Tiergattung zuwandten und dieses Aussterben doch nicht verhindern konnten, sind Mitschöpfer der vergeistigten Tierart, die nicht mehr tötet, wie auf dieser Erde, sondern sich dem Licht der Ewigkeit zuneigend in Liebe miteinander lebt. Dies bedeutet nicht, daß der Mensch nicht weiterkämpfen soll, um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren, denn durch den Kampf um diese Tiere wird die Liebe in die Tat umgesetzt. Die Sorge um diese Tiere ist die Liebe, die auf die Tiergattung lichtvoll einwirkt und diese zur Weiterentwicklung führt.

Alles, was der Mensch im Laufe des Falles auf die Fallebene herabtransformierte, ist nun wiederum in seine Hände gelegt, um diesen Prozeß umzukehren.

Deshalb bitte Ich, euch ganz besonders den Tieren zuzuwenden, denen ihr keine Liebe entgegenbringen könnt. Denn Eigenschaften dieser Tiere, die der Mensch diesen Tieren ‘andichtete’, sind auch noch in euch und sollen durch euch umgewandelt werden. Sind diese negativen Eigenschaften umgewandelt, könnt ihr auch diesem Tier ausschließlich absolute Liebe entgegenbringen. Selbst wenn euch das Tier in diesem Leben oder in einem vorangegangenen schweren Schaden zugefügt hat, hat es dies nur getan, weil ihr zuvor das Tier gequält oder getötet habt, denn kein Tier dieser Erde wird einem Menschen etwas zuleide tun, wenn dieser von jeglicher Schuld gegenüber der Tierwelt frei ist.

Der Tiger wird sich jenem Liebenden zu Füßen legen und Gras aus seinen Händen fressen, die Giftschlange legt sich zahm um seinen Fuß und züngelt ihm Liebe entgegen. In der Gegenwart eines solchen Liebenden wird kein Tier dem anderen etwas zuleide tun.

Erkennt, Meine geliebten Schüler, daß ihr am Beginn eures Weges steht — der Liebe zu allem Sein! Da, wo ihr nicht liebt, liebt ihr etwas an euch selbst nicht! Da, wo ihr nicht liebt, erkennt ihr euch nicht. Ich, euer Freund und Bruder, wandle mit euch auf diesem Liebe-Pfad und zeige euch die Schwachstellen eures Menschen und auch eurer Seele, damit diese fleckenlos und rein werde und über den Menschen das ausfließt, was noch in ihr schlummert.

Warum wohl seid ihr gerade den Tieren verstärkt begegnet, vor denen ihr noch Angst habt, oder die ihr nicht mögt? Auch noch in den kommenden vierzehn Tagen bitte Ich, euch nach eurem freien Willen diesen Tieren zuzuwenden und euer Inneres zu erforschen dahingehend, warum ihr noch Unterschiede in der Liebe zu den Tieren macht? Warum der eine einen Hund lieber hat als eine Katze? Den Vogel mehr liebt als eine Spinne?

Solange die Tiere vor euch die Flucht ergreifen, geht von euch noch die Schwingung einer Abwehr aus und nicht der Liebe. Erst wenn alle Tiere, gleich welcher Art und Gattung, in eurer Nähe verweilen, seid ihr in der Liebe-Schwingung und habt die erste Stufe der Liebe erreicht. Die zweite Stufe ist, daß ihr dieses Tier, ja alle Tiere um euch, emporhebt in die nächsthöhere Schwingung. Eure Katze fängt dann z. B. keine Mäuse mehr, euer Hund ist friedliebend gegenüber allen anderen Tieren, er wird nicht mehr hinter der Katze herjagen oder hinter einem Eichhörnchen, sondern durch euer Liebe-Wirken in die Einheit mit den anderen Tieren gelangen.

Die Tiere, die sich jetzt noch gegenseitig töten, werden durch eure Liebe-Schwingung verwandelt und in ferner Zukunft andere Nahrung zu sich nehmen und nicht mehr anderen Tieren Leid zufügen, weil die Schwingung, die der heutige Mensch auf die Tiere übertrug, sich dann zur Liebe hin geändert hat. Da die Liebe die stärkste Macht ist, werden Tiere in eurer Umgebung durch eure Liebe-Macht mit emporgehoben und mit umgewandelt, um auf der Neuen Erde in das vergeistigte Dasein einzutreten.

Versteht Mich, Meine Geliebten, und erkennt auch hier die hohe Aufgabe, die euch übertragen ist! Durch die Übungen, die Ich euch schenke, wachset ihr Schritt für Schritt in diese hohe Aufgabe hinein.

Grübelt nicht über euer Liebe-Unvermögen nach, sondern handelt, so wie Ich es euch lehre! Sendet Gedanken der Liebe aus, auch wenn sich euer Herz noch nicht mit diesem Gedanken verbinden kann! Der Gedanke ist der Beginn des Liebe-Weges, und mit dem Fortschreiten wird aus dem Gedanken die Empfindung, und diese Empfindung wird in euch so mächtig und stark, daß ihr selbst die Ratte, vor der ihr euch noch fürchtet, liebevoll umfangen könnt und so in eurem Inneren eins mit diesem Seinsfunken aus der Schöpfung, dem Teilseelchen seid.

Fragt euch bei der Angst vor Ratten oder Mäusen: Was huscht noch als Gedanke durch eure Köpfe? Gedanken negativer Art, so daß ihr sie kaum zu fassen vermögt, daß ihr euch dieser Gedanken noch gar nicht bewußt seid? Achtet einmal darauf, und ihr erkennt wiederum euch selbst in diesem Tier!

Wendet dieses Beispiel bei all den Tieren an, die ihr nicht mögt! Verbindet sie mit den Eigenschaften, die ihr diesen Tieren zuschreibt, und sucht nach diesen Eigenschaften in euch! Wenn Wir hier wieder zusammenkommen, wollen Wir darüber sprechen, und ihr werdet sehen, daß ihr in dieser kurzen Zeitspanne schon viel von eurer Angst verloren habt, da das, was in der Seele ruhte, vom Menschen geistig verarbeitet wurde. Ich helfe euch dabei, jedem einzelnen, individuell, Ich, euer Freund und Bruder.

Erkennt, daß weltweit in vielen kleinen Gemeinschaften die Liebe durch Mich und andere Lichtboten gelehrt wird, damit es werde ein Neuer Himmel und eine Neue Erde, auf der die Menschen mit der Schöpfung in Einheit und Liebe, in Frieden leben werden. Jetzt seid ihr in der Vorbereitung auf diese wunderbare Zeit, die vor euch steht. So kommt mit Mir und vollzieht die Schritte hin zur Liebe.

Ich bitte euch des weiteren, nach eurem freien Willen, euch noch mehr auf Mich, euren Freund und Bruder, auszurichten. Gewissenhaft des Morgens beim Erwachen eure Gedanken zu sammeln und sie Mir, in der Einheit mit Gott, Dem Vater, zu schenken und den ersten Liebestrahl in diese Welt zu all euren Mitmenschen und zur Schöpfung hinauszusenden.

Ein Gedanke, der wahrlich nicht einmal eine halbe Minute lang zu sein braucht — und machtvoll leuchtet dieser Gedanke, umwandert die Erde, verbindet sich mit allen gleichartigen, kehrt zu euch zurück und erfüllt euch, wiederum verstärkt mit der von euch ausgesandten Liebe-Kraft. Auch tagsüber, wann immer es euch möglich ist, gebt diesem Gedanken neue Nahrung, sendet Liebe und Frieden hinaus in diese aufgewühlte Welt, in all die Not, den Krieg des Bruder gegen den Bruder!

Verstärkt, so bitte Ich euch, den Gedanken des Friedens, denn wahrlich, Ich sage euch, mit jedem Gedanken kommt dieser Friede euch näher, und all das Leid nimmt ein Ende.

Bemüht euch selbst in eurer unmittelbaren Umgebung,
liebevoll und friedfertig zu sein.

Auch wenn ihr noch nicht in die Schulung eingetreten seid, die euch zeigt, weshalb ihr einen Menschen nicht so mögt, wie den anderen, so beginnt doch schon jetzt auch den zu lieben, der euch nicht wohlgesonnen ist, denn die Zeit drängt, und es bedarf der Liebe!

Wenn ihr euch dann zur Ruhe begebt, all die Hektik des Tages schweigt, so erinnere Ich euch, daß ihr den Tag an euch vorüberziehen laßt, daß ihr eure Nächsten — seien es jetzt die Mitmenschen oder die Übernächsten, die Tierwelt — um Verzeihung bittet, wo ihr falsch gehandelt habt, und dann legt euer Sein wiederum in des Vaters Hände, in Meine Hände, damit eure Seele, die dem Menschen einige Schritte voraus ist, sich von dem schweren Erdendasein erheben kann, um schon jetzt im Geistigen mitzuhelfen, Leid zu lindern und Liebe zu bringen.

Eure Seele schläft nicht, wenn der Körper ruht, denn wenn dieser in den Tiefschlaf versinkt, befreit sich die Seele. Verbunden durch das euch bekannte Silberband schwingt sie sich, je nach den Gedanken, die der Mensch beim Einschlafen hatte, auf die Ebene, die der Mensch ihr durch seine Kraft der Gedanken schenkte, und hilft dort in Zusammenarbeit mit Mir und den reingeistigen Wesen bei verschiedenen Aufgaben, die alle der Umwandlung, der Heimführung dienen. War der Mensch mit seinem Ego verbunden, so kann dies die Seele nicht, da sie an das Ego des Menschen gebunden ist.

Denkt über Meine Worte nach, Meine geliebten Schüler, Meine Freunde, Meine Schafe! Meine Liebe und Mein Segen sind mit euch und mit allen, die mit euch wandern — und dies sind letztlich alle auf diesem Erdenrund, denn durch das Band der Einheit sind alle Menschenkinder verbunden, wie Ich euch zu Beginn des heutigen Abends schilderte. Eine Zelle steht für alle und alle für eine. Ihr seid eine Gemeinschaft, und Ich gehe geistig über diese Erde und erwecke alle bereiten Zellen, auf daß sie zum Christuslicht erwachen und der Liebe entgegenstreben.

Amen

Liebe zur Spinne

Einst hatt’ ich Angst vor Spinnen,
Die ihre Netze weben.
Alliebe zu gewinnen,
War und ist mein Streben.

Als ich an einem Morgen
So durch den Garten schritt,
Ein silbrig glänzend Faden
Aufleuchtet im Sonnenlicht.

Vom Windhauch leicht bewegt,
War zwischen Bäumen er gespannt,
So zart und fein gewebt,
Als wär’s von geist’ger Hand.

Nun gab ich auf das Treiben
Des Spinnentierleins acht,
Das in gleichförmigen Kreisen
Ein wahres Wunderwerk vollbracht.

Kaum war das Netz vollendet,
Eine Mücke sich verfing,
Ihr Leben war beendet,
Ich fragte nach dem Sinn.

O Menschenkind, so siehe,
Was ich dir zeigen will:
Ich trag das Symbol der Liebe
Auf meinem Rücken demütig, still.

Die gefallenen Engel sanken
Auf dies’ materielle Sein
Und schufen durch böse Gedanken
Die Schadinsekten groß und klein.

Wär ich nicht aus der Liebe
Den Menschen sogleich geschenkt,
Von ihnen nichts übrig bliebe,
Weil ihre Schöpfung gegen sie gelenkt.

Denn was der Mensch aussendet,
Vollzieht im Gesetz seine Bahn.
Kehrt verstärkt zurück und wendet
Das göttlich’ Gesetz wieder an.

In seinem hochmutsvollen Wahn
Schickt er Verderben und Tod,
Wirkten wir nicht im Liebeplan,
Geriete er in höchste Not.

O Gotteskind, so wisse,
Daß alles in Dir liegt:
Des Himmels Liebegröße,
Doch auch der Dunkelheit Sieg.

In deinen Händen ruht auch
Das Schicksal dieser Erde,
Mit allem Sein der Schöpfung
Im göttlichen ES WERDE.

Zu Liebe und Friede führe
Alles im irdischen Sein,
Die Menschen und uns Tiere,
Bis alles wieder rein.

Dann werde ich, die Spinne,
Vom Taue mich ernähr’n,
Im göttlich’ Entwicklungssinne
Dir Einblick in dein Sein gewähr’n.

Denn jede Schöpfung ist in dir
Seit aller Urewigkeit,
Es gibt keine Trennung im WIR
Der Schöpfer-Liebe-Einheit.

 

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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