Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zur Schöpfung
Die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis

20.4 MB

3. Schulung

Der Mantel Meiner Liebe ist um euch gebreitet. Ich, Jesus Christus, Bin mit Freude in eurer Mitte. Ein lebendiger Abend... So lebendig sollt ihr bleiben, offen und ehrlich über eure Schwierigkeiten sprechen, und ihr werdet sehen, daß jeder vom anderen lernen kann, und daß ihr in dieser Weise frohen Mutes gemeinsam wandert, euch Stütze und Hilfe seiend, auf dem Weg heim zu Gott.

Ihr seid schon mitten in der Bergwanderung. Ihr erkennt eure Schwächen, teilweise recht temperamentvoll. So temperamentvoll geht auch daran, diese Schwächen nach und nach abzulegen, sie umzuwandeln. Euer Temperament zeigt auch Freude, dem Licht der Liebe entgegenzueilen.

Ein Mensch, der nie sein Inneres preisgibt, der verschlossen ist, der sich nicht mitteilen kann, hat es schwer auf dem Weg zu seinem Inneren, denn das Gefäß — seine Seele — kann sich nicht leeren. Es kommen immer noch mehr Probleme hinein, und wenn die Seele nicht mehr bereit ist, all dies zu tragen, dann wirft sie ihren seelischen Schmerz auf den Menschen, und der Mensch erkrankt.

Ihr kennt die typischen Erkrankungen, wenn sich z. B. Ärger auf den Magen schlägt usw. Doch seid ihr frei und offen, so wie heute in dieser Runde, so kann sich die Seele von dem, was in ihr — auch schon aus Vorinkarnationen — angestaut ist, befreien.

Alle Emotionen, die in ihr ruhen, brechen im Menschen auf, und die Zornesröte steht diesem Menschen auf der Stirn. Freut euch darüber, und erkennt euch in diesen Empfindungen und beginnt, euch zu wandeln!

Wenn ihr euch ändert, dann ändert sich alles um euch hin zum Lichtvollen, zum Geistigen. Ich habe euch das Beispiel der Kerze gegeben, die in einem dunklen Raum bis in die entfernteste Ecke leuchtet, und sei es nur ein schwacher Schimmer, doch sie leuchtet. Wenn ihr Licht seid, so leuchtet dieses Licht in die Herzen eurer Lieben, und auch sie bringen euch die Liebe entgegen, sie erwidern eure Liebe. Nicht sofort, denn ihr sollt lernen, nicht nach jeder liebevollen Handlung zu erwarten, daß der andere euch die geschenkte Liebe wiedergibt. Manchmal kann das sehr lange dauern, denn es wird eure Stetigkeit im Sich-in-der-Liebe-Verschenken geprüft. Das fällt euch nicht schwer, wenn ihr wahrlich Liebe seid.

Es ist eure Aufgabe, euch in allen Emotionen zu erkennen und euch immer wieder zu prüfen: Warum bin ich jetzt ärgerlich? All eure Mitgeschwister um euch sind die Spiegel, die Ich, Jesus Christus, euch entgegenhalte.

Wenn ihr in diese Spiegel blickt, so Bin Ich es, der diesen Spiegel hält, z. B. wenn ihr euch über eure Schwester ärgert, die im irdischen Leben eure Gefährtin ist, über eure Kinder, über eure Eltern usw., in Wirklichkeit Bin immer Ich es, der euch durch eure Mitmenschen den Spiegel zeigt.

Es ist nicht leicht, alle Fehler bei sich zu suchen, das weiß Ich sehr wohl. Doch, liebe Geschwister, das ist der Weg, und das sind auch die vielen Steine auf dem Weg, über die ihr täglich stolpert, über euer Ego, das noch Erwartungen an den anderen stellt, das sich ohne Rücksicht auf den Nächsten verwirklichen möchte, das auf den anderen herabblickt und nicht erkennt, daß letztlich jedes eurer Geschwister auf dem Weg ist, heim zu Gott.

Beruhigt eure Gemüter und stellt in dieser Stunde eure Lieben, die euch Schwierigkeiten bereiten, in unsere Mitte. Sie wandern mit euch, nicht nur in diesem Leben, sondern schon oftmals seid ihr in anderen zwischenmenschlichen Beziehungen miteinander durch ein Leben geschritten.

Ist es nicht wunderbar, alte Freunde wiederzutreffen, auch wenn ihr erneut zusammenstoßen solltet? Ist nicht überall auch die Liebe dabei? Diese Liebe stellt jetzt in den Vordergrund, wenn ihr eure Lieben, die um euch sind, hier im Kreise betrachtet. Nehmt sie geistig bei der Hand und bittet für all das um Verzeihung, was ihr in diesem Leben und auch schon früher falsch gemacht habt. Strahlt ihnen Liebe und Dankbarkeit zu! Nehmt sie mit hinein in eure Wanderung, heim zu Gott!

Ich sagte euch, liebe Geschwister, Ich wünsche mir keine Pharisäer, die hinausposaunen: „Ich gehe den Weg, was tust du?” Nein, still und ruhig, Liebe ausstrahlend, wollen Wir gemeinsam durch Höhen und Tiefen wandern, immer wieder über neue Erkenntnisse schreiten und so Schritt für Schritt alles umwandeln, was noch nicht in der göttlichen Liebe schwingt.

Immer, wenn ihr in Erregung seid, schwingt ihr nicht in der göttlichen Liebe. Immer dann sucht die Schuld bei euch, ausschließlich bei euch, nicht beim anderen! Ändert ihr euch!

Gemeinsam mit allen, die ihr geistig mit in den Kreis genommen habt, vollziehen wir eine kurze Meditation: Hand in Hand wandert ihr mit denen, die in eurem Leben Mutter, Vater, Kinder, Partner sind, mit Mir, Jesus Christus, jetzt in euer Inneres.

In Wirklichkeit sind eure Verwandten Geschwister, denn es gibt nur einen Vater im Himmel, und ihr alle seid Seine Kinder. Deshalb schreitet ihr jetzt mit den Geschwistern — euren Verwandten, verschiedenen Alters — in eure inneren Bereiche. Eingekehrt in eure Herzmitte, öffnet sich die geistige Welt der Intuition:

Hand in Hand schreitet ihr, vom Licht überstrahlt, dem Licht entgegen. Vor euch erstreckt sich eine Blumenwiese, sanftes, hügeliges Land. Ein Bach schlängelt sich durch das Grün, und Wir wandern gemeinsam, leichten Schrittes, über den weichen Gras- und Blütenhang, den Bachlauf entlang, seinem Ursprung entgegen. Munter plätschern die Wellen.

Nun denkt an all eure Schwierigkeiten mit euren Geschwistern an eurer Hand, und legt sie in das Wasser. Dieses Wasser trägt all die Schwierigkeiten hinweg, und je weiter ihr dem Ursprung der Quelle entgegenwandert, desto weniger Schwierigkeiten gibt es zwischen euch, denn die Quelle ist die Liebe, Gott, der ewige Vater-Mutter-Geist, von dem ihr einst alle ausginget, purste Liebe lebend, um diesen Planeten in seiner Friedlosigkeit zu betreten.

Eine Friedlosigkeit, die nicht Gott in ihn legte, sondern die von Ihm sich abgewandten Geistwesen, die so sein wollten wie Er, und die dadurch eine geteilte Schöpfung, über die sie herrschen und die sie beherrschen wollten, erzeugten.

Doch diese Teilung vollzog sich auch in euch. Ein Funke des Getrenntseins von der ewigen Liebe liegt auch in euch. Diesen Funken legt in das Wasser, und das Wasser löscht ihn.

Wandert den Bachlauf entlang, der jetzt immer schmäler wird. Erhebt euren Blick in das Licht, das euch überstrahlt, schaut in das Antlitz eurer Geschwister, in ihre leuchtenden Augen! Nehmt sie fester bei der Hand, zu einem Händedruck der Verbundenheit, einer Verbundenheit über diese Erde hinaus, weit bis in die Ewigkeit reichend!

Jetzt seid ihr beim Ursprung des Baches, einer klaren strömenden Quelle. Lagert euch um sie und empfindet das Strömen der pulsierenden Liebe in euch, aber auch in euren Geschwistern. Die Liebe, die Gott allen Seinen Kindern ins Herz legte, seht in dieser Quelle sprudeln.

Blickt nun auf euer irdisches Leben, auf euren Ärger, auf eure Meinungsverschiedenheiten, und erkennt die Nichtigkeit im Licht der Ewigkeit. Erkennt, o Meine Geliebten, wie sehr ihr euch die Tage selbst zerstört, statt den Strom der Liebe durch euch wirken zu lassen und alle, die um euch sind, — für sie unbewußt — in diesem Liebestrom mitzureißen!

Diese meditative Quelle ist in Wahrheit in euch, die sich ewig verströmende, sich verschenkende Liebe.

— — —

Kehrt nun zurück in euer körperliches Bewußtsein!

Geliebte Geschwister, so ihr wollt, sei euch als Aufgabe gestellt, euch in den kommenden vierzehn Tagen immer wieder zu dem Ursprung dieser Quelle zurückzurufen, und zwar gerade dann, wenn die Zornesadern anschwellen, wenn Ärger in euch aufsteigt, wenn ihr glaubt, der andere habe kein Verständnis für euch, dann denkt an diese kurze Meditation der sich ewig verströmenden Liebe in euch. Verbindet euch mit diesem Strom, und die ärgsten Wogen sind geglättet. Ein kurzes Innehalten und ihr kehrt um auf dem Weg vom menschlichen hin zum geistigen Leben in Mir und aus Mir.

Behaltet die erste halbe Stunde bei und versucht, so wie ihr es schon geübt habt, euch zu den dritten Stunden zu verbinden. Denkt kurz aneinander; ihr habt gesehen, daß jeder Schwierigkeiten hat, keiner ist ausgeschlossen, und es wird immer wieder Schwierigkeiten geben, bis ihr zur pursten Liebe geworden seid. Doch denkt daran, daß Ich diese purste Liebe auch erst am Kreuz war, als Ich Meine Feinde segnete und Meine Liebe gleichermaßen an sie, wie an alle Meine Erdenkinder, verschenkte.

Des Abends, wenn ihr euch zum Schlafen niederlegt, möget ihr den Tag überdenken, auch in bezug auf die Aufgaben, die Ich euch gestellt habe, und vor euch Rechenschaft ablegen: Habe ich versucht, die anderen zu ändern, oder ändere ich mich selbst? Abschließend, nach der Gewissenserforschung, laßt die Liebe strömen, bittet um Vergebung und segnet in des Vaters Namen alle, die euch an diesem Tag begegnet sind, euch Spiegel waren. Dankt ihnen! Erst wenn ihr gelernt habt, auch für ein böses Wort eures Nächsten dankbar zu sein, habt ihr Mich verstanden.

Was auch immer geschieht, es geschieht alles nur zum Besten für euch und eure geistige Entwicklung.

Ihr habt Mir eure Hand gereicht, und Ich wiederhole: Ich Bin es, der euch immer wieder begegnet. Ihr möget meinen, finstere Mächte hielten euch vom geistigen Weg ab; es sind nur Prüfungen, die euch helfen sollen, fest in der Liebe verankert zu sein. Mit Mir schafft ihr es. Euer letzter Gedanke sei bei Mir, bei Gott, Dem Vater, und Ihm gelte die Dankbarkeit für den vergangenen Tag. So schließt sich der Kreis vom Morgen bis zum Abend und vom Abend bis zum Morgen.

Aus der Liebe seid ihr geboren — zur Liebe kehrt ihr zurück.

Ich, die Liebe Des Vaters, segne euch und alle, mit denen ihr durchs Leben schreitet, sowie alle Meine Menschenkinder auf dieser Erde.

Amen

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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