Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zu allen Mitmenschen
Erkenne dich im Nächsten
Persönlichkeitserforschung

22.9 MB

28. Schulung

Eingehüllt in die Schwingung des Gebetes, der Liebe zu allen Menschen, die euch je begegnet sind, darüber hinaus zu all euren Geschwistern auf diesem weiten Erdenrund, ist euch die reingeistige Welt besonders nahe. Ich, Jesus Christus, Bin mitten unter euch.

Ich führte euch durch eure Gespräche und freue Mich über eure Offenheit voreinander. Ich kann euch nur schildern — denn ihr könnt es noch nicht sehen —, wie befreit eure Seelen durch diesen heutigen Abend sind. Erkenntnisse werden sich vertiefen, Schuldgefühle lösen sich.

Meine geliebten Schafe, bewußt nenne Ich euch heute so, in Anbindung an die christliche Gemeinschaft, die den Hirtenstab als Regierungszepter in Händen hält.

Ihr erkennt an Meinen Worten, daß Ich sehr wohl die weltliche Macht sehe und diese nicht für gutheiße. Doch so, wie ihr heute die Aufgabe jener Macht herausgearbeitet habt, will Ich euch durch Meine Offenbarung zeigen, daß der geistige Auftrag auch erfüllt wird, und eines nicht so fernen Tages die Erkenntnis erwächst, daß es nur einen Hirten auf dieser Erde gibt. Dieser Hirte verließ nie Seine Schafe, sondern rief sie in ihrem Inneren, begleitete sie, wohin die verschiedenen Wege sie führten — auch auf dem Weg über die Institution Kirche.

Der Schwerpunkt des heutigen Abends lag in der Vergangenheitsbewältigung eurer Schuldgefühle, die ihr besonders in einer der christlichen Kirchen, durch die sogenannte Beichte, aufgebaut habt, weil ihr nicht alle Sünden gebeichtet hattet. Diese vermeintliche Schuld lag euch bis heute am Herzen.

Ich betone: die vermeintliche Schuld. — Ihr sagtet auch, daß ihr diesen Gott, den die Kirche sich schuf, verneint, und diesem Gott die Ehre nicht erweist. Dennoch ist es Gott, Der auch in jener Kirche verehrt wird.

Es ist Gott, Der die kleinen Kinder segnet, wenn man sie — wie ihr glaubt — zu einer Taufe bringt, die nicht rechtens ist, da das Kindchen nicht gefragt wird. Wenn ihr aber tiefer in die verweltlichte Symbolik schaut, so erkennt ihr hinter dem äußeren Gehabe, hinter dem äußeren Schein, Den einen Vater, Den einen Gott, Dem ihr auch als Kirchenchrist huldigen könnt — versteht Mich: Es ist der Vater, Der Sein Kind segnet, das in die Welt dieser Erde tritt und von gläubigen Eltern Ihm, Dem All-Einen, dargebracht wird, wenn auch hinter diesem Glauben wiederum eine vermeintliche Erbschuld liegt, die es gilt abzuwaschen.

Schaut ihr aber in die Symbolik, dann erkennt ihr den Geist der Liebe und des Lebens. Über das kleine Haupt strömt das Symbol des geistigen Lebens, das Wasser, in Form eines Kreuzes: „Du, Kindchen, sei ein Christ. Komme in die Gemeinschaft derjenigen, die Mir, dem Herrn, nachfolgen und die Liebe leben wollen.”

Was ihr dann in den darauffolgenden Jahren mit Menschen, die sich Priester nennen, teilweise erlebt habt, ist eure eigene Vergangenheit, die auf euch zukam. Bewußt nahm die Seele die Auflösung des Karmas im Kindesalter auf sich, weil ihr euch als Kinder nicht wehren könnt. Als Erwachsene kehrt ihr jener Kirche den Rücken zu und sagt, ihr wollt nichts mehr mit ihr zu tun haben.

Erkennt: Ihr habt eurem eigenen Schatten den Rücken zugekehrt! Diese Schatten können erst ins Licht gehoben werden, wenn ihr bereit seid, in diese Schatten zu blicken, wenn ihr bereit seid, den Menschen, die sich in dieser Inkarnation an euch versündigten, aus ehrlichem Herzen zu vergeben. Seid aber auch bereit, eurerseits all diejenigen um Verzeihung zu bitten, denen ihr — einstens im Klerus stehend — Schaden zugefügt habt.

Da ihr Gott-Suchende seid, versichere Ich euch, daß ihr nicht erst in dieser Inkarnation den Weg begonnen habt, sondern schon in vorausgegangenen Inkarnationen auf der Suche wart. Seit ihr die Himmel verlassen habt, drängte es euch, wieder zum Licht zurückzufinden. Die Suche mußte euch zwangsläufig in diese Kirche, die genannte Institution, führen, denn es gab keine andere Möglichkeit, es sei denn, ihr hattet euch entschlossen, in einer Naturreligion Gott zu finden. Doch vielen unter euch war dies zu primitiv, und ihr sahet eure große Aufgabe darin, diese Kirche wieder zu ihrem Urzustand zurückzuführen, zu einer Kirche des Inneren, des Miteinanders, des gegenseitigen Helfens und Beistehens.

Doch nachdem ihr selbst an eine führende Stelle gelangtet, geriet euer einstmaliger Vorsatz in Vergessenheit, denn Macht in den Händen zu halten und sie nicht auszuüben ist sehr, sehr schwer.

Wenn ihr jetzt mit euren Emotionen noch nicht zurechtkommt, biete Ich euch Meine Hilfe an. Kommt zu Mir, Ich Bin die Liebe, Ich Bin Der, Der euch immer rief. Auch in dieser Institution war Ich es, Der euch durch die Symbolik in dieser Institution immer wieder berührte, Der euch über die Empfindungen, die die Sprache der Seele ist, rief und euch letztlich auch in dieser Inkarnation zur jetzigen Gemeinschaft den Weg wies, so daß ihr zu dieser Urkirche, die in euch lebendig ist, gefunden habt.

Es waren Menschen, Meine getreuen Schüler, die Menschen auf den Thron hieften. Es waren Menschen, die einem Menschen huldigten, weil er von Meinem Geiste beseelt war. So bildete sich nach und nach die Institution, die ihr Eigenleben entwickelte und Schuld in späteren Jahrhunderten auf sich lud. Doch wie Ich schon sagte, an euren Emotionen könnt ihr erkennen, ob ihr daran beteiligt wart.

Ich wünsche euch ein liebe-weites Herz, alles zu verstehen, alles zu vergeben! Durch das Verständnis und das Vergeben den Schuldigen eures jetzigen Lebens vergebt ihr gleichzeitig euch selbst eure eigene Schuld aus Vorinkarnationen.

Erkennt weiter: Eure Schuldgefühle, herrührend aus streng kirchlicher Erziehung, haben keine Berechtigung, da eure vermeintliche Schuld vor Mir, Der Ich Die Liebe Bin, keine Schuld ist, denn für Mich gelten eure Gesetze nicht. Für Mich gilt nur ein Gesetz, das Gesetz der Liebe.

Nur wenn ihr gegen das Gesetz der Liebe verstoßen habt, dann habt ihr Schuld auf euch geladen. Doch die Möglichkeit des Ausgleichs, indem ihr Liebe verschenkt, ist euch gleichzeitig gegeben.

Durch die Gnade des Vaters, die immer wirkt, wird auch das aufgewogen, woran ihr schwer tragt, wie z. B. an Geschehnissen, von denen ihr wißt, ihr habt gegen das Gesetz der Liebe verstoßen und könnt es nicht mehr ändern, weil ihr keine Möglichkeit des Um-Verzeihung-Bittens und der Wiedergutmachung mehr habt. Im gleichen Augenblick, in dem ihr ernsthaft und voller Reue um Verzeihung bittet, wird euch die Schuld von der Seele genommen. Nur in schwerwiegenden Fällen werdet ihr in den jenseitigen Bereichen der Seele, der gegenüber ihr Schuld aufgeladen habt, wieder zugeführt, damit auch von ihr die Verzeihung erfolgen kann.

Wisset, daß im Licht der Ewigkeit viele Schuldzuweisungen anders erscheinen! Im Licht der Ewigkeit sieht der Vater Sein Kind, das sich bemüht, dem Er jederzeit die Hand reicht und es aufhebt, wenn es gefallen ist.

Einer äußeren Beichte bedarf es nicht! Die Herzensbeichte — die Reue und der Wille, es nicht mehr zu tun — gilt vor Gott, Dem ewigen Vater. So sind verschiedene Kirchengesetze nicht Meine Gesetze, und dennoch Bin Ich, Jesus Christus, auch in diesen Kirchen.

Was wäre Ich, in der Einheit mit dem Vater, für ein Gott, würde Ich nicht auch in den Institutionen wirken, würden nicht auch dort zahlreiche Lichtboten inkarniert sein, die diese Institutionen zu dem zurückführen, was sie im Anbeginn waren, die hingebungsvolle Liebe zu Mir, Jesus Christus, bis in den Tod; die Aufopferung des Menschen, um Meines Namens willen; die Hingabe an die Mitmenschen, das Teilen der eigenen Gaben mit dem Nächsten, damit es auch dem Nächsten wohl ergehe, er nicht hungert, nicht friert?

Erkennt den UR-Grund des Christentums! — Dieser UR-Grund schweigt auch heute noch nicht in den Kirchen, hat nie geschwiegen. Auch in den schlimmsten Zeiten dieser Institution gab es Menschen, die versuchten, Licht in das grauenvolle Dunkel zu bringen. Eine Dunkelheit, hervorgerufen von denen, die gegen die Liebe waren und noch heute sind, von denen, die die Dunkelheit erforschen. Wo Licht ist, Meine geliebten Schüler, ist auch Dunkelheit. Wo viel Licht ist, ist auch viel Dunkelheit!

Ihr selbst, Meine Schafe, werdet es im Fortschreiten auf eurem Weg noch verspüren, denn je lichter und heller euer Sein wird, desto größer werden auch die Anfechtungen, desto größer wird auch euer Kampf.

Doch ihr seid dann gestählt und werdet siegreich aus diesem Kampf hervorgehen, genauso siegreich, wie Meine Kirche, die UR-Kirche, aus diesem ganzen Kampf hervorgehen wird — ein Hirte und eine Herde, gleich welcher Religion, gleich welcher Hautfarbe, welcher Volkszugehörigkeit.

Es wird sein eine Kirche der Liebe.

Alle Gläubigen reichen sich gegenseitig die Hand, denn nur die Liebe erhält euch, führt euch und wird euch in ein neues Sein geleiten. Es kommt zu dieser Erkenntnis, denn Ich führe alle Meine Schafe auf der ganzen Erde.

Ich sprach auch schon in der Vergangenheit: „Richtet und urteilt nicht!” Immer dann, wenn ihr richtet, wenn ihr verurteilt, richtet ihr euch selbst, verurteilt ihr euch selbst. Das gilt für alle Bereiche in eurem täglichen Leben. Wenn ihr Ungerechtigkeit verurteilt, so prüft euch, wo ihr selbst noch ungerecht seid! Wenn ihr Zyniker, grausame Menschen verurteilt, ohne zu fragen, warum sie zynisch oder grausam sind, ohne nach Hintergründen zu ihrer Verteidigung zu suchen, so seid ihr selbst noch in diesem Schwingungsbereich des Zynismus und des Grausam-Seins. Prüft euch gut! Beobachtet euch, denn ihr seid inmitten der Schulung!

Nun komme Ich zum Beginn dieser Offenbarung zurück, einer Schulung, die eure Seele befreit von all dem Ballast, den ihr bis hierher getragen habt, euren eigenen Ballast, eure Schuldgefühle. Legt all dies auf den Altar der Liebe in eurem Inneren! Dort brennt hell das Feuer der göttlichen Ordnung. In diesem strahlenden Licht löst sich alles auf, was in euch nicht in Ordnung ist, sofern ihr bereit seid, diese Unordnung in euch zu erkennen und sie den Flammen der Liebe zu übergeben. Ich helfe euch dabei.

— — —

Auch durch Träume werde Ich euch zeigen, weshalb ihr urteilt und richtet — so dies nötig ist. Doch wisset, es ist nicht einfach, in die Vergangenheit zu schauen. So manchem unter euch rate Ich, vorher zu verzeihen und vor allem, um Vergebung zu bitten. Denn wenn es euch nicht gelingt, in eure Schattenseiten durch die Widerspiegelung über euren Nächsten — und sei es eine Institution — hineinzusehen, so mag euch zwar ein Blick in die Vergangenheit helfen, aber dies kann euch auch in einen Zustand führen, der für euch sehr schrecklich ist.

Denn wahrlich, Schreckliches ist geschehen im guten Glauben, das Gute zu vollbringen. Es ist weise und barmherzig, daß die Vergangenheit für die derzeitige Inkarnation abgedeckt ist, damit ihr froh und frei den neuen Weg beschreiten könnt. Dieser neue Weg ist nicht nur dieses neue Leben, sondern ist jeder Tag, der euch geschenkt ist.

Mit jedem Tag könnt ihr Vergangenes auflösen, indem ihr euch hier und jetzt entscheidet, euren Emotionen die Stirn zu bieten, indem ihr euch in ihnen erkennt. Im Hier und Jetzt löst sich all eure Schuld, gleich wie schwer sie einstmals war, denn bedenkt, in anderen Inkarnationen hattet ihr mit dem Ausgleich schon begonnen. Es sind Restbestände, die noch in euch schwingen und die euch zeigen, daß es an der Zeit ist, eure Seele zu befreien, von den Fesseln zu lösen.

Meine Getreuen, es ist an der Zeit, denn Ich brauche euch. Frei sollt ihr werden, denn durch die Befreiung kann Ich euch in die Weisheit führen, in die Weisheit, die euch die Schöpfung erschließt und die Mauern fallen läßt, gegen die ihr jetzt noch anrennt.

Solange ihr aber noch durch das Feuer der Ordnung schreitet und nicht bereit seid, in euch Ordnung zu schaffen, so lange ist eure Seele gefesselt. Sie ist auch durch euren Eigenwillen gebunden — auch den gilt es hinzulegen, damit der All-Eine, in der Einheit mit Mir, euch durchstrahlen kann, damit ihr in kurzer Zeit euch die Weisheit durch die Erkenntnis erschließt, und Ich euch selbst, jeden einzelnen, bei der Hand nehmen und in tiefere Bereiche eurer Seele führen kann, in höhere Bewußtseinszustände, aus denen heraus ihr sodann wirkt und mithelft, damit es werde ein Hirt und eine Herde.

So möget ihr euch die nächsten drei Jahre vornehmen. Am Ablauf ändert sich nichts, ihr kennt ihn, doch bitte Ich euch, die Übungen noch mehr zu vertiefen, denn je tiefer und bewußter ihr diese Übungen vollzieht, desto mehr befreit sich eure Seele von all dem Ballast, den ihr noch mit euch tragt.

Ich, Jesus Christus, spreche euch frei, Meine geliebten Schafe, für alles, was ihr Mir übergebt. Meine Liebe und Mein Verstehen sind grenzenlos. So möge auch eure Liebe und euer Verstehen grenzenlos werden!

Amen

Dein Licht, o HERR, leuchtet überall!

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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