Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zu allen Mitmenschen
Erkenne dich im Nächsten
Persönlichkeitserforschung

19.1 MB

25. Schulung

Eiseskälte überzieht die Natur in euren Breitengraden, und eisig ist es auch in so manchem Inneren. Dennoch ist eure Landschaft überzuckert von einem strahlenden Weiß, das das Licht der Sonne widerspiegelt, zurückwirft in die Atmosphäre.

Auch in dieser Eiseskälte Bin Ich, Der gute Freund, Jesus Christus, an eurer Seite. erkennet die Symbolik in der bildlichen Sprache, Meine geliebten Schüler. Die Sonne, Meine Liebe, hat euch erfaßt, und Eis ist gefrorenes Leben, starr und kalt. Doch je länger diese Sonne am Himmel steht, je länger sie euch bestrahlt, desto mehr wird die Eiseskälte weichen, die Eiskristalle lösen sich auf und verwandeln sich, wie in der Natur, in Wasser.

Wasser, das sich verschenkt, um das Leben in der Natur wieder zum Ergrünen, zum Erblühen zu bringen. So wird sich auch in euch das Eis lösen, und befreit werdet ihr die Tiefe des Tales erkennen und dieses verlassen, um dem Licht der Liebe entgegenzuschreiten. So, wie das Eis zerfließt und zu Wasser wird, werdet auch ihr nach dem Tal weich und seid sodann bereit — indem ihr euer Ego erkennt —, euch in Liebe zu verschenken und die Liebe zu leben.

Nur dieser Weg führt in das Licht. Nur dieser Weg vermag euch herauszuheben aus dem Dunkel der Nacht, aus der Tiefe des Tals, aus der eisigen Kälte. Es ist Mein Weg, den Ich euch vorgelebt habe, und den ihr in der kommenden Zeit wiederum mit Mir durchleben werdet.

Eure Gemeinschaft ist eine Gemeinschaft der Liebe,
und diese beinhaltet die absolute Ehrlichkeit voreinander.

Ihr wollt doch nicht länger mit Masken vor eurem wahren Gesicht durch euer Leben schreiten, so wie es allenthalben in irdischer Faschingszeit geschieht? Nehmt diese Masken ab, und zeigt euch, so wie ihr seid. Dann sagt ihr ja zu euch selbst und beginnt euch so anzunehmen, wie ihr seid, ihr beginnt euch zu lieben. Erst wenn ihr an dem Punkt des Tales angekommen seid, daß ihr euch so annehmt, wie ihr euch derzeitig in eurem Bewußtsein bewegt, dann habt ihr begonnen, euch selbst zu lieben; und der ruhe- und rastlose Mensch hört auf, im Äußeren zu suchen und kehrt in sein Inneres ein, um Mich, den Ursprung allen Seins, in sich zu finden.

Die Gemeinschaft kann euch nur den Weg dorthin weisen, sie kann euch behilflich sein, doch diesen Schritt in euer Inneres, zu Mir, kann nur jeder für sich selbst gehen. Diesen Schritt kann euch niemand lehren, niemand kann euch das Tor zu eurem Inneren öffnen, nur ihr selbst.

Wenn euer Hilfeschrei am größten ist, Bin Ich euch am nächsten. Flieht nicht vor euch selbst, indem ihr vermeint, Mich zu suchen. Im Äußeren findet ihr Mich nicht, nur in euch selbst!

Die Hilfe zu den ersten Schritten auf dem Weg in euer Inneres kann euch auf vielerlei Art und Weise durch zahlreiche Lichtwesen, die über die Erde gehen, gegeben werden. Das Durchschreiten des Tores zu eurem Inneren könnt nur ihr allein vollziehen. Warum euer Grübeln und Nachdenken? Ich möchte euch noch ein Gleichnis schenken:

Die Säuglingszeit und eure Rückführung in diese in verschiedenen Inkarnationen ist gleichzeitig der Aufruf an euch, euch so wie ein Säugling eurem Schicksal zu ergeben, weil euch, wie auch diesem Säugling, nichts anderes übrig bleibt. Ihr selbst habt euren Weg bestimmt, und ihr bestimmt ihn jederzeit neu. Leichter geht ihr den Weg, wenn ihr euch dreinschickt. Ein Säugling kann nicht weglaufen, auf Gedeih und Verderb ist er seinen Eltern ausgeliefert. Nun seid ihr erwachsen, habt teilweise selbst schon Kinder. Übt die Eigenschaft der Ergebenheit in das von euch selbst bestimmte Schicksal, und ihr legt euch damit in den führenden Willen Gottes! Seid wie eine Schneeflocke im Wind der Liebe! Laßt euch hinwehen, dorthin, wo euch dieser Wind der Liebe hinwehen möchte, und da, wo er euch hingeweht hat, ergebt euch in euer Schicksal, indem ihr es freudig annehmt, und laßt euch von der Sonne der Liebe bestrahlen! Werdet zu Wasser und verschenkt euch, und neues Leben erwacht auch in euch!

Ein Säugling mag noch so strampeln und schreien, ihr als Eltern wißt, daß dies alles vergebens ist. Auch wenn ihr euch jetzt in eurem derzeitigen Bewußtsein auflehnt, macht ihr euch selbst nur das Leben schwer. Nehmt es an, legt eure Hand in die Meine, und Ich will euch in euer Inneres führen, vor jenes Tor, an das ihr klopft und immer wieder anklopft und glaubt, es wird euch nicht aufgetan. Dabei steht es schon offen, das Licht hat euch bereits berührt, sonst wäret ihr nicht hier, sonst würdet ihr Meine Worte nicht lesen und in eurem Herzen bewegen.

Nehmt euch gegenseitig geistig bei der Hand, und helft einander, seid euch Stütze! Dann werden sich eure Augen, die vor dem offenen Tor des inneren Lichtes noch geschlossen sind, öffnen, und ihr seht das Licht, das Ich in euch Bin. Ich lehre euch, den Weg zu eurem Inneren zu finden. Ich lehre euch, die Schatten, die euch noch umgeben, abzustreifen, und Ich helfe euch durch die Gnade und Barmherzigkeit. Durch Mein „Es ist vollbracht” nahm Ich einen sehr großen Teil eures Kreuzes auf Mich. Was ächzt ihr also unter der Last, die euch noch zu tragen verbleibt?

Ihr seid hier in einem Land geboren worden, das euch im großen und ganzen die äußeren Sorgen für den Lebensunterhalt, für das Dach über dem Kopf abnimmt. Ihr habt die Kraft aus Gott erhalten, durch der Hände Arbeit euer Brot zu verdienen, und kaum einer unter euch leidet Not. Erkennt die Gnade, Meine geliebten Schüler, daß ihr in dieser Sicherheit all eure Möglichkeiten ausschöpfen könnt, auf dem geistigen Weg hinein in euer Inneres, zu eurem inneren Licht, zu eurem Ursprung zu finden.

Erkennt, wenn ihr in die Not, die auf dieser Erde herrscht, blickt, daß ihr euch oftmals eure Schwierigkeiten selbst bereitet.

Die Zeit ist ernst. Ich habe euch bei eurem Namen gerufen, ihr seid Mein. Ich habe euch gerufen, weil ihr einst verspracht, Mir zu dienen, und der Dienst ist Liebe. Diese Liebe ist keine Süßigkeit, so wie Mein Weg auch nicht süß war, sondern bitter. Trotzdem Bin Ich freudig mit Meinen Jüngern durch die Lehrjahre geschritten. Mein erstes Wunder, das Ich vollbrachte, geschah bei einer Hochzeit, bei der Ich Wasser in Wein verwandelte. —

Seht auch darin Mein Beispiel. Freude und Liebe, so lehrte Ich euch, sind ein Gespann, das sich nicht voneinander trennen läßt. Wer in sich nicht die Liebe entwickelt, geht freudlos über das irdische Sein. Wer aber die Liebe entwickelt, d.h. zur Selbstlosigkeit findet, der wird auch von der Freude begleitet.

Diese Freude wird ihn auch in Zeiten der Bitternis und Not als leuchtende Kraft zur Verfügung stehen, als Kraft, diese Bitternis zu durchschreiten, um durch die Dunkelheit zum Licht zu gelangen, und zwar Schritt für Schritt.

Nur in kleinen Schritten könnt ihr euch selbst verändern, und viele kleine Schritte ergeben einen großen. Wenn ihr nach einiger Zeit zurückschaut, dann erkennt ihr diesen Schritt, und ihr seht die vielen kleinen Abschnitte der kleinen Schritte, in denen ihr mit euch gerungen habt, und in denen ihr mit den Schatten der Vergangenheit kämpftet. Wer zum Licht strebt, an dem zerrt auch die Finsternis, denn sie will den Strebenden in ihren Bereichen behalten.

Meine geliebten Schüler, Meine Freunde, jeder von euch durchschreitet verschiedene Phasen. Habt Vertrauen, das ist die zweite Eigenschaft, die Ich ansprechen möchte, habt Vertrauen zu Mir. Haltet noch ein wenig durch, nach eurem freien Willen, so wie auch ein Kind das Urvertrauen lernen muß, damit es im späteren Leben zurechtkommt. Wenn ihm dieses nicht ermöglicht wurde, dann wird ihm der spätere Lebensweg zur großen Bürde. So sollt auch ihr wieder das Ur-Vertrauen in die Führung Gottes erhalten — Ur-Vertrauen.

Er, Der All-Eine, Vater Ur,
mit Dem Ich eins Bin,
holt euch heim zum Ursprung.

Durch was ihr auch immer schreitet, welches Leid ihr auch jetzt im Augenblick tragt, haltet euch fest an Mir!

So es euer freier Wille ist, wollen Wir die Schulung erweitern. Die Übung mit dem Säugling möget ihr noch einmal vollziehen und vertiefen! Gleichzeitig begleite Ich euch und zeige euch ein Kind bis zum dritten Lebensjahr. Dieses Kind soll euch wieder Brücke sein zu eurer eigenen Vergangenheit, soll aber auch Brücke zu allen anderen Kindern in diesem Alter sein. Segnet die Kleinen dieser Erde, die sich in dieser schwierigen Zeit zur Inkarnation entschlossen haben!

Segnet die Kleinen, die bis zu ihrem dritten Lebensjahr noch im ‘Wir’ der Seelengemeinschaft leben! Sie sprechen noch nicht im ‘Ich will’, sondern sie reden von sich noch in der dritten Person. Das bedeutet, daß sich die Seele noch nicht mit dem Körper identifiziert hat. Die Seele bewegt sich noch in den geistigen Bereichen, noch sieht sie lichte Wesen um sich, noch schweigt die Welt. Mit fortschreitendem Alter wächst das Kind dann in die Welt hinein und in den Eigenwillen: „Ich will!”

Erforscht euch, Meine Freunde, wo ihr euch in diesem Eigenwillen noch selbst gefangen haltet, und schaut durch die Augen der Kleinen in die Welt! Versucht es, und segnet, wie Ich schon sagte, all diese Kinder, weltweit! Durch die Segensgedanken, die ihr immer wieder aussendet, werden euch die Augen geöffnet, die ihr zum Teil eisern vor dem inneren Licht verschlossen haltet. Denn mit jedem Gedanken, den ihr nicht an euch selbst verschwendet, sondern an eure Nächsten verschenkt, ohne etwas zu erwarten, löst ihr die Bindungen eures Egos, löst ihr auch euren noch vorhandenen Eigenwillen.

So gehe Ich Schritt für Schritt mit euch und verspreche euch, wie Ich es schon einmal tat, daß euch der Durchbruch zum Licht, das Liebe ist, in kurzer Zeit gelingt. Doch ihr habt den freien Willen, die Aufgaben, die Ich euch stelle, zu erfüllen oder auch nicht.

Wenn ihr euch im Tal befindet, so ruft nach Mir, damit Ich euch aus der Tiefe emporziehen kann.

Hört nicht auf mit eurem Rufen, und glaubt auch an die Hilfe!

Denn wenn ihr auf der einen Seite ruft und auf der anderen Seite daran denkt, daß dieses Rufen ungehört verhallt, so hebt ihr euren Ruf auf. Es wäre genauso, als hättet ihr überhaupt nicht gerufen. Ich kann nur dem Kind Meine Hand reichen, das vertrauensvoll wie ein Kleinkind seine Hand in die Meine legt, um die ersten Schritte hinein in das Leben zu machen, hinein in die Liebe. — Wie unbeholfen, Meine Geliebten, waren doch diese ersten Schritte — beobachtet auch dieses —, so unsicher wandelt auch ihr noch manchmal, doch mit jedem Schritt wächst eure Sicherheit auf dem Weg hin zur vollkommenen Liebe.

Mein Segen, der innere Friede, strömt euch allen zu. Meine Liebe geleitet euch.

Amen

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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