Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zur Schöpfung
Die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis

22.1 MB

15. Schulung

Alles ist in Gott eine Einheit, und ihr schwingt in Ihm, und Ich, Jesus Christus, Seine Liebe, Bin mitten unter euch. Ich war es vom Beginn eurer Zusammenkunft an, ja, Ich Bin immer bei euch, an eurer Seite. Ich gehe mit euch eure Wege, bis eure Wege die Meinen sind, bis euer menschliches Sein verschmilzt mit eurer Seele, und Ich durch euch wirke, durch euch ‘Bin’. Denn bevor Ich in aller Macht und Herrlichkeit — wie vorausgesagt — erscheine und für euch geistig sichtbar Bin, gehe Ich durch die Meinen, die Schlafenden aufweckend, über diesen Planeten. Ihr habt eure Hand in die Meine gelegt, und so wandert ihr mit Mir auf dem Pfad zum Licht der Liebe.

Eure Gespräche waren wahrlich weit gespannt. Ich will euch tiefer führen, über euer menschliches Denken hinaus, euch in ein geistiges Wissen leiten, das ihr aus der Weisheit Gottes schöpft, wenn ihr nur bereit seid und euch immer wieder Mühe gebt, die Aufgaben, die Ich euch schenke, mit bestem Wollen zu erfüllen. Nur so kann Ich euch in die tiefe Empfindungswelt eurer Seele führen, nur so kann Ich euch die geistigen Sphären erschließen, nur so erweitert ihr euer Bewußtsein. Der Schlüssel zur Bewußtseinserweiterung ist die Liebe. Nur durch diese gelangt ihr über euren schweren menschlichen Körper hinaus, nur durch diese erreicht ihr Wissen aus der Weisheit — das ist ge-lebtes und er-lebtes Wissen —, nur so erschließt sich euch die nächsthöhere Sphäre, die ihr jetzt manchmal empfindet, aber noch nicht sehen könnt.

Ich gehe auf euer Gespräch über die Naturgeister ein, die Geister der Erde, des Wassers, der Luft und des Feuers. Wahrlich, alles ist belebt, und alles will mit euch in der Liebe schwingen. Alles möchte sich euch erschließen, und in eurem Umkreis ist eine erwartungsvolle Spannung in der Schöpfung: Wann, o Gotteskind, bist du bereit, mit uns zusammenzuwirken, mit uns in die geistigen Reiche zu wandern, um im Materiellen dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich dienend zu helfen?

Die Naturgeister können nur bedingt in die Materie eingreifen. Wie oft haben sie sich um Hilfe an die Menschen gewandt? Doch diese sind blind und taub für ihre Welt geworden. Deshalb jetzt auch die Freude in eurer Umgebung, denn sie sehen das aufstrahlende Licht der Liebe in euch und wissen: Da ist ein Kind des Allerhöchsten , das erwachend über diese Erde schreitet. Die Naturwesen warten darauf, mit euch gemeinsam bei der Umwandlung der alten Erde in das neue Sein tätig zu werden. Doch darüber ein andermal mehr, denn das Reich dieser Naturgeister wollen Wir später intensiv durchstreifen, bis ihr auch all diese Wesen kennenlernt, und Liebe von euch zu ihnen strömt, bis ihr deren Wirken erkennt und mit ihnen zusammenarbeitet.

Voraussetzung ist, Meine Freunde, daß ihr die Liebe entwickelt zum Mineral, wie schon geschehen. Doch Ich bitte euch um Vertiefung — auch zu den Pflanzen, wobei ihr euch in dieser Liebe stets bemühen sollt, sie allen Pflanzen gleichermaßen zu schenken, ob es nur ein kleiner Grashalm am Wegesrand ist oder ein prächtiger Baum, der euch viele Äpfel schenkt. Das Gras dient euch ebenso wie jener Baum, die Blüte erfreut euch, ob sie wunderschön ist, wie die einer Rose, einer Lilie, oder winzig klein und unscheinbar wie die eines Gänseblümchens, eines Veilchens oder eines Vergißmeinnichts. Aus allen Pflanzen strömt der Ruf: „O Gotteskind, vergiß uns nicht! Schenke uns deine Liebe, und wandle auch uns durch die Liebe, die du uns schenkst, in das nächsthöhere Sein um!”

Also vertieft auch hier euer Liebe-Empfinden, und beobachtet die Unterschiede, die ihr in dieser Liebe noch zu den einzelnen Pflanzen macht! Ihr erkennt euch in diesen Unterschieden, denn alles dient euch zu eurer Erkenntnis. Wie ihr wißt, ist die Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung. Wie oft wurden diese Worte schon gebraucht — doch sie haben ihre Daseinsberechtigung. Wenn ihr eine Rose mehr liebt als das unscheinbare Gänseblümchen unter euren Füßen, so beobachtet euch, ob ihr nicht zu denen aufblickt, die etwas darstellen, oder ob ihr euch nicht etwa selbst als eine Rose im Garten des Vaters betrachtet, und fragt euch, warum ihr absolut kein Gänseblümchen sein wollt! Warum nicht? Warum nicht ein Grashalm? Warum nicht ein Löwenzahn? Stellt euch diese Frage! Dies war noch einmal ein kurzer Rückgriff auf das Reich der Pflanzen.

Nun wandern Wir gemeinsam in das Reich der Tiere:

Es gibt so viele Arten in der Tierwelt, und in jeder Art ist euch eine neue Möglichkeit geschenkt, euch wiederum selbst zu erkennen. Jedes Tier, das euch auf eurem Lebensweg begegnet, zeigt euch ein wenig von euch selbst: Der Hammel auf dem Weg, eure eigene Bockigkeit; der Vogel, der gegen die Scheibe fliegt — gegen die Materie anrennt — und geschockt für eine Weile am Boden liegt, bis er wieder auf und davon fliegt ist euch Symbol; die Katze, die sich emporschwingt zu dem Nest des Vogels, sich heranschleicht — was wollt ihr aus seiner Geborgenheit reißen? Wo ist bei euch noch dieses Lauern? Wo ist bei euch noch Raubtierhaftes? Oder seid ihr die ängstlichen Vögelchen, die sich verzagt ins Nest ducken und vor dem Angriff zittern?

Ihr sprachet über die vegetarische Ernährung. Es werden noch so lange Raubtiere eure Wege kreuzen und vor euren Augen Tiere töten, solange ihr euch selbst noch von Tierischem ernährt, sei es auch nur ganz selten. Doch Ich möchte das bestätigen, was in der Gemeinschaft besprochen wurde: Wandert mit Mir, und das Raubtierhafte in euch, anerzogen durch Inkarnationen, anerzogen auch in diesem Leben, wird nach und nach im Fortschreiten auf dem Liebe-Pfad weichen, ohne daß ihr fanatisch gegen Bedürfnisse eures Menschen ankämpft.

Legt, so bitte Ich, eure Entwicklung immer in Meine Hände! Bemüht euch, doch zwingt euch nicht! Führt euch das Leid der Tiere vor Augen, das durch euer Verhalten auf dieser Erde geschieht. Doch wenn euer Mensch noch nach tierischer Nahrung verlangt, so gebt diesem Verlangen nach, wenn auch nicht in vollem Ausmaß, so doch so weit, bis dieses gestillt ist. Mit dem Fortschreiten in der Liebeschulung wird sich eure Ernährung schrittweise verändern. Diese Veränderung ist an keinen Zeitraum gebunden.

Auch wenn ihr die Schulung voll durchschritten habt, ist diese euch Geleit, solange ihr über die Erde schreitet. Ich Bin dann im Wort in euch lebendig und führe euch immer wieder über die Schwächen des Menschen selbst, und das, was ihr hier lernt, wird euch begleiten und wird euch immer wieder Hilfe und Stütze sein.

Nichts soll durch Zwang geschehen, Meine geliebten Brüder und Schwestern, denn Zwang beinhaltet keine Liebe — und nur aus Liebe sollt ihr euch ändern. Die Liebe, die ins Mineralreich strömt, verändert die Schwingung in dieser, hebt sie empor. Die Liebe, die ins Pflanzenreich fließt, läßt euch früher oder später dankbar das empfangen, was es euch freiwillig an Früchten schenkt. Die Liebe zu den Tieren befreit euch von dem Verlangen nach tierischer Nahrung, und nur diese Liebe ist wahre Befreiung. Alles andere ist nur aufgesetzt, aufgezwungen und bricht früher oder später mit Gewalt wieder hindurch.

Die Liebe zu den Menschen wird euch auf eure Fehler und Schwächen hinweisen, weil ihr in allem zuerst euer eigenes Negatives erblickt, dieses umwandelt und euren Nächsten im Lichte der Liebe als Bruder und Schwester seht, mag er in euren Augen, vom Menschlichen her gesehen, noch so negativ handeln. Ich wiederhole: Ihr blickt durch diesen Menschen hindurch, hinein in seine Seele und versteht ihn, warum er so und nicht anders handeln kann.

Zurück in das Reich der Tiere. Hier habt ihr erkannt, daß es Tiere gibt, die euch widerstreben, weil sie euch Schaden zufügen. Ihr sprachet von Stechmücken, von Wespen und anderen Tieren. Und doch seid ihr in eurem Empfinden schon so weit fortgeschritten, Meine Freunde, daß euch die Spinne in eurer Zimmerecke nicht mehr stört, ja im Gegenteil, ihr seht sie als euren Freund. Nur wenn ihr euch die Tierwelt als die Welt eurer Freunde vorstellt und euch in diese Vorstellung nach und nach hineinlebt, werdet ihr die Liebe zu allen Tieren erwecken, auch zu den Tieren, die ihr Schmarotzer nennt, denn ihr erkennt in diesen Tieren, die gerade euren Weg kreuzen, eure eigenen Schwächen.

Alles ist euch Spiegel, alles in der Schöpfung!

Die Tierwelt hat sich euch wahrlich freiwillig auf dieser Erde geschenkt. Die Tiere bilden in ihrer Gattung eine Kollektivseele. Diese Kollektivseele hat sich in der ehemals reinen Heimat entschlossen, den gefallenen Gotteskindern hier auf dieser Erde zu dienen. Denn es ist Der Geist Der Liebe, Der in der gesamten Schöpfung schwingt, und dieser Geist der Liebe schwingt auch in den Tierkollektiven, die sich aus dem Geistigen auf diese Erde senkten, je nach Entwicklungsmöglichkeit, d.h. nach eurer Evolutionstheorie. Wobei diese Theorie insofern nicht stimmt, daß vom kleinsten, einzelligen Lebewesen alle anderen Tiergattungen durch natürliche Auslese abstammen; sondern nach fortschreitender Möglichkeit, hier auf dieser Erde Leben zu sein, strahlte der ewige Schöpfergeist mit Seiner Liebekraft in jene bereiten Tierkollektive ein. Deshalb wird nie das fehlende Glied zwischen dem Affen und dem Menschen gefunden werden, denn der Mensch hat sich nicht aus diesen einzelligen Lebewesen entwickelt, so wie auch alle anderen Gattungen. Der geistige Impuls kam von Gott, Dem Schöpfer, Der Liebe, Die Ich Bin, und dieser Impuls hat die Weiterentwicklung gesteuert, hat neue Tierarten ins Leben gerufen.

Dazu kam aber auch die Schöpfungskraft der gefallenen ehemaligen Lichtwesen. Wie Ich euch schon erklärte, haben jene ihre negative Strahlkraft in die sich entwickelnden Tiere gelegt und die reingeistige Einstrahlung durch ihre Schwingung verändert. Deshalb seid ihr aufgerufen, diese Veränderung jetzt rückgängig zu machen, Liebe in die Tierwelt zu tragen, damit auf der Neuen Erde auch Friede im Tierreich ist, und wahrlich der Löwe neben dem Lamm liegt, die Katze neben dem Vögelchen. Jetzt schon könnt ihr an diesem wunderbaren Werk der geistigen Umwandlung mitarbeiten. Jetzt schon kann eure einstrahlende Liebe in das Tierreich alles zum Lichtvollen hin verändern, was noch Leid und Not in der Tierwelt verursacht. Es gilt, Meine Freunde, die Schwingung schrittweise anzuheben, die Schwingung im Materiellen, und somit das Materielle umzuwandeln ins Geistige.

Die Materie ist die niedrigstschwingende Energie. Ihr seid fähig, durch eure Liebe-Kraft diese Energie zu erhöhen, und je mehr ihr bereit seid, Liebe-Einstrahlung in euch aufzunehmen, desto mehr strömt euch aus der Fülle Gottes in euer inneres Gefäß zu. Dieses muß zuvor von allem Menschlichen geleert sein, damit es sich mit Liebe-Kraft füllen kann. Das Leeren geschieht durch das Erkennen der eigenen Fehler und Schwächen und das Ablegen derselben — und das Füllen wird in überreichem Maße von Gott übernommen, und ihr legt eure Liebe mit hinein. Dann schreitet ihr in ein Leben, das so reich an Gaben ist, daß euch das jetzige Sein, wenn ihr später zurückblickt, als trübe, dunkle Zeit erscheint.

So freut euch, Meine Geliebten, und wandert hinein in dieses Reich der Tiere, voll bewußt eurer Kraft, die ihr in euch tragt, und so ihr wollt — Ich lege jede Aufgabe in euren freien Willen —, nehmt euch ein Tier als euren Freund, möge es in eurer Umgebung sein oder nicht; das Tier, das euch gerade einfällt, das ist euer Freund! An diesen Tier-Freund denkt mit besonderer Liebe in den folgenden vierzehn Tagen! Versucht sein Wesen ganz zu durchdringen, versucht auch zu erkennen, was euch an diesem Wesen an euch erinnert, wo Ähnlichkeiten mit euch vorhanden sind, und baut so eine innige Beziehung zu einem ganz bestimmten Tier, das ihr jetzt lebhaft vor euch seht, auf! Ich begleite euch — wie immer.

Meine Liebe und Mein Friede strömen euch zu und allen, die mit euch gemeinsam den Weg der Liebe beschreiten, weltweit. Ob sie sich Christen oder Andersgläubige nennen ist nicht wichtig, wichtig ist einzig und allein die gelebte Liebe.

In dieser Liebe sind sie mit Mir, Der Liebe, eins und wandern gemeinsam mit Mir. So fühlt euch mit all diesen euren Geschwistern in der Einheit, und baut auch hier bestehende Mauern, Grenzen, Vorurteile nach und nach ab! Es gibt nur eine Familie, die Familie Gottes, Des Vaters. Alle sind Seine Kinder! Sein Segen strömt euch zu, ruft euch heim.

Amen

Morgengebet

Bevor ich mich in der Welt verlier’,
Erheb’ ich, o Vater, meine Gedanken zu Dir
Ich danke für die ruhige Nacht,
Danke, denn froh bin ich erwacht.

Die Sonne streift schon golden die Natur,
Die sich vielfarbig geschmückt in Wald und Flur.
Die Birken erzittern im Morgenwind,
Ein Eichhörnchen von Ast zu Ast sich schwingt,
Und in der dunklen Föhre hoch oben
Besingt eine Amsel den frühen Morgen.
Jetzt warnt sie schrill und mit Gezeter,
Eine Katze schleicht durchs Gras nur wenige Meter
Entfernt von der jungen Brut.
Doch der Vogel war auf der Hut,
Im Sturzflug rauscht er zur Erde nieder,
Schimpft, sträubt heftig sein Gefieder,
Doch die Gefahr ist längst gebannt,
Der Feind hat sich bereits abgewandt.

Vater, so will ich verbunden sein
Draußen mit dem Sonnenschein,
Mit dem Vogel, der Katze, den Bäumen, dem Wind,
Da alles Deine Ausdrucksformen sind,
Mit dem Strom des Lebens, der in allem ist,
Dem Strom des Lebens, der auch in mir fließt.
So bitt’ ich für diesen Tag um Deinen Segen
Für all Deine Kinder, auf verschiedenen Wegen,
Und danke für Deine Barmherzigkeit,
Die uns alle heimführt in die Ewigkeit.

Amen

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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