Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zu allen Mitmenschen
Erkenne dich im Nächsten
Persönlichkeitserforschung

18.5 MB

39. Schulung

Meine geliebten Freunde, die ihr euch vertrauensvoll um Mich geschart habt, die ihr Meinen Worten lauscht und bereit seid, diese in euch zum Leben zu erwecken: Wahrlich, alles ist geführt, so auch euer Gespräch.

Langsam löst ihr euch auf der Höhe dieses Rastplatzes — erkennt die Symbolik — von menschlichen Schwierigkeiten eures täglichen Daseins. Immer mehr erkennt ihr euer wahres Leben, das sich nicht ausschließlich über euren menschlichen Leib zeigt, sondern immer mehr auf das Geistige hinweist.

Ich reichte euch zur Stärkung das Brot, Ich brach es mit euch, und ihr tranket aus dem Becher, gefüllt mit dem Wasser des Geistes. Dadurch habe Ich euch in Meine Nachfolge gestellt, in der ihr euch — nach eurem freien Willen — nunmehr bewähren könnt.

Auf diesem Rastplatz, o Meine Geliebten, lehre Ich euch das Strömen der Heilkräfte. Ich unterweise euch im Inneren Wort, Ich führe euch noch tiefer in die Einheit mit der Schöpfung, Meine getreuen Schüler; nur aus dieser Einheit heraus könnt ihr wirken.

Alles ist miteinander verwoben. Die Schöpfung dient euch, und da ihr jetzt Meine Nachfolge angetreten habt, sollt auch ihr euch als die Diener der Schöpfung erweisen.

Ich lehrte, euch im Stein, in der Pflanze, im Tier, in euren Mitmenschen zu erkennen. Nunmehr möchte Ich euch in die geistige Strahlung der Schöpfung führen, damit ihr hinter dem Stein, hinter der Materie das Geistige in euch erschließt und mit diesem euch verbindet, eins werdet.

Vor euch brennt ein Licht, eine Kerze ist entzündet, und vor eurem inneren Auge seht ihr nicht nur die Flamme, sondern ihr seht auch die Ausstrahlung des Lichtes, die Aura. Diese Ausstrahlung eines einzigen Lichtes erhellt einen ganzen Raum, selbst in den dunkelsten Winkeln strahlen noch Funken dieses Kerzenlichtes.

So wie dieses Licht sich ausbreitet, so hat auch jedes Schöpfungswesen einen Strahlenkranz aus dem ewig göttlichen Sein um sich. Eure Aufgabe ist es, euch jetzt nicht mehr mit der Materie zu verbinden, sondern euer Seelenbewußtsein in das geistige Sein eines Steines einschwingen zu lassen, in das geistige Sein einer Pflanze, in das geistige Sein eines Tieres und in das geistige Sein eurer Mitmenschen.

Wenn ihr euch in diesen Empfindungen schult, dann sind euch die Welten nicht länger verborgen, die sich um euch, ja in euch, in höherer Schwingung befinden: All die Naturwesen, die euch umringen, die Engel, die euch begleiten, die lichten Seelen, die euch beschützen, die mit euch lernen, um gleich euch geistige Gipfel zu erstürmen, um gleich euch dem einen einzigen Ziel entgegenzuwandern, dem Ursprung zu, zurück in die Heimat.

Denkt an euren ersten Stein, wie ihr ihn gefunden habt, an das Mauerstückchen, die Materie, die ihr hier in den Kreis gebracht habt, wie ihr euch an den Kanten, Ecken, an Linien und an den Einkerbungen geprüft habt, welche Spiegelung euch durch diese geschenkt wurde. Diese Art der Aufgabe, „den Spiegel zu erkennen”, begleitet euch weiter bis zu eurem Bewußtseinswandel in die nächsthöhere Stufe, und das bedeutet: Auflösung der groben Materie.

Doch was Ich euch jetzt lehre ist das Eintauchen in das wahre Sein, in das Geistige. Empfindet euren Stein! Vor eurem geistigen Auge seht ihr ihn im Strahlenkranz vor euch, denn auch er ist durchflutet vom Schöpfergeist , und zur Einheit mit diesem Schöpfergeist möchte Ich, Jesus Christus, euch führen!

Ich rufe euch in Erinnerung, wie tief sich das Mineral vor euch neigt, um eurem Schritt festen Tritt zu verleihen. Seid auch ihr bereit — symbolisch gesehen —, euer menschliches Sein auszustrecken in tiefster Demut wie jegliches Gestein unter euren Füßen? [Damit ist gemeint, daß der Mensch nur Staub unter den Füßen seines Geistes sein soll.] Wenn ja, dann jubelt ihr in der Einheit des Geistes, ihr jubelt in der wahren Lebensfreiheit, denn noch seid ihr an vieles gebunden, was es jetzt zu lösen gilt. Ihr seid z. B. an eure irdisch-materiellen Gesetze gebunden. Dieser Stein wird so lange feste Materie für euch sein, und Stein auf Stein geschichtet eine Mauer bleiben, bis ihr kraft eurer geistigen Einswerdung mit der Schöpfung diese durchdringt, so wie sie euch schon jetzt mit ihrer Strahlkraft, ohne daß ihr euch dessen bewußt seid, durchdringt.

Wenn ihr neben eurer Zimmerpflanze steht, eure Hände liebevoll über sie legt, werdet ihr auch hier die Ausstrahlung spüren, wenn ihr euch in eurem Herzempfinden, in eurer Seele bewegt. Der Baum draußen in der freien Natur, auch er möchte über seine Ausstrahlung mit eurem geistigen Sein kommunizieren. Und nicht nur er, alles möchte sich mit euch verbinden, sei es der Wind, der das Gras, die Blätter bewegt, seien es die Wolken am Himmel, der dichte Regen, seien es die Strahlen der Sonne.

Alles durchdringt euch geistig und möchte in euer Bewußtsein gelangen. Erst wenn ihr euch nach und nach in das Bewußtsein der göttlichen Schöpfungseinheit hineintastet, dann kann sich euch dieses erschließen, und Wunder über Wunder begegnen euch, die dann keine Wunder mehr sind, sondern das wahre, wirkliche Sein.

Ihr lebt in einer Schattenwelt mit Schattengesetzen, die auch in eurer Wissenschaft immer mehr an Gültigkeit verlieren. Tretet heraus aus euren Schatten, indem ihr euch von eurem Intellekt löst und das Verstandesdenken mit dem Herzempfinden verbindet. Wenn das Herzempfinden mit den Gehirnzellen eine Harmonie bildet, erschließen sich über eure Gehirnzellen neue Gesetze der Schöpfung. Gesetze, die jetzt schon in euer Dasein hineinragen, die teilweise schon wahrgenommen werden, die aber noch nicht zu eurem täglichen Bewußtsein gehören.

Ich möchte euch in dieses Bewußtsein führen. Nicht nur für wenige Augenblicke, sondern dieser Bewußtseinszustand soll eure neue Lebensgrundlage werden! Der Weg führt wieder über die Liebe zu dem kleinen, unscheinbaren Stein, zu dem Stück Mörtel, das mithalf, ein Haus zusammenzuhalten. Es führt euch in die Welt des gegenseitigen Gebens und Nehmens, einer Wechselbeziehung, die sich im harmonischen Schwingungskreis verschenkt. Diese Schwingungsharmonie der Schöpfungsliebe wird durch euren Eigenwillen immer wieder gestört, wodurch sich Diskrepanzen in eurem Umfeld zeigen.

Die Liebe, die Ich euch auf diesem Rastplatz lehre, weitet euer Inneres in die Bereiche des Geistes. Doch immer habt ihr euren freien Willen, Mir zu folgen oder auch nicht. So sei euch, Meine Geliebten, zur Aufgabe gegeben, daß ihr euch wenigstens einmal täglich meditativ versenkt, um euch dieser Schwingung auf dem Rastplatz hinzugeben.

Stellt euch eure Runde vor, wollt nichts, wisset nur, Ich Bin mitten unter euch! Öffnet eure Hände, und laßt die Kraft der Liebe über diese zu euren Geschwistern strömen, die der Hilfe bedürfen, und weiter in die Schöpfung hinein, wo immer ihr das Bedürfnis verspürt, Liebe hinzusenden.

Des weiteren möget ihr euch meditativ in das Mineralreich versenken. Legt eure Hand auf den Stein — wenn ihr ihn nicht mehr habt, so führe Ich euch über einen weiteren Stolperstein auf eurem Weg; nehmt ihn mit —, legt, wie Ich schon sagte, eure Hand auf ihn, und entfernt diese langsam! Ich helfe euch, und ihr werdet die Kraft der Ausstrahlung dieses Steines empfinden. Macht diese Übung mehrmals bis zum nächsten Mal.

Durch diese Übungen der Liebe stärke Ich in euch die Kräfte der Heilung, die durch euch in die Schöpfung und zu euren Mitmenschen fließen sollen, denn jeder von euch ist ein Werkzeug Meiner Liebe.

„Sei Mein Werkzeug der Liebe!”

Ich gehe jetzt in dieser Runde von Platz zu Platz. Ich berühre mit Meinen Händen eure Stirn, das Zentrum der Liebe, und eure Handflächen, über die die Liebe ausstrahlt. Und ihr, Meine geliebten Geschwister, die ihr Meine Worte leset, begebt euch in eine Meditation, und Ich berühre auch euch mit Meiner Kraft und Meinem Ruf:

„Sei Mein Werkzeug der Liebe!”

Nur Liebe ströme durch und über deine Gehirnzellen, verbinde sich mit deinem Herzempfinden und fließe über deine Handflächen hinaus, um sich wiederum mit dem Schöpfergeist in allem Sein zu verbinden und den Kreislauf zu schließen.” Ich schweige — gebt euch der Empfindung hin. — (Pause zur Versenkung)

Geliebter Bruder, geliebte Schwester, siehe, Ich lege in deine Hände die grobmaterielle Schöpfung! Empfinde das geistige Licht in ihr, und hebe das Grobmaterielle empor, bringe es zurück, Geist zu Geist; wandle es um, durch Meine und mit Meiner Kraft, die auch in dir das göttliche Erbe ist! Geliebter Bruder, geliebte Schwester, Liebe ströme durch dich hinaus in diese Welt des Leides und des Kampfes. Du sei Tröster, du sei Licht im Dunklen, du sei das Gefäß mit Liebe gefüllt, das immer wieder bereit ist zu schenken, zu schenken und noch einmal zu schenken, wo immer es an Liebe mangelt, wo immer es der Umwandlung bedarf!

Du empfindest die starke Vibration in dir. Laß Mich strömen! Ich Bin durch dich.

Mein Segen ist mit euch und mit allen Meinen angenommenen Erdenkindern. Bewahrt diese Weihe in eurem Herzen, auf daß euch immer bewußt ist, daß Ich euch fortan Hände zum Segnen schenkte.

Amen

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Hinweise
Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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