Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe

Liebe zur Schöpfung
Die Schöpfung als Spiegel zur Selbsterkenntnis

27.4 MB

21. Schulung

Der Friede der Himmel kehrt bei euch ein. Ich, Jesus Christus, Bin in eurer Mitte. Schmunzelnd über eure Wortgefechte betrachten Wir aus dem Geist euer menschliches Denken. Voller Überzeugungskraft singt ihr ein Lied mit dem Inhalt, daß Ich es Bin, Der euch in die Einheit mit Gottvater führt. Doch nicht nur euch, sondern der Ewig All-Eine führt alle Seine Kinder, jeden auf seinem Weg. Letztlich ist es also die Liebe-Macht, die regiert, doch diese Liebe-Macht neigt sich tief vor jedem Kind.

Ihr seid ausgezogen, dieses Mysterium zu verstehen. Kosmische Weiten habt ihr zurückgelegt, um hier im Machtbereich des Falles die Dunkelheit zu erforschen und in dieser Dunkelheit Licht zu sein, ausgestattet mit der Fülle der himmlischen Gaben, die da sind: Liebe, Barmherzigkeit, Geduld, Verstehen, Sanftmut, Demut. Aus göttlicher Fülle schöpft ihr und stellt die Frage: „Sind wir nicht alle Marionetten auf dieser Erde, regiert und hin- und hergeschoben, wie Figuren auf einem Schachbrett?” Empfindet ihr den Humor in Meinen Worten? Jeder einzelne von euch, ein Kind des Allerhöchsten ! Vergeßt ihr im Menschenkleid euer wahres Sein?

Wer wagt es, dieses Gotteskind hin- und herzuschieben? Ich sage euch: Niemand, denn dieses Kind des Allerhöchsten hat den absolut freien Willen, und es zog aus, um von diesem freien Willen als lichtes Wesen der Liebe Gebrauch zu machen. Wer auch immer euch gegenübersteht, Meine geliebten Schüler, es sind eure Brüder und Schwestern, die gleich euch die Heimat verließen, um die Weiten der Schöpfung zu durchschreiten und auch für euch die Dunkelheit zu erforschen, damit ihr nicht jeden einzelnen schweren Weg selbst gehen müßt.

Was auch immer auf diesem Planeten geschieht,
die Liebe siegt!

Als Mein Fuß diese Erde betrat, wußte Ich, daß Dornen auf Meinem Weg lagen, und Ich, die Liebe, Bin freiwillig über diese Dornen geschritten, ließ Mich verhöhnen und verspotten von denen, die glaubten, die Macht in diesem Fallbereich zu besitzen.

Haben sie die Macht wirklich? Blickt euch um, wohin hat diese Macht geführt? Ich lege euch Meine Empfindung ins Herz: Wider bessren Wissens wird der Machtbereich Erde systematisch zerstört. Die Macht zerstört sich selbst.

Wer regiert die Welt? — Gott, Der Vater, Der in Seiner unendlichen Liebe Seine Kinder walten und schalten läßt, bis sie durch die Erfahrung, durch die Erkenntnisse die Irrwege erkennen und den Heimweg wieder antreten.

Macht führt ins Verderben. Macht ist ein kurzes Aufleuchten einer scheinbaren Unterjochung anderer Geschwister, aber auch der Materie. Scheinbar deshalb, weil diese Macht in sich zusammenbricht. Wenn ihr geschichtlich zurückblickt, so erkennt ihr immer wieder das Zerfallen großer Reiche.

Ich sage euch: „Der, der heute reich ist an irdischen Gütern, wird morgen arm sein.”

So mancher Reiche, der sich als Seele ein Leben in Reichtum aussuchte mit dem festen Vorsatz, diesen Reichtum zu nützen, um Gutes zu tun, wird betrübt in den jenseitigen Bereichen auf sein Leben zurückblicken, wenn die Seele sich im Menschen nicht durchsetzen konnte, und der Mensch die irdischen Güter zu seinem eigenen Zweck und Wohl, zur Unterjochung seiner Mitmenschen mißbrauchte. Erneut wurden karmische Ursachen gesetzt, und diese kommen in einem weiteren Leben zur Wirkung.

Erkennt, Meine Geliebten, daß oftmals dem Wunsch entsprochen wird, Macht auf dieser Erde zu besitzen, um der Liebe zum Durchbruch zu verhelfen. Ich sage euch, Engelboten waren ehemals eingekleidete Herrscher, und der Mensch achtete nicht auf die Einstrahlung der Seele, die mahnte und bettelte. Der Mensch mißbrauchte wiederum die Macht. Er vergaß, daß er durch die Macht, der Liebe zum Durchbruch verhelfen wollte, weil er glaubte, als Herrscher könnte ihm dies leichter gelingen. Es sind immer wieder Einzelschicksale; und jede Seele wird belehrt, wenn sie ausgeht, um Liebe und Frieden auf diese Erde zu bringen, daß die Macht die Versuchung dieser Erde für die Seele im Menschenkleid sei, und dennoch greift die Seele nach dieser Macht. So schreitet sie durch die Erfahrung und neigt sich.

In der Erkenntnis liegt die Macht vor dem Thron des Allerhöchsten und sagt: „Vater, ich habe gelernt, daß Deine Macht bedeutet, in Liebe zu dienen, mich demütig zu neigen im Menschenkleid vor jedem meiner Nächsten. Ich habe gelernt, o Vater, daß dies in einem Herrschergewand nicht möglich ist. So gehe ich erneut in eine Inkarnation und lerne demütig zu lieben, als einfaches Menschenkind, wie es Tausende und Abertausende gibt. Als Mutter, als Vater, in einem einfachen Beruf bin ich, Dein Kind, im göttlichen Gewand der demütigen Liebe und wirke da, wo ich lebe und strahle das aus, was Du, o Vater, als Dein Erbe in mich gelegt hast.”

Blickt euch um auf dieser Erde, schaut in die Gesichter der Herrschenden, und schaut in die Gesichter der Milliardäre, von denen ihr glaubt, daß sie diejenigen sind, die die Figuren auf dem Schachbrett bewegen! Von was sind sie getrieben? Sie sind nicht Herr ihrer selbst. O nein, es sind Ängste, die sie antreiben, mehr und mehr haben zu wollen, ihre Machtposition noch weiter ausbauen zu müssen, weil ein noch Mächtigerer ihnen diesen Rang streitig machen könnte. Ruhelos und rastlos ist ihr Weg. Ihr Gewissen, glaubt ihr, schweigt? O nein, sie sind ruhe- und rastlos, damit sie dieses Gewissen übertönen, das ihnen sehr wohl zeigt, an was sie sich schuldig machen. Immer wieder drängen sich die Bilder, die aus der Seele aufsteigen in den Menschen — und seien es schreckliche Traumgesichte, die die Seele auf den Menschen wirft. Sie sind längst nicht diejenigen, von denen ihr glaubt, sie seien die Jäger, die Spielführer. Sie sind die Gejagten, sie sind nicht Herr ihres eigenen Spiels, bis sie erkennen, daß sie auf einem Irrweg jagen und letztlich gejagt werden.

So wie ihr hier versammelt seid, Meine Geliebten, könnt ihr euch still und ruhig versenken und eurem Inneren lauschen, euch mit eurer Seele verbinden. Die geistige Welt kann sich einschwingen in eure Aura, alles Dunkle und Trübe weicht, Freude steigt in euch empor, und ein Ahnen der Gegenwart des Himmels erwacht in euch. Immer wenn ihr wollt, könnt ihr euch die Nähe des Himmels holen.

Doch die, von denen ihr glaubt, daß sie das Spiel führen, können es nicht. Versetzt euch in ihre Empfindungswelt hinein, für einen Augenblick in ihre Ängste, in die vermeintlichen Schachzüge, die sie vorausberechnen, die dann doch anders gezogen werden, die immer wieder neue Anforderungen stellen:

Der vermeintliche Spielführer wird gespielt.

Nun eure berechtigte Frage: Durch wen wird er gespielt? Ihr glaubt, dahinter steht die Dunkelheit oder die Kraft, die die Dunkelheit erforscht. Ich aber sage euch, es ist Gott, Der Ewige, Der dahintersteht — wer es fassen kann, der fasse es —, denn es ist Seine Liebe, die einstrahlt und die das Kind die Wege gehen läßt, auch die Irrwege. Es ist der Vater, der unaufhörlich ruft und damit den Jäger zum Gejagten macht. Wohin er auch geht, der Vater ist da und ruft Sein Kind. Was für Schachzüge er sich auch ausdenken mag — der kleine Mensch —, der Vater weiß sie längst im voraus, denn nichts ist vor Ihm verborgen, und behutsam lenkt er Sein Kind. Lenken nicht in dem Sinn, daß Er ihm den freien Willen nimmt, lenken im Sinne von beschützen. Er beschützt das Kind und lenkt es über alle Erfahrungen auf den vom Kind in freiem Willen gewählten verschiedenen Wegen, die es geht, und die letztlich alle wieder in den einen Weg münden, den Weg, der heimwärts führt.

Gedanklich wollen Wir uns einem anderen Themenbereich zuwenden. Wir betreten wieder die Naturreiche, die in Liebe dienen.

Wahrlich, alles, was ihr als natürliche Geschehnisse betrachtet, Wachsen und Gedeihen, Verwelken, Vergehen, wird von den Helfern in der Natur überwacht. Sie arbeiten Hand in Hand, fangen die Lebenskräfte aus den Wesenheiten Gottes, der Ordnung, des Willens, der Weisheit und des Ernstes, auf, lenken diese Strahlen in die Mineral-, Pflanzen- und Tierreiche und erhöhen damit die Grundschwingung. Sie wandeln und verwandeln im Geheimen, unsichtbar für euch — ihr würdet sagen, wie Alchemisten —, die chemischen Stoffe.

Der Mensch hat Versuche vollzogen, indem er einer Pflanze, die einen bestimmten Stoff zum Wachsen benötigt, genau diesen Stoff entzog. Nun wartete der Mensch, ob die Pflanze wachsen würde. Erstaunt beobachtete er, daß die Pflanze dennoch wuchs, obwohl das nährende Substrat dieses Element nicht enthielt. Als die Pflanze daraufhin untersucht wurde, war dieses Element in ihr enthalten. Sie konnte es weder aus der Luft noch aus der Erde entnehmen, denn beides hatte der Mensch gefiltert. Verblüfft standen die Wissenschaftler vor diesem Rätsel. Wie konnte die Pflanze diesen Stoff herstellen?

Eure Wissenschaftler kennen das Wirken, Weben, Wandeln und Verwandeln durch die Naturwesen nicht, für die es keine Mauern gibt, die sie nicht durchdringen könnten. Ist es im Willen Gottes der Pflanze bestimmt zu wachsen, so wächst sie. Doch ist es im Willen Gottes, daß das Materielle vergeht, so vergeht es.

Auch hier bitte Ich euch, nicht immer wieder ins menschliche Denken abzugleiten. Der Mensch sucht die Ursachen für das Sterben der Pflanzen bei sich und hat jenes auch zum großen Teil heraufbeschworen. Doch Ich sage euch, die Lebenskraft kommt einzig und allein aus dem Schöpfergeist , dessen Kraft die Liebe ist. Diese Lebenskraft erhält die Pflanze, solange der Schöpfergeist dies will. Nimmt er Seine Lebenskräfte zurück, weil eine Epoche zu Ende geht, werden auch die Naturwesen nicht mehr eingreifen, denn es liegt nicht im Willen der Ewigen Liebe. Denkt auch hier geistig!

Wenn der Mensch sich der Erde gegenüber nicht verschuldet hätte, dann wäre dennoch diese, eure alte Erde mit all ihren Pflanzen, Mineralien und Tieren, ja mit euch selbst, am Ende der Zeit verwandelt worden. Ob es jetzt auf diese Weise geschieht oder auf eine andere, die Zeit der Wandlung ist ihr bestimmt. Auch das, Meine Geliebten, wird euch in den Märchen und Sagen nahegebracht.

Ihr sprachet über das Märchen Schneewittchen, über Hänsel und Gretel und die mystische Deutung dieser Märchen. Schneewittchen seid ihr alle! Ihr mußtet euch trennen, eure eigenen Wege gehen. Ihr seid auch Hänsel und Gretel. Es sind nicht die böse Stiefmutter oder die Eltern, die euch verstoßen, sie stehen nur als Symbol für die Abnabelung: Nun, mein Kind, geh deinen Weg. Geh und suche ihn, denn nur durch die Erfahrung, durch die Erkenntnis, wirst du das ewige Licht der Liebe zu schätzen wissen.

So wanderst du über die sieben Berge der Ordnung, des Willens, der Weisheit und des Ernstes, der Geduld, der Liebe und der Barmherzigkeit, vervollkommnest dich in den Wesenheiten und Eigenschaften Gottes, um am Ende dieses Weges zu erkennen, daß Macht im göttlichen Sinn bedeutet, in Liebe zu dienen. Und so dient ihr, ob nun den Zwergen oder der Hexe. Ihr dient, und die Versuchungen der Welt kommen an euch heran. Besteht diese Versuchungen, so wie Ich sie auch bestanden habe. Jeder einzelne von euch geht in der Nachfolge auf Meinem Weg. Wenn ihr die Prüfungen durchschritten habt, erleidet ihr, wie in dem mystischen Märchen Schneewittchen, den scheinbaren Tod, das Ablegen allen weltlichen Seins, und Ich, Jesus Christus, Bin es, Der Meine Braut wachküßt, für eine Wachheit in alle Ewigkeit. Heimgekehrt bist du, Schneewittchen, heim in das königliche Schloß der ewigen Heimat, dem Ursprung.

Auch Hänsel und Gretel dienen als Geschwisterpaar — doch auch hier die Versuchungen. Die Hexe ist das Symbol des Irdischen, das im Feuer der Ordnung aufgehen, verbrennen muß, damit der Irrweg durch den Wald zu einem Heimweg wird.

Diese Erde ist der Reinigungsplanet. Laßt euch durch das Feuer reinigen, und die Schätze, die ihr mitnehmt, sind Edelsteine, die das Licht nicht schlucken, sondern das Licht der Liebe tausendfältig widerspiegeln.

Verliert diese Schätze nicht, indem ihr noch nach anderen Schätzen sucht, sondern behaltet euer Ziel, euer Zuhause im Auge und durchschreitet diesen Erdenweg, bis ihr an das Wasser gelangt, die Überfahrt in die nächsthöhere Ebene des göttlichen Willens!

Wahrlich, Meine lieben Freunde, eure Ahnen kannten die Schätze der mystischen Bedeutung eurer Märchen, eurer Sagen. Sie sahen noch die Feen, Elfen und Zwerge, die Devas und waren beglückt über ihre Freunde in den Naturreichen.

Sie lebten noch mit ihnen. Auch das wurde euch in einer Sage erzählt: Die Zwerge, die noch bei der Arbeit halfen. Auch heute noch sind alle Naturreiche bereit, den Menschen in tiefer, hingebungsvoller Liebe zu dienen.

Was macht der Mensch? Nicht nur, daß er achtlos durch die Fluren schreitet, dunkle Gedanken verbreitet, seinem Ego frönt. Denkt über euch nach, inwieweit Meine Worte noch auf euch zutreffen! Seid auch ihr so dunkle Gestalten, die in den Wäldern walten, oder ist euer Schritt federnd und leicht, eure Sinne, eure Gedanken dem Himmel zugeneigt?

Wahrlich, alles empfindet mit euch mit. Wenn ihr Licht um euch verbreitet, so strömt euch Licht zu. Verbreitet ihr jedoch Dunkelheit um euch, durch dunkle Empfindungen, Gedanken, Worte und Werke, so verbindet ihr euch mit allem Dunklen, was noch auf dieser Erde herrscht.

Gleichzeitig begebt ihr euch in das Feld des Gejagten, wie Ich zu Beginn der heutigen Offenbarung auslegte. Wenn ihr frei sein wollt, so seid Licht, und euer Bewußtsein weitet sich über euren menschlichen Leib hinaus, in den Kosmos, in die unendlichen Weiten der Schöpfung hinein — alles ist in euch und alles dient euch und ihr dient allem.

Dann seid ihr die geistigen Herrscher.

Versteht ihr jetzt den Unterschied? Nun versteht ihr auch Unser Schmunzeln über eure Worte und über eure Wortgefechte.

So seid Licht, Licht aus des Vaters Licht und Liebe aus Seiner Liebe! Wandelt euch zum Lichtvollen hin, und ihr verwandelt alles um euch. Vergeßt euren Menschen, wendet euch dem Wir zu. Prüft euch, wie stark das Ich noch im Vordergrund steht. Werdet zum Wir, und ihr tretet ein in die Einheit der göttlichen Gemeinschaft aller Engel und aller Geister, die dem Licht der Liebe zustreben.

Mein Segen ist mit euch und mit allen — nah und fern —, letztlich mit allen, die irgendwo unterwegs sind, unterwegs auf welchen Wegen auch immer — heim ins Vaterhaus.

Amen

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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