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10. April 2004

Nürnberg

Karsamstag - Jeder trage des anderen Last
Karsamstag - Jeder trage des anderen Last

Liebe-Licht-Kreis Nürnberg 10. April 2004
Karsamstag

Gemeinschaftstreffen in der Liebemystik zu unserem Herrn, Jesus Christus,
nächstes Treffen am Pfingstsamstag 29. Mai. 2004 um 14.00 Uhr
Ort: 90473 Nürnberg, Bonhoefferstraße 19
anschließend, nach Hinwendung zum Herrn, Übung zur Aufnahme des Inneren Wortes und Entwicklung der Heilgabe (kostenlos).

Meditation: Wir gehen in die Stille, ziehen uns zurück in unseren Inneren Tempel. Wir atmen bewußt ein und aus, verbinden uns mit der geistigen Welt und bitten alle unsere Engel hierher. Wir sind in unseren Tempel eingetreten und schließen die Tür hinter uns. In der Mitte leuchtet das Licht, der Gottesfunke. Wir setzen uns auf den Boden und schauen in das Licht. Es erscheint ein Bild. Dieses Bild schauen wir mit unserem Herzen an. Wir sehen, wie Jesus auf dem Weg nach Bethlehem bei Seinem Freund Lazarus einkehrt. Alle waren hoch erfreut, daß Jesus kommt. Er saß mit Seinen Jüngern und Lazarus in einem Raum.

Da ging die Tür auf und Maria, die Schwester des Lazarus, kam herein. Sie sah nur Jesus und nichts anderes. Sie lief zu Ihm hin, fiel vor Ihm nieder, nahm Seine Füße und küßte sie und weinte. Sie hatte ein Glasfläschchen mit kostbarstem Öl, dem Nardeöl, mitgebracht. Sie zerbrach den Flaschenhals und salbte die Füße ihres geliebten Jesus. Unter Tränen salbte sie ununterbrochen mit ihren Händen die Füße Jesu und legte ihre ganze Liebe zu Ihm hinein. Dann nahm sie ihre langen Haare und trocknete das überflüssige Öl. Sie konnte nicht aufhören zu weinen. Judas meinte in die Stille hinein: Dieses kostbare Öl hätte man lieber verkaufen und mit dem Erlös die Armen ernähren sollen. Doch Jesus verwies ihn dieser Rede, denn es war ja ihre Liebe, die sie damit Jesus erwies. Alles, was sie an Liebe hatte, was sie geben konnte, schenkte sie Jesus. Der ganze Raum war von ihrer Liebe erfüllt, und alle waren gerührt.

Seht dieses Bild vor euch. Es tröstete Jesus, es machte Ihn glücklich, denn es war nicht nur Dankbarkeit, es war viel, viel mehr, es war die größte Liebe, die Maria in sich trug. Jesus tröstete Maria, schaute in ihre Augen, und sie wußte, es war alles gut, so wie es war.

Das nächste Bild: Wir wissen, daß Jesus mit Seinen Jüngern das Abendmahl, das Osterlamm, gemeinsam einnahm. Wir sehen Ihn in der Herberge an dem Tisch mit Seinen Jüngern sitzen und das Ritual des Lammessens zu Ostern ausführen. Als die Mahlzeit vorbei war, gab Jesus den Auftrag, Ihm Wasser zu bringen. Er wusch Seinen Jüngern die Füße. Das war die Tat der größten Demut. Er, Jesus, Gott in Ihm, wusch den Jüngern die Füße, auch da weinte so mancher über diese Geste.

Jesus wollte den Jüngern zeigen, daß Demut viele Gesichter hat. Diese Demut, dem Nächsten zu dienen, war die Lehre Jesu. Es war die Lehre der Liebe und des Dienens dem Nächsten gegenüber. Prägt euch dieses Bild ganz tief in euer Herz ein.

Nun das dritte Bild: Jesus war schon verurteilt, er war geschlagen und gegeißelt worden und war geschwächt, hatte kaum noch Kraft. Doch es war Sitte bei den Römern, daß jeder Verurteilte sein Kreuz tragen mußte, so mußte auch Jesus es tragen. Ihr seht, wie müde Er war, Er quälte sich den Weg empor. Da stand Simon von Cyrene. Er legte sich mit den Schergen an, und sie sagten ihm: Na, dann trage doch du das Kreuz! Und Simon war voller Freude, daß er Jesus das Kreuz abnehmen durfte, er lud es sich auf den Rücken und reichte Jesus seine Hand, um Ihn aufzuheben und Simon von Cyrene bekam so viel Kraft vom Herrn geschenkt, daß er alles schaffte, daß er das Kreuz zur Richtstätte tragen und Jesus an Seiner Hand mitführen konnte.

Wir sehen dieses Bild und stehen am Rande. Was können wir tun? Diese Liebetat hat Simon von Cyrene vollbracht, doch was können wir tun? Unsere Herzen öffnen, Licht und Liebe senden! Alles, was wir an Liebe in uns haben, schenken wir dem Herrn. Er war Mensch und erlebte als Mensch all die Qualen.

Auch dieses Bild verlöscht. In uns sind jetzt alle drei Bilder eingeprägt. Wir sehen unseren Gottesfunken und dieser wird größer und größer, heller und heller und füllt unseren Inneren Tempel vollkommen mit strahlendstem Licht aus. Dies ist das Licht, das Jesus uns mit Seiner Tat geschenkt hat, damit wir wieder in das Vaterhaus zurückkehren können. Sein Gottesfunke in uns wird zu einem glühenden Liebelicht und alles, was uns erfüllt, können wir weitergeben, dürfen wir unserem Nächsten und der Schöpfung um uns schenken. So sind wir eingebunden in den göttlich geistigen und heiligen Kreislauf: Seine Liebe hüllt uns ein, und wir lieben Ihn aus tiefstem Herzen und mit unserer ganzen Seele. Wir neigen uns vor dem Licht und sind dankbar. Danke Jesus, danke für Deine Führung. Amen.

 

Ich, euer Herr und Gott, aber auch Vater und noch mehr Bruder, neige Mich euch zu. „Ein jeder trage des anderen Last, damit du, Mein Kind, nicht so schwer zu tragen hast.” Ihr kennt diesen Satz, und ihr kennt auch das Lied mit diesem Text. Ich stelle das Osterfest unter diesen Leitspruch.

Ich ging als Gott, als Vater in Meiner Liebe zu allen Meinen Kindern zur Erde nieder und wurde euch in Jesus zum Bruder.

Nunmehr begegne Ich euch an den verschiedensten Orten, nicht als Mensch, sondern Mein Geist ruft euch an Mein Herz.

Die Apostel, denen Ich nach Meinem Tod begegnet bin, erkannten Mich nicht, doch als sie die Male an Händen und Füßen sahen, und Thomas seine Hand in Meine Herzwunde legte, glaubte auch er, und Meine Jünger jubelten voller Freude: „Jesus ist am Kreuz gestorben, doch Er ist wieder auferstanden, wie Er es uns voraus gesagt hatte, Er ist wieder unter uns!”

Ich wirkte noch vierzig Tage unter ihnen und belehrte sie aus Meiner Weisheit. Dann kehrte Ich in Mein Hochheiligtum zurück und Meine Jünger sahen Mich nicht mehr, doch Ich sandte ihnen Meinen Geist, der sie kraftvoll erfüllte.

Dieser Geist hat seitdem nie geschwiegen. Wenn sich ein Herz Mir bereitwillig öffnete, so rief Ich Mein Kind im Inneren Tempel unablässig, bis es Mich gefunden hat. Manchmal begegne Ich Meinen Kindern über ihre Brüder und Schwestern, doch sie erkennen nicht, welcher Geist durch jene spricht, und sie verharren weiterhin in dem Gut, in dem Wissen, was angelesen oder angelernt ist.

Aus Meiner Weisheit kann jedoch nur der schöpfen - und nun komme Ich auf die Meditation zurück - der Mich in tiefer Liebe und Demut verehrt. Die Liebe ist die Voraussetzung, daß Ich Mein Kind ansprechen kann. Genauso wichtig wie die Liebe ist die Demut, ja sie bedingen einander. Ist Mein Kind nicht in der Haltung:„Herr, ich weiß, daß ich nichts weiß”, dann kann Ich es auch nicht aus Meiner Weisheit belehren. Ich kann es nicht tiefer führen, damit es aus dem unergründlichen Brunnen Meiner göttlichen Weisheit schöpft.

Nur weil die Demut fehlt? Wo die Demut fehlt, ist Mein Kind im Hochmut und hat sich dadurch gegen Mich gestellt. Dann ist auch die Liebe nicht echt. Denn wenn ein Kind Mich über alles liebt, dann strömt im Herzen, dem 4. Bewußtseinszentrum, diese Liebe, und sie kann nicht anders, als sich vom Herzen emporzuschwingen zum 6. Bewußtseinszentrum der Liebe auf der Stirn und in diesem kleinen Kreislauf ist die Demut, die Geduld im 5. Bewußtseinszentrum beim Kehlkopf, inbegriffen.

Ich habe Meinen Jüngern die Füße gewaschen, dies ist ein Symbol für euch alle. Wenn Ich euer Gott und Vater nicht jedem Meiner Kinder symbolisch die Füße wasche, so werdet ihr nicht rein und könntet den Himmel nicht mehr betreten. Was steckt in der Tiefe hinter diesen Worten?

Ihr lest die Offenbarungen, ihr lest das Buch der Bücher und oftmals versteht ihr Mich nicht, weil ihr nicht in die Tiefe schaut. Und warum schaut ihr nicht in die Tiefe? Weil ihr nicht aus Meiner Weisheit schöpft. Wenn ihr euch Mir hingebt - ihr erinnert euch, wie oft Ich von der Hingabe sprach - dann seid ihr auch in der Demut und Ich, euer Bruder Jesus, euer Vater Ur, erkläre euch den tieferen Sinn, und ihr versteht, was in Meiner Weisheit zuvor verborgen war.

Was bedeutet das, wenn Ich eure Füße wasche? Meine Gnade reinigt euch, denn auf den Füßen geht ihr, nicht auf dem Kopf. Auf den Füßen schreitet ihr über diese Erde, und wenn einstmals euer Weg auf Erden beendet ist, dann schreitet ihr auf geistigen Füßen der Heimat entgegen.

Es gibt eine Geschichte, die Ich nur kurz skizziere. Ihr bemüht euch Liebe und nur Liebe zu sein, kümmert euch um eure Nächsten, liebt die Tiere, achtet die Pflanzen und dankt ihnen und schenkt auch dem Mineralreich eure Liebe. Auf diese Weise baut ihr euch durch eure Liebetaten eine Leiter in den Himmel. Wenn ihr dann einstmals daran emporsteigt voller Freude und in Begleitung der Engel, die euch heimführen zu Mir, so stehe Ich mit ausgebreiteten Armen, euch zu empfangen, ihr seht Mich, doch es fehlt ein kleines Stück an dieser Leiter. Wie könnt ihr zu Mir gelangen? Dieses kleine Stück ist Meine Gnade. Ich wasche euch rein, wasche den Staub der Erde von euren Füßen.

Wenn ihr glaubt, aus eigener Kraft die Leiter in den Himmel bauen zu können, dann fehlt ein gewaltiges Stück empor zu Mir. Seid ihr aber immer in der rechten Demut, auch vor eurem Nächsten, ganz gleich wie er euch begegnet, dann, Meine Söhne und Töchter, eilt ihr in Meine Arme, denn Meine Gnade hat die fehlenden Sprossen an der Leiter ersetzt, und ihr seid endlich wieder daheim.

Doch bis dahin habt ihr noch einiges auf Erden zu tun. Die Zeit ist ernst, es ist im Gespräch angeklungen. Ihr seid zur frohen Osterfeier hier hergekommen und eure Gedanken waren bei dem Jubel: Jesus ist auferstanden, Er ist wahrlich auferstanden!” deshalb konntet ihr euch mit der Richtung der recht ernsten Gespräche teilweise nicht abfinden. Doch, Meine Geliebten, ihr seid mit all den weiteren Lichtboten auf diesem Erdenrund Meine Jünger in der heutigen Zeit. Und der Ernst dieser Zeit prägt auch eure Gespräche. Es ist eine ähnlich ernste Periode wie bei den zurückliegenden zwei Weltkriegen.

Ihr hattet euch entschlossen, genau in diesem Zeitraum geboren zu werden. Ein kleiner Teil unter euch hat den Krieg noch miterlebt, doch auch all ihr anderen kennt ihn aus den Erzählungen eurer Eltern oder Großeltern und nicht nur diesen Krieg, sondern auch den davor. Wie viele Meiner Kinder sind damals gewaltsam umgekommen! Wie viele Meiner Kinder kommen auch heute noch täglich durch Gewalt um ihr Leben! Meine Arme sind weit ausgebreitet, um all jene zu empfangen, sie in Meine Liebe einzuhüllen, aber sie sehen Mich nicht, weil ihr Blick erdwärts gerichtet ist. Sie kämpfen weiter im Haß, gemeinsam mit denen, die noch am Leben sind, und es ist ein ewiger Kreislauf, denn Haß gebiert Haß, Krieg gebiert Krieg.

Wie soll dieser Kreis durchbrochen werden und durch wen? - Durch euch, durch euch, die ihr vereint seid mit allen Lichtboten dieser Erde. In eure Hände legte Ich Schöpfungskraft. In eure Gedanken legte Ich Schöpfungskraft, ja mit jedem Schritt strömt Meine schöpferische Kraft, die gleich der Liebe ist, in die Erde. Nun verbindet euch mit dem, was vor zweitausend Jahren geschehen ist. Die Erde weiß, was damals geschah, die Erde hat sich geschüttelt bei Meinem Wort: Es ist vollbracht! Gleichzeitig hat die Naturseele eurer Erde gehofft, daß nunmehr eine Aufwärtsentwicklung stattfindet.

Mein Blut hat sich jedoch mit dem vielen Blut Meiner Kinder vermischt, mit dem Blut aller Meiner Kinder, die durch Gewalt ums Leben kamen und noch immer schüttelt sich die Erde.

Ja, die Erdseele ist verzweifelt über all das, was auf ihr geschieht. Nun zeige Ich euch ein Beispiel, was ihr tun könnt, wenn ihr so wie heute im Kreis vereint seid. Ich bin mitten unter euch und nicht nur Ich, sondern auch eure Engel sind hier im Raum, und so weit ihr schauen könnt, sind viele zu dieser vorösterlichen Feier herbeigeeilt, um Mein Wort zu hören. Nun vereint euch mit allen Geistwesen, Engeln und mit Mir, und gemeinsam hüllen wir die Erdseele in Liebe ein. Konzentriert euch und laßt die Liebe aus eurem Herzen, vereint auch mit dem Liebezentrum auf eurer Stirn, über eure Füße in die Erde fließen! Spürt ihr, wie die Erde unter euch in Freude vibriert?

Ich habe die Erde mit jedem Schritt gesegnet, und auch ihr sollt euch bewußt sein, daß ihr ebenfalls mit jedem Schritt segnend wirken könnt.

Ich wiederhole, was Ich zu Beginn dieses Jahrtausend sagte: Es ist Mein Jahrtausend der Liebe und des Friedens. Was jetzt noch nicht ist, wird sein durch euch und durch die vielen, mit denen ihr geistig Hand in Hand zusammenarbeitet.

Nun komme Ich zurück auf den Beginn Meines heutigen Wortes an euch. Seid ihr in der Demut, dann seid ihr auch in der Liebe, und dann tragt ihr auch die Last eures Nächsten freiwillig mit. Ihr wißt doch, wenn ihr die Last teilt, so ist es nur mehr die halbe Last. Seid ihr aber in der Gemeinschaft und bereit, die Last all derer zu tragen, die jetzt auf Erden leiden, sagt ihr ja zu dem Weltenkreuz, dann ist es nur ein Span des Kreuzes, denn unzählige Lichtboten tragen mit, wobei Ich die Hauptlast trage. So sage Ich euch, daß durch diese Bereitschaft: „Ein jeder trage des anderen Last, damit du, Mein Kind, nicht so viel zu tragen hast”, Meinen Brüdern und Schwestern, Meinen vielgeliebten Kindern dadurch aus ihrem Tief herausgeholfen wird, und in ihnen erwacht die Sehnsucht nach dem Frieden und der Liebe.

Ein Beispiel, damit ihr Mich versteht: In Afrika ist die Aids-Erkrankung sehr hoch. Eltern sterben weg, die Verwandten wollen die Kinder nicht haben, sie legen sie an den Straßenrand, denn die Verwandten haben Angst ebenfalls an Aids zu erkranken und zu sterben, nicht wissend, daß sie längst diesen Virus in sich tragen. Nun erfahrt ihr von einer Krankenstation, von einem Pflegeheim, die diesen Kindern helfen, sie von der Straße aufsammeln. Ihr erinnert euch: Ein jeder trage des anderen Last, und ihr helft z. B. durch eine Spende.

Dies ist nur ein Beispiel. Es gibt unzählige solcher Beispiele. Wie viele eurer Geschwister, die hochbetagt und bettlägerig sind, sind vereinsamt, keiner nimmt sich Zeit für sie. Ihr kommt durch Zufall in ein Pflegeheim - wissend, daß es keine Zufälle gibt - und ihr seht eure Brüder und Schwestern, die dem Ende ihres Lebens zugehen, die Augen schon fast gebrochen und dennoch ein flehentliches Bitten in ihnen.

Nur ihr seht dieses stumme Bitten, weil sie in diesem Augenblick nur an euch gerichtet sind, und ihr erkennt eure Aufgabe, hier zu helfen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit Mir gemeinsam das Kreuz auf dieser Erde zu tragen. Seid bereit! Öffnet eure Augen und schaut! Öffnet eure Ohren und hört! Benützt eure Sprache, um zu stützen, um zu trösten, um Kraft zu schenken und um zu beten! Laßt die Heilströme über euch fließen, und Ich sage euch, daß ihr dann aus Meiner Weisheit in der Tiefe schöpft und vieles verstehen werdet, was ihr heute noch nicht begreift.

Ich gehe noch kurz auf eure Gespräche ein: Alles ist Schwingung. Ihr könnt einer Schwingung nicht ausweichen. Wenn ihr euch gedanklich in eine bestimmte Schwingung begebt, dann seid ihr mit dieser Schwingung verbunden. Wenn ihr euch mit Mir verbindet, dann seid ihr auch mit Meiner Schwingung verbunden, doch es gibt dann starke Diskrepanzen, wenn Schwingungen nicht miteinander harmonieren. Diese Dissonanzen können zur Erkrankung des Körpers führen.

An diesem vorösterlichen Tag bitte Ich euch: „Tragt auch die Last Meiner geliebten Sadhana mit.” Durch ihren Fall hat sie all das Leid auf dieser Erde verursacht. In den drei Tagen zwischen Meinem Tod am Kreuz und der Auferstehung, habe Ich in tiefster Liebe mit ihr gerungen bis sie am Ende des Kampfes in unbeschreiblicher Zerknirschung und Reue niederfiel und weinte: „Vernichte mich, denn ich bin nicht wert, dein Kind zu sein.” Ich hob sie aus dem Staub der Erde auf und drückte sie an Mein Herz. Doch ihr werkgerechtes Urteil muß sie nun tragen: Sie geht als letzte durch das Himmelstor.

Nun sieht Mein geliebtes Kind in einer Reue, die so abgrundtief ist, daß sie euch nicht geschildert werden kann, daß die, die mit ihr gingen, jetzt in großer Macht aufstehen, um Mich niederzuringen. Ihr, Meine Getreuen, steht zwischen Licht und Dunkelheit und immer dann, wenn ihr vereint mit Mir Licht seid, ist Meine Sadhana ein wenig getröstet. Doch ihr wäret nicht Mensch, wenn ihr nicht immer wieder fallen würdet. Die Schadenfreude liegt dann bei der Gegenseite.

Deshalb steht sofort wieder auf, denn Ich reiche euch die Hand und sage: Schaue nicht zurück, Mein Sohn, Meine Tochter, sondern nimm wieder den Span des Weltenkreuzes auf deine Schulter und trage es mit Mir und helfe mit, daß dieses Jahrtausend Mein Sieg der Liebe und auch dein Sieg der Liebe ist.

Dann wird diese Erde in die nächsthöhere Schwingung emporgehoben. Ich bin mitten unter euch, der Gute Hirte, trockne alle Tränen Meiner Kinder. Es wird keinen Haß mehr geben und der Tod hat seinen Stachel verloren. Auch die Tiere leben friedlich nebeneinander. Schritt für Schritt führe Ich euch der ewigen Heimat zu.

Mein Sieg über den Tod ist auch euer Sieg und Mein: Ich bin auferstanden, Ich lebe, obwohl Ich tot war!, bedeutet auch für euch, daß ihr aufersteht aus eurem alten Gewand und lebt in und durch und mit Mir in alle Ewigkeit.

Amen.

 

Meine geliebten Brüder und Schwestern, Ich kam als das Licht in diese Welt, als das wahre Leben, als die Liebe, und Ich verströmte Mich auf Golgatha als geistige Kraft in jeden Menschen, in jede Seele. Damit machte Ich den Weg frei, damit schloß Ich die Himmel wieder auf, damit Meine Kinder die Möglichkeit hatten, wieder heimzukehren.

Damit gab Ich jedem Kind die Kraft zur Entscheidung und die Kraft, diesen Weg zu gehen. Doch, Meine Geliebten, die Entscheidung, ob ihr diesen Weg betretet, ob ihr ihn geht, und ob ihr damit wieder in das Himmelreich eintretet, liegt bei jedem selbst.

Mit dem Werk Meiner Erlösung brachte Ich Meinen Kindern ihre Zukunft zurück, und so liegt vor euch eine Strecke, die im Licht enden wird. Auf diesen Aspekt solltet ihr den Schwerpunkt legen, wenn ihr das Ostergeschehen betrachtet.

Die Stunden vor der Kreuzigung und die Kreuzigung selbst sind vergleichbar mit dem Samenkorn, das in die Erde gelegt werden und sterben muß, damit es reichlich Frucht bringt. Wer die Tat Meiner Erlösung, welche die Heimführung Meiner Kinder einleitete, richtig verstehen will, kann den Schwerpunkt nicht auf die Betrachtung Meines Leidens legen, wie es so oft noch getan wird.

Schilderungen der Grausamkeit, der Gewalt führen nicht automatisch zur Erkenntnis, daß Ich die Liebe bin, und diese Liebe in jedem von euch lebt, und das es der Hinwendung und der Hingabe an diese Liebe bedarf, um wirklich frei und erlöst zu sein. Erst wenn der Blick darauf gerichtet wird, und wenn dies zur Folge hat, ein Ja zu Mir zu sagen, kann das Geschehen um Ostern richtig verstanden werden.

Wir haben gemeinsam so oft von der Hingabe gesprochen, und Ich habe auch heute diese Hingabe erwähnt. Hingabe an Mich, die unendliche und bedingungslose Liebe, setzt ein tiefes Vertrauen voraus, ein Vertrauen, das in jedem von euch vorhanden ist, das aber, ähnlich einer verschütteten Quelle, erst wieder freigelegt werden muß.

Ich gebe euch dazu ein Bild. Betrachtet die Unendlichkeit der Schöpfung als ein Präzisionsuhrwerk mit unendlich vielen Rädchen und erinnert euch daran, daß Ich, die Liebe, auch die Allmacht bin. Das Uhrwerk Meiner Schöpfung arbeitet fehlerfrei, weil Ich fehlerfrei bin. Würde auch nur ein Staubkörnchen hineinfallen, würde ein Zacken eines Rädchens abbrechen oder fehlen, würde ein Rädchen seinen Dienst verweigern, so würde in der Schöpfung augenblicklich ein Chaos entstehen.

Macht euch mit dem Bild vertraut, daß ihr, jeder von euch, eines dieser Rädchen im Uhrwerk Meiner Schöpfung seid, und daß Mir daran gelegen ist, daß sich jedes Rädchen an seinem Platz befindet und sich ohne Fehler einreiht in den großen Mechanismus. Wenn ihr diesem Bild folgt, könnt ihr unmöglich annehmen, daß Ich etwas zulasse, was einem dieser Rädchen schadet. Mein Gesetz ist Liebe und Liebe schöpft, Liebe gestaltet und Liebe entwickelt alles zur Vollendung. Kann also auch nur einem Meiner Kinder etwas geschehen, ohne daß Ich davon wüßte, ohne daß dies von Mir zugelassen wäre? Wenn ihr dies annehmt, müßtet ihr gleichzeitig das Chaos bejahen. Dies aber, Meine Geliebten, ist nicht der Fall, und das wißt ihr.

Ein jedes Rädchen, und fühlt es sich auch noch so klein und unbedeutend, liegt in Meiner Hand und nichts, Ich betone nichts! kann einem Meiner Kinder geschehen, ohne daß dies in Meinem Gesetz wäre. Dieses Bild sich bewußt zu machen, es zu bejahen, kann euch dazu verhelfen, Vertrauen in die unvergleichliche Präzision Meiner liebevollen Führung aufzubauen. Wenn Ich von Aufbauen spreche, so meine Ich damit, daß auch Vertrauen gelernt und geübt werden muß.

Versetzt euch in eure Kindheit und betrachtet euer liebevolles Verhältnis zu euren Eltern, Geschwistern oder Freunden. Dort ist etwas gewachsen im täglichen Miteinander. Etwas, was zuvor noch unsicher war, wurde zur Gewißheit, und die nächste Entscheidung konnte darauf aufgebaut werden. So entwickelte sich stufenweise Vertrauen.

Auf die gleiche Art und Weise entwickelt ihr euer Vertrauen zu Mir. Eure Liebe und eure Sehnsucht, die Ich in euren Herzen sehe, ist die Voraussetzung und dann, Meine Freunde, laßt euch auf dieses Abenteuer des Vertrauenlernens ein, und ihr werdet Wunder in eurem Leben erleben, und ihr werdet auch in Situationen, deren Ausgang euch ungewiß erscheint, wissen: Es ist absolut unmöglich, daß Gott, Mein himmlischer Vater, auch nur eines Seiner Rädchen übersieht, daß Er auch nur eine einzige Situation nicht kennt oder nicht unter Kontrolle hat.

Muß nicht aus diesem Wissen automatisch ein Vertrauen entstehen, ein Vertrauen, das alles annimmt, weil es weiß: Alles, was Mir widerfährt ist letztlich zu Meinem Guten, denn die Liebe will nichts anderes, als Mich nach Hause zu holen, um Mich in ihre Arme zu schließen.

Vertrauen, Meine Freunde, ist wichtig, um sich Meiner Liebe ganz hinzugeben. Doch auch diese Hingabe kann in kleinen Schritten erarbeitet und erlernt werden. Alles in der Schöpfung ist Entwicklung. Alles ist Evolution. Auch dem liegt ein Schöpfungsgesetz zu Grunde. Alles ist Wachstum, alles ist Reifung, hin zu dem großen Ziel der Vollendung.

So ist auch euer Weg über diese Erde ein Weg des Lernens, und Lernen bedeutet Wachstum. Ich weiß, daß ihr Mich liebt, sonst wäret ihr nicht hier, würdet Meine Worte hören oder lesen und darum zeige Ich euch, was die Hingabe betrifft, einen Weg, an den ihr möglicherweise noch nicht gedacht habt.

Wie oft habe Ich eure ehrlichen Gebete gehört, eure Liebe, die aus euren Herzen strömte und Mir sagte: Ich bin Dein! Wie groß ist Meine Freude, wenn Ich die Empfindung Meiner Kinder verspüre und doch merkt ihr im Trubel eures Alltags, wie gut gemeinte Vorsätze sich nicht umsetzen lassen, wie euer Wunsch, etwas zu lernen zwar ehrlich, aber zu allgemein ist.

Ihr spracht davon, daß der Weg über diese Erde ein Weg der Erkenntnis ist. Erkenntnis bedeutet: Ich habe in jenem oder diesem Punkt ein Verhalten oder eine Charaktereigenschaft entdeckt, von der ich weiß, daß sie nicht dem göttlichen Gebot der Liebe entspricht. Nun, Meine Freunde, geht es ins Detail. Es geht dann nicht mehr darum zu sagen: Herr, ich bin dein, sondern es geht um die Entscheidung, den erkannten Punkt aufzugeben, und in diesem einen Punkt eine Veränderung im Leben anzustreben.

Dies kann sehr konkret und sehr direkt sein. Es kann euch vor Augen geführt werden, was sich verändert. Ihr betrachtet die alte und die neue Situation, und ihr müßt euch entscheiden dafür oder dagegen. Spürt ihr den Unterschied? Ihr müßt euch entscheiden dieses oder jenes zu lassen oder zu behalten. Wenn ihr euch entscheidet, eine Veränderung hin zum Positiven, zur Liebe anzustreben, dann kommt in euer Inneres, kniet nieder - bildlich gesprochen - und legt in Meine Hände dieses, euch vielleicht unwichtig erscheinende Detail, mit der ehrlichen Bitte: Herr, dies will ich lassen, aber ich brauche dabei Deine Hilfe. Glaubt ihr, wenn ihr in eurem Inneren zu Mir kommt und Mir ehrlichen Herzens etwas hinlegt, was ihr lassen oder verändern wollt, Ich würde eine solche Bitte überhören? Das kann nicht sein, würde jeder von euch sagen.

Nun - ohne euch zu nahe treten zu wollen - betrachtet euch: Ist da nicht so manches, von dem ihr euch schon lange trennen wolltet? Gibt es nicht so manchen Punkt, wo ihr sagt: Eigentlich weiß ich, was ich zu tun habe, aber ich habe mich noch nie ernstlich dazu durchringen können? Liegt es also möglicherweise an dieser eurer wirklich ernsten Entscheidung und an der Übergabe an Mich, daß sich so manches in eurem Leben noch nicht verändert hat?

Ich aber stehe vor euch als das Licht dieser Welt, und Ich bitte euch, und Ich warte darauf, daß ihr Mir das gebt, was euch auf dem Weg in die Himmel Kummer und Schmerzen bereitet, was euch stört, was euren Weg schwer macht. Dies ist Meine Aufgabe als die Liebe, die ist im Gesetz, denn die Liebe, die die Demut ist, hilft jedem Kind, das in der rechten inneren Gesinnung zur Liebe kommt. Das ist die Kraft, die in euch ist, die einzige Kraft. Keine andere Kraft, kein anderes Leben ist in euch als Ich und deshalb wird auch keiner, wie immer er sich nennen mag, was immer er für Wunder im Äußeren vollbringen mag, euer Inneres erreichen. Denn, um es noch einmal zu betonen, die einzige Kraft, die euch zurückführt, bin Ich in euch.

Auf diesen Aspekt des Osterfestes wollte Ich euch, Meine geliebten Brüder und Schwestern, noch hinweisen, denn er ist ein wichtiger Teil der Erlösung. Meine ganze Liebe ist mit euch und steht euch bei in jeder Situation und begleitet all eure Entscheidungen, die euch auf den Weg zurückführen, denn Ich, die Liebe, warte auf euch.

Amen.

 

Reichlichst habt ihr, liebe Freunde, von Mir, Jesus Christus, heute geistige Gaben empfangen. Nun vergeßt nicht, daß alles fließen möchte. Denkt an eure Nächsten! Zum Beispiel kann ein liebes Wort wirklich Wunder wirken. Irgendwo, irgendwann müßt ihr anfangen, warum nicht jetzt! In diesem Sinne bin Ich bei und mit euch.

Amen.

 

Über all diesem Ernst, Meine Söhne und Töchter, vergeßt die Freude nicht. Und diese Freude lege Ich, euer Vater, jetzt in eure Herzen. Engelkinder reichen euch Blüten aus der Heimat, nehmt sie geistig in euch auf als ein Geschenk, und wenn ihr in euer Inneres geht, dann wird euch der himmlische Duft umgeben. Und ihr werdet euch weiter einschwingen in den Jubelgesang aller Engel, unter dem unzählig viele Seelen wieder heimwärts wandern.

Nun erteile Ich euch Meinen österlichen Segen. Ich, Vater Ur, segne dich, geliebter Sohn, geliebte Tochter, du empfindest Meine Berührung, wenn Ich bei dir bin. ---

Licht durchstrahlt dich, Liebe hüllt dich ein und du vernimmst den noch verhalten klingenden, doch schon aufbrausenden Jubel des Ostermorgens vor zweitausend Jahren. In der Ewigkeit gibt es weder Raum, noch Zeit nur beglückende, selige Zustände für Meine heimgekehrten Kinder.

Wie auf Erden Feste gefeiert werden, so wird auch im Himmel gefeiert, und die Freude übersteigt dein menschliches Empfinden. Doch bist du mit deinen Gedanken in deinem Inneren, dann empfindest du den leisen Anklang des Jubels im Tempel, im Himmel in dir, und Freude beglückt dein irdisches Sein. ---

Mit Meinem Ostersegen berühre Ich euch alle im Augenblick des Lesens Meiner offenbarenden Worte an euch. Doch Ich segne auch alle Meine Erdenkinder, Ich segne alle Meine Kinder auf allen Sphären, und Ich segne Meine Schöpfung.

Amen.

 

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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Liebe-Licht-Kreis Jesu Christi Offenbarung vom 10. April 2004
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