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27. September 2003

Nürnberg

Ernster Aufruf zur Weinbergarbeit - Fanatismus
Ernster Aufruf zur Weinbergarbeit - Fanatismus

Liebe-Licht-Kreis Nürnberg 27. Sept. 2003

Gemeinschaftstreffen in der Liebemystik zu unserem Herrn, Jesus Christus,
nächstes Treffen am Samstag 25. 10. 2003 um 14.00 Uhr
Ort: 90473 Nürnberg, Bonhoefferstraße 19
anschließend, nach Hinwendung zum Herrn, Übung zur Aufnahme des Inneren Wortes und Entwicklung der Heilgabe (kostenlos).

Meditation: Wir beobachten unseren Atem. Indem wir unseren Atem fühlen, sind wir auch schon angeschlossen an die geistige Welt. Herr, schau auf uns, verhelfe uns zu einer tiefen Stille, führe und leite uns! Wir werden ruhig, immer ruhiger. Wir legen unser Bewußtsein in die Fußsohlen, aus ihnen wachsen nun geistige Wurzeln tief, ganz tief in die Erde hinein. „Mutter Erde, wir brauchen dich jetzt, auf daß wir bei unserer Meditation geerdet sind.“

Die letzten Blüten im Herbst zeigen uns, daß der Sommer vorüber ist. Trotzdem sehen wir noch viele Rosen blühen. Sie sind die zarten und doch starken Blumen. Heute gehen wir mit unserem Bewußtsein in das Herzzentrum. Dort entfaltet sich langsam ein Blütenblatt nach dem anderen, es ist unsere Rose der Liebe. Indem wir atmen wird diese Rose immer größer bis wir ganz und gar eine erblühte Rose sind.

Nun konzentrieren wir uns auf das Bewußtseinszentrum der göttlichen Liebe zwischen unseren Augenbrauen. Es öffnet sich, und vereint mit der Herzensrose sendet es Licht aus. Wir stellen uns vor, daß unsere Hände in Schulterhöhe emporgehoben sind. Auch aus unseren Händen strömt Licht. Mit den Händen, dem Herzchakra und dem Liebezentrum bildet sich eine Pyramide und mit jedem Ausatmen strömt Licht in den Kosmos.

Wir sind Licht, wir sind Liebe. Wir fühlen, wie Wärme sich in unserer Brust, im Kopf und in den Händen ausbreitet. Dieses Licht bündelt sich in einem Punkt außerhalb unseres Seins und wird so stark wie ein Laserstrahl. Dieses Licht bahnt sich seinen Weg, verläßt den physischen Raum und strahlt in das Zwischenreich mit großer Intensität. Dort irren Seelen umher, die ihren Weg noch nicht gefunden haben, die noch nicht wissen, daß sie gar nicht mehr auf der Erde leben. Unser Licht zeigt einen Weg, es rührt die Seelen an und spricht zu ihnen: „Dreht euch um, schaut nicht mehr zurück in die Dunkelheit des irdischen Seins, dreht euch um, folgt dem Lichtstrahl, dort wartet das erlösende Liebelicht der himmlischen Helfer!“

Wir handeln nicht aus unserem Willen, sondern lassen geschehen. Es kann sein, daß wir traurige, dunkle Gestalten sehen, denn es ist dunkel um sie herum, und unser Lichtstrahl rührt sie an. Sie schauen auf uns, auf das Licht, und vielleicht ist dort und dort eine Seele, die nunmehr den Lichtpfad betritt, sie spürt unsere Liebe, und sie geht weiter und weiter auf dem Lichtpfad bis zu ihrem Engel, der die Hand ausstreckt, der nur darauf wartet, der Seele zu helfen, in die Heimat zurückzugelangen.

Es kann auch sein, daß uns eine Seele begegnet, die wir aus unserem Leben kennen, der wir jetzt Hilfe sein können, und wir lassen die Liebe zu ihr strömen. Wenn eine Seele in der Dunkelheit einen liebevollen Lichtstrahl fühlt, so kann er ihr helfen, den erlösenden Schritt dem Licht entgegen zu gehen. Es ist große Freude im Himmel über jede Seele, die heimfindet, über jede Seele, die sich auf den Weg macht. Aber auch wir werden begleitet von unseren geistigen Helfern, sie schützen uns, sie lassen alles zu, soweit es im Willen des ewig heiligen Vaters ist.

Immer wieder spüren wir, wie Licht aus unserem Herzen strömt. Jeder ist eine wundervoll geöffnete, zarte Rose. Wir hören zuerst ganz leise und dann immer brausender die Jubelchöre der Engel, die ihrer großen Freude Ausdruck verleihen: Wieder hat eine Seele heimgefunden! Ihr Schutzgeist führt sie zu neuen Aufgaben, die sie jetzt zu erfüllen hat, doch das Umherirren in tiefster Dunkelheit liegt hinter ihr.

Wunderbare Dankgesänge klingen aus diesen Welten bis zu uns in unser Inneres. Demütig verneigen wir uns vor diesem Wirken der Liebe, die uns aus dem Herzen des himmlischen Vaters geschenkt wird und über uns strahlt, so oft wir für diesen Dienst bereit sind.

Die Strahlen ziehen sich nun langsam zurück, sie werden kürzer, kehren zu uns zurück, es schließt sich unser drittes Auge, die Rosenblätter falten sich wieder zusammen und werden zu einer Knospe. Nur in den Händen ist die wärmende Strahlung noch zu fühlen.

Wir gehen ganz nach innen in unseren Herzenstempel. Dort neigen wir unser Haupt vor dem göttlichen Licht und danken, daß wir dienen durften, daß nicht nur die Seelen glücklich gemacht wurden, sondern auch wir eingehüllt sind in das wunderbare göttliche Licht. Wir sind tief dankbar, für die Kraft, die wir ausströmen durften. Noch einmal verneigen wir uns in tiefer Demut, denn es ist der Herr, der durch uns wirkt.

Wir verlassen den inneren Tempel und gehen mit unserem Bewußtsein wieder in die Füße. Unsere Sehe ist geöffnet, und wir sehen, daß sich die Wurzeln in der Erde geistig vereint haben, als hielten sie sich alle an den Händen. So miteinander vereint schenken sie der Mutter Erde für ihren Aufstieg Liebe und Kraft, auf daß sie eine neue Erde werde. Wir lösen die vereinigten Wurzeln voneinander und ziehen sie langsam zurück.

Wir sind weiterhin verbunden im Licht dieser Meditation. Wir danken für die Führung.

Amen.

ú

Meine geliebten Söhne und Töchter, Ich, euer Vater von Ewigkeit, rede zu euch, und Ich freue Mich, daß ihr Mein Wort hört und es in eurem Herzen bewegt. Wie schon so oft, sage Ich erneut, die Zeit ist ernst. Ihr seid Meine Lichtboten, habt die ewigen Himmel verlassen, um auf Erden hier zu dienen. Auch wenn ihr schon mehrere Male über die Erde gegangen seid, so lag doch immer Mein Ruf in eurer Seele verborgen: „Mein Kind, Du wolltest Mir auf Erden dienen, wo bist Du?“

Nunmehr habt ihr geantwortet: „ Hier bin ich, Vater!“ Damit knüpfe Ich an die letzte Offenbarung an. O Meine Söhne und Töchter, es gibt wahrlich viel zu tun! Es wurde im Kreis gesagt: „Ich habe genug gelesen und bin überdrüssig des Wissen und habe nur noch den einen Wunsch zu sein.“

Ich frage euch alle: „Was zu sein?“ Meine Diener, Meine Arbeiter im Weinberg? Der Weinberg ist groß. Er ist so groß wie eure ganze Erde, ja, er erstreckt sich auch in die jenseitigen Sphären hinein.

Wo sind die Schnitter, die Ich gerufen habe? Sie verzetteln sich! Werkzeuge, die Mein Werk der Heimführung auf dieser Erde vollbringen wollten, haben sich verirrt in Stufen der Entwicklung, statt in die Tat zu gehen! Andere streben nach Einweihungen, weil sie glauben dadurch lichter und reiner zu werden für Mich und Meine Arbeit. Wahrlich, Ich sage euch, alle Einweihungen dieser Erde sind Staub zu Meinen Füßen! Wenn ihr dereinst hinüber kommt in Mein Reich, und ihr glaubt Einweihungen vorweisen zu können, so frage Ich nur: „Mein Kind, was hast du in der Liebe getan?“

Meine Söhne, Meine Töchter, Ich spreche nicht nur für euch hier im Kreis, sondern zu vielen, die Mein Wort offiziell oder heimlich lesen. Auch zu ihnen rede Ich und rüttle an ihrem Gewissen, erinnere an das einstmals gegebene Versprechen.

Nun, glaubt ihr jetzt in der Tat hinausgehen zu müssen und Mein Wort laut zu predigen? Nein! Ihr wißt, daß einzig und allein eure Ausstrahlung die Tat der Liebe ist, die Ausstrahlung von innen her und euer Wirken, nicht in der Predigt, nicht im Erzählen vom Weg, der zu Gott führt, nein, sondern in eurer Tat der Liebe! Wenn ihr z. B. Kranke besucht, ihnen Heilstrahlung gebt, ohne daß ihr euch dies nach außen hin anmerken lasset; wenn ihr segnend über die Erde geht; wenn ihr dankt; wenn ihr Liebe in die Welt, in Meine Schöpfung ausstrahlt; alles was ihr im Stillen in eurem Herzenskämmerlein vollbringt, das sind die wahren Taten.

An Meinem Weg über die Erde sollt ihr euch orientieren. Ja, Ich bin hinaus gegangen und habe das Wort gegeben, weil Ich das Wort war, bin und sein werde, doch ihr seid nicht das Wort, ihr seid Diener des Wortes. Und wenn ihr in Meinem Dienst reden sollt, so lege Ich euch das Wort in den Mund, aber ansonsten sollt ihr handeln, wie es geschrieben steht, daß die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut, oder mit anderen Worten ausgedrückt, daß ihr im Stillen wirkt und Licht, Liebe, Frieden und Segen ausstrahlt.

Ihr sprachet über Mobbing. Nur ein Beispiel: Wenn ihr als Mein Werkzeug in Mir ruht, in Meinem Licht wandelt, Liebe, Friede und Segen ausstrahlt, so kann diese Ausstrahlung erst einmal das Gegenteil hervorrufen. Warum? Ihr seid noch nicht vollkommen. Kein Kind, das über die Erde geht, ist vollkommen, was Ich euch schon so oft gesagt habe, also spiegelt sich eure Unvollkommenheit. Doch verbleibt ihr mit Meiner Kraft mit dem Wort z. B.: „Herr, mit Dir!“, in Meinem Licht, in Meinem Segen, in Meiner Liebe, so weichen die Angreifer früher oder später zurück.

Jeder unter euch, die ihr Mir hier auf Erden dient, steht unter dem Angriff der Gegenseite, und sie greifen euch da an, wo ihr eure Schwächen habt. Und sie greifen mit Sicherheit an, denn ein gefallenes Werkzeug ist ein unendlich großer Triumph auf der Seite derer, die noch wider Mich sind.

Ihr werdet auch nachts angegriffen, deshalb spreche Ich ernst zu euch, deshalb ergeht an euch immer wieder die Bitte, bleibt in Mir, bleibt in Meinem Licht, denn je stärker ihr in der Lichtausstrahlung werdet, desto stärker ist auch der Angriff der Gegenseite.

Warum habe Ich gesagt: „Am Ende der Zeiten werden nur noch wenige an Meiner Seite stehen?“ Will einer unter euch dann nicht an Meiner Seite sein?

Ihr sprachet über die Ursachen der Arbeitslosigkeit. Es gäbe viele Antworten dafür, doch die eine Antwort ist nicht gefallen, daß diese Arbeitslosigkeit von der Gegenseite eingefädelt wurde, indem sie alle großen Kapitalgesellschaften unablässig bestürmend beeinflußt. Und es wird noch viel, viel schlimmer kommen, als es jetzt ist. Ob es die Verschuldung ist, die zunehmende Arbeitslosigkeit, ob es Krankheiten sind, ob es Naturkatastrophen sind, dies sind die Mittel derer, die gegen Mich arbeiten, denn dann kann jener aufstehen, der sich für Mich ausgibt, und dem dann viele, viele anhangen werden.

Er wird Wohlstand für alle versprechen. Er greift genau das auf, was auch heute im Gespräch im Kreis gesagt wurde: „Geld ist genug vorhanden, doch die Verteilung stimmt nicht.“ Seine Argumente werden so bestechend sein, daß nur die, die Mich in ihrem Herzen tragen, die mit Mir reden von Du zu Du, die Doppelzüngigkeit erkennen.

Deshalb lehre Ich hier in diesem Kreis und auch anderenorts, was wirklich wichtig ist. Ich, euer Vater, bitte um euer Gehör: Ich will reden zu euch, Ich will mit jedem Meiner Kinder wieder reden von Du zu Du. Dies ist der eine Punkt und der andere: Tretet in die Tat, was ihr auch heute im Kreis gesagt habt.

Wissen habt ihr genug, ihr braucht nicht noch mehr Wissen, noch mehr Versprechungen vieler Gemeinschaften, euch auf dem Lichtpfad höher zu führen. Das Höchste auf dem Lichtpfad ist die Verbindung des Vaters mit dem Kind, und wer diese Verbindung hat, kann nicht mehr anders als in die Tat zu treten und Liebe auszustrahlen, Liebe zu geben, zu segnen, wo er geht und steht, Licht zu sein auf dieser Erde, aber auch Licht zu sein, wie ihr heute in der Meditation gehört habt, für all die Seelen, die noch auf die Erde blicken, sich nicht von ihr abwenden können und das Licht nicht sehen, die entgegengestreckten Hände der Engel, die zahlreichen Helfer nicht erkennen, die ihnen den Pfad zur lichten Ewigkeit weisen möchten.

Es gibt so viele Aufgaben, so viel für euch hier auf Erden zu tun. Noch einmal, der Weinberg ist sehr groß und die Trauben sind reif.

Meine Söhne, Meine Töchter, nun seid nicht entmutigt! Ich bin auch euer guter Hirte, und Ich sammle euch als Meine Schafe um Mich, Ich nehme euch an Mein Herz und hülle euch in Meine Liebe ein, denn Ich weiß, daß es nicht leicht ist, dem in euch ruhenden Auftrag gerecht zu werden. Deswegen habe Ich euch dieses Lied geschenkt, damit ihr Meine Nähe verspürt, sei es in den Worten oder in der Melodie dieses Liedes [Ich hülle dich in Liebe ein, die du noch nie gekannt...]. Wenn ihr kraftlos seid, wenn ihr Sorgen tragt oder Schmerz, so wisset, ihr habt auch Anteil an Meinem Kelch.

Ihr sprachet von der Nacht der Seele. Auch Ich bin durch diese Nacht gegangen, Meine Jünger schliefen, wie ihr wißt, und Hilfe kann nur aus dem Geist kommen. Auch ihr erhaltet soviel Hilfe, daß ihr diese Nacht der Seele durchsteht, um gekräftigt aus ihr hervorzugehen. Auch wenn Ich euch dann fern erscheine, so ist dies nur in eurem Empfinden. Wenn ihr dereinst auf euren Lebensweg zurückschauen könnt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich euch in den Zeiten, in denen ihr euch verlassen und einsam fühltet, getragen habe, wie euch die Geschichte: „Spuren im Sand“ erzählt. Also seid Meine Lämmer und schmiegt euch in jeder Situation an Mich!

Ich liebkose euch wie ein sanfter Wind, der über euch hinweg streift. Blickt auf zu Mir, schaut nur auf Mich, und ihr geht sicheren Schrittes auf dem Lichtpfad den ewigen Himmeln entgegen! Nicht länger werdet ihr da und dort das eine oder andere noch suchen, sondern ihr schöpft aus der Weisheit in eurem Inneren, und seid tätig für das Licht.

Es werden gerade in der kommende Zeit Gemeinschaften wie Pilze aus dem Boden schießen, die euch die unglaublichsten Heilsgeschichten erzählen. Es werden Wunder von Lehrmeistern vollbracht werden, und es wird versprochen, daß auch ihr dies alles tun könnt, weil Ich, Jesus, es prophezeit habe. Es werden dieselben Worte gesprochen, die ihr von Mir kennt. Wer dann sich an Mich schmiegt, aufschaut zu Mir und fragt: „Vater, bist Du es wirklich?“, dem kann Ich antworten, „Mein Kind, schau genau hin!“ Mein Kind blickt auf und erkennt die wahren Gesichter, die sich hinter jenen verbergen, die sich Schafe nennen und Wölfe sind, die in alle lichtvollen Kreise einbrechen werden, um Meine Schafe in die Irre zu führen.

Nun, auch ihr, Meine Getreuen, werdet sehr wohl das und noch mehr vollbringen können, was Ich vollbracht habe, doch der gravierende Unterschied zwischen der Seite des Lichtes und der Finsternis ist, daß eure Liebeausstrahlung so groß wird, daß die Schöpfung sich vor euch neigt und euch dient, während die Gegenseite durch magische Kräfte die Schöpfung unterwirft und sie zwingt, ihr zu dienen.

Um in dieser Zeit das Licht von der Finsternis unterscheiden zu können, Meine Söhne und Töchter, Meine geliebten Lämmer, sollt ihr dann mit Mir reden können, damit Ich euch aufklären und euch die dunklen Schatten zeigen und auch eure geistige Sehe öffnen kann.

Deshalb übt euch, Mein Lichtwort zu empfangen. Macht es so, wie es heute gesagt wurde: Bringt Mir all eure Sorgen, wenn ihr auch noch nicht eine Antwort hören könnt oder diese in eure Gedanken eingespiegelt wird, so habt Geduld! Euer Inneres muß voll und ganz in tiefer Liebe und Hingabe Mir zugewendet sein, dann rede Ich, dann antworte Ich, und Ich rede bestimmt, und Ich antworte euch bestimmt und nichts und niemand kann dann Mein Kind, Mein Lamm in die Irre führen.

Die aber, die noch schwanken, die noch da und dorthin eilen, denen gehe Ich nach, Ich rufe sie bei ihrem Namen, doch sie werden Mich nicht hören, weil sie entzückt sind von hohlen Versprechungen.

Mein Weg ist ein Weg voller Dornen, steinig und sehr steil, doch was habe Ich gesagt, zwischen den Steinen und den Dornen erblühen Rosen der Liebe, die ihr dann einstmals mitbringt und Mir zu Füßen legen könnt. Meine Liebe zu euch ist so unbeschreiblich tief und innig, daß Ich euch als Mein Lamm wahrlich auf Meinen Schultern tragen möchte über den ganzen Erdenweg, es aber nicht kann, da Mein eigenes Gesetz die Freiheit des Kindes in den Vordergrund stellt. Wäre dem Lamme gedient, wenn Ich es den ganzen Weg trüge? Nein, es muß heranwachsen können, zum Schaf werden. Es muß Mich aus eigener Anstrengung finden, es muß heranreifen vom Kind zur Tochter, zum Sohn. Das Kind muß Mich nach freiem Entschluß suchen und allein finden können.

Auf diesem Weg der Selbstfindung begleite Ich Meinen Säugling, Mein Kind, aber auch Meinen Sohn, Meine Tochter - versteht die Symbolik! - und Meine Freude ist groß, hat der Sohn oder die Tochter endlich heimgefunden ins eigene Herz zu Mir, in den Tempel, in dem Ich zugegen bin. Hat dieser Sohn, diese Tochter dann nur die einzige große Bitte: „Vater, rede wieder mit Mir, ich bin da und bin bereit, Dir nach Deinem Willen zu dienen.“, so schließe Ich Mein Kind voll zärtlichster Liebe in Meine Arme und der ganze Himmel jubiliert.

Mit diesem Wort will Ich durch dieses Werkzeug schließen. Doch noch einmal frage Ich: „Gibt es etwas Größeres und Beglückenderes als diese höchste Einweihung?“ Ich segne euch, jeden einzelnen mit Meiner tiefen, innigen Vaterliebe und Ich segne alle Meine Kinder in allen Sphären, Ich segne Meine Schöpfung

Amen.

ú

Meine geliebten Söhne und Töchter, Ich habe es euch unzählige Male gesagt, daß Ich die Liebe bin, und Ich werde es immer und immer wieder wiederholen, bis es vom Kopf in euer Herz gefallen ist, bis euer Herz aufgeht, bis eure Sehnsucht darin groß wird, und ihr zu Mir kommt und Mir sagt: „Vater, auch ich liebe Dich.“

Doch die Liebe, Meine Kinder, beinhaltet auch den Ernst, und so waren es ernste Worte, die Ich an euch gerichtet habe. Sie müssen ernst sein, denn die Welt befindet sich in einer schwierigen Situation. Der Weinberg ist groß und Ich brauche jeden als Arbeiter in Meinem Weinberg.

Doch Ich sprach auch von dem Kampf, den die Finsternis gegen das Licht führt. So will Ich euch noch einen Aspekt des Ernstes nahebringen, denn die Versuchungen, über die Meine Weinbergarbeiter stolpern können, sind vielfältig. Eine davon ist der Fanatismus. Ihr habt aus der letzten Schulung Meine Worte über den Fanatismus gelesen, sie waren klar und deutlich, sie werden auch jetzt klar und deutlich sein.

Die Art und Weise, wie Meine Arbeiter im Weinberg vorgehen sollen, habe Ich euch erklärt. Sie sollen Vorbild sein, sie sollen das Gesetz der Liebe, das sie kennen, leben oder sich ernstlich darum bemühen, es zu leben und sollen diese Liebe, die sie entwickeln, hinausstrahlen zu ihren Mitmenschen.

Das ist der Weg, das ist der einzige Weg! Wer diesen Weg nicht bereit ist, in aller Konsequenz zu gehen, wird im Eigenwillen versuchen, Mein Wort publik zu machen, er handelt damit eigenständig, denn er berücksichtigt das oberste Gebot der Liebe nicht, die Freiheit des Nächsten. Ich greife niemals in den freien Willen eines Meiner Kinder ein, und so sollt auch ihr es halten.

Wer Vorbild ist und durch sein Leben seinem Nächsten ein Angebot macht, hält dieses Gesetz. Man kann, weil ihr auch über das Innere Wort, das Gespräch mit Mir gesprochen habt, einen einfachen Vergleich anstellen: Wer im Fanatismus handelt, der spricht über Mich, und wer Meine Lehre lebt, der spricht mit Mir.

Die Liebe ist die stärkste Kraft, und für sie gibt es kein Problem, das nicht zu lösen ist, sei es in der Gesellschaft oder im einzelnen. Doch da die Liebe die Freiheit beinhaltet, wartet sie. Sie wartet darauf, bis das Kind sich der Liebe zuwendet.

Ihr habt alle viel gelesen, ihr habt viel geredet, ihr habt viel Wissen und dennoch wird manchmal etwas falsch verstanden oder - ohne es zu durchdenken - zu leicht angewendet. Der eine oder andere wundert sich dann, warum das, was Ich versprochen habe, in seinem Fall, in seinem privaten Umfeld nicht funktioniert. Ich nehme ein Beispiel heraus, das Beispiel der Gedankenkontrolle: Im Augenblick zu leben, heißt bei Mir zu sein, mit Mir durch den Tag zu gehen und aufmerksam zu sein. Sicher ist es richtig, daß euch manches beschäftigt und manches bewegt, sicher ist es richtig, mit all dem zu Mir zu kommen, und doch müßt ihr unterscheiden lernen, ob es ein flüchtiger Gedanke ist, den ihr Mir geben könnt oder sollt, oder ob dieser Gedanke von einem Schatten eurer Seele genährt wird.

So mancher hat die Erfahrung gemacht, daß er Mir seine Gedanken gibt, immer wieder, tagelang, wochenlang, monatelang. Vielleicht fragt er sich eines Tages, warum diese Gedanken dennoch immer wieder aus ihm emporsteigen. In solchen Fällen, Meine Freunde, gilt es, tiefer zu schauen. Den Gedanken abzugeben und zu sagen: „Herr, hier hast Du ihn“, ist zu einfach. Es ist so, als wolltet ihr das sprudelnde Wasser einer Quelle ständig abschöpfen, in der Hoffnung, die Quelle würde versiegen.

Der Weg, um mit Mir diese Dinge zu bearbeiten und zu lösen, geht in solchen Fällen um die Selbsterkenntnis. Wenn sie euch schwerfällt, dann kommt zu Mir, bittet Mich darum, Ich warte darauf, Ich helfe euch, die Quelle zu finden, die sprudelt und sprudelt, Gedanken hervorbringt, die ihr nicht wollt. Und wenn ihr die Quelle gefunden habt, dann geht es um die Entscheidung. Es kann eine Grundsatzentscheidung sein: „Ja, Herr, für Dich!“ Und wenn es euch ernst ist, und wenn ihr tief genug in euer Inneres findet, dann werdet ihr möglicherweise ganz tief berührt werden, vielleicht kommen euch Tränen, aber dies zeigt euch, ihr habt zu Mir gefunden.

Diese Grundsatzentscheidung, Meine geliebten Kinder, ist wichtig. Kein einziger Meiner Arbeiter in Meinem Weinberg, auch der, der es werden will, kommt um diese Grundsatzentscheidung herum. Auch wenn im Laufe eines Tages diese Entscheidung immer wieder erneuert wird, auch das ist möglich, aber wichtig ist, daß ihr zu Mir kommt und bei Mir bleibt.

Die tiefgreifenste Form einer Grundsatzentscheidung ist die Hingabe. Die Hingabe an Mich, Der Ich die Liebe in euch bin, Der euer Leben ist, Der euch erhält und Der euer Ziel ist. Wenn ihr dies ganz tief in eurem Inneren erfaßt, dann werdet ihr keine Sekunde zögern, um in Meine Arme zu kommen und zu sagen: „Vater, ich will zu Dir, ich gehöre Dir, bestimme Du ab sofort Mein Leben.“

Warum fällt es oftmals so schwer, diese Hingabe an die Liebe zu vollziehen. Habt ihr Angst, Meine Kinder? Glaubt ihr, Ich würde euer Leben auf eine Weise verändern, die euch nicht paßt, Ich würde euch etwas nehmen, Ich würde euch zumuten, etwas zu tun, was ihr nicht freiwillig tut? Wenn solche Gedanken noch in euch sind, dann fragt euch gleichzeitig, wie groß ist eure Liebe zu Mir, welche Vorstellungen habt ihr von Meiner göttlichen Liebe, die die Allmacht ist, und die alles für ihre Kinder vollbringen möchte.

Wer in der Erkenntnis seiner Schwächen in dieser Weise zu Mir kommt, dessen Leben wird sich von einem Augenblick auf den anderen verändern. Vielleicht merkt er es nicht sofort, aber die Weichen sind neu gestellt, und es wird nichts geben, kein Problem, keinen Seelenschatten, der nicht von Mir durchlichtet und gelöst wird. Und was zuvor im Eigenwillen und im Fanatismus getan wurde, wird nun getan aus einem Inneren heraus, das Mich liebt, das Mich führen läßt und das die Freiheit seines Nächsten akzeptiert.

Jedes Meiner Kinder wird eines Tages diesen Schritt tun. Ich mache euch Mut, nicht zu lange damit zu warten, denn zum einen brauche Ich euch, zum anderen braucht ihr Mich, denn die Folgen eines solchen Schrittes bringen genau das in euer Leben hinein, was ihr euch ersehnt: Sicherheit, Geborgenheit, absolutes, tiefes Vertrauen.

Ich wünsche Mir so sehr, daß Meine Kinder zu diesem Schritt finden. Meine Liebe, die gleich Mein Segen und Mein Leben ist, durchströmt euch, macht euch Mut und macht euch stark, doch die Entscheidung, Meine Lieben, die trefft ihr.

Amen.

ú

Mo seid ihr Mir Erntehelfer, Mir dem Sämann, Der ständig und stets über die Erde geht und die Liebe verströmt. Ich brauche euch, um die Ernte einzubringen, jeder an Seiner Stelle. So wird einst ein Erntedankfest gefeiert, wozu letztlich jeder eingeladen wird, ohne Unterschied. Das ist die Liebe. Seid noch einmal gesegnet.

Amen.

ú

Im Urlaub:

Vater, Dank sei Dir!

Ich sitze auf dem Balkon und schaue ins Land.

Stille, tiefe Stille breitet sich über Wald und Flur,

Nur von des Berges hoch aufragender Wand

Klingt, vom Winde verweht, eines Vogels Ruf.

Des Mondes und der Sterne heller Schein

Durchdringt das Dunkel dieser milden Nacht,

Der Wind spielt in den Blättern fein,

Trägt kleine Wolken über den Himmel sacht.

Der blumenübersäten Wiesen Duft,

Frische Maht, das Harz der Bäume

Und der Berge wilder Kräuter liegt in der Luft.

So schließ ich meine Augen und träume:

O Vater, lang, ewig lang ist es her,

Daß ein Teil Deiner Kinder Dich verließ.

Und mein Herz wird sehnsuchtsschwer,

So ich Dich inniglichst grüß.

Wie sehr, o Vater, liebst Du uns nur,

Daß Du uns so viel Freude schenkst,

Uns diese wunderschöne, vielfältige Natur

Mit Meeren, Bergen, Wiesen und Wäldern zu Füßen legst.

Und wir sind oft so gedankenlos,

Nehmen nur, ohne an Dich zu denken.

Dünken uns selbst schon ganz groß,

Und vergessen den Schöpfer all dieser Werke.

Vater, so will ich Dir meine Dankbarkeit,

Meine Liebe, meine Sehnsucht darbringen:

Gelobt, gepriesen seist Du für all diese Herrlichkeit

Ein Loblied will ich leis Dir singen:

Heilig, gütig, alliebend bist Du,

Mit Deiner Schöpfung neig‘ ich mich innig dir zu.

Höre, o Vater, der Nachtwind singt Deinen Namen,

Und in den Bäumen rauscht das Amen.

(Verfasser bekannt)

ú

Anmerkung: Bis zum nächsten Mal lesen wir die Schulung Nr.49 und 50 und verinnerlichen sie.

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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Liebe-Licht-Kreis Jesu Christi Offenbarung vom 27. September 2003
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