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26. März 2005

Nürnberg

Wachet und betet. Schlaft nicht den Schlaf dieser Welt
Wachet und betet. Schlaft nicht den Schlaf dieser Welt

Liebe-Licht-Kreis

26. März 2005

Karsamstag

Gemeinschaftstreffen in der Liebemystik zu unserem Herrn, Jesus Christus,
nächstes Treffen am Samstag 30. 04. 2005 um 14.00 Uhr
Ort: 90473 Nürnberg, Bonhoefferstraße 19
anschließend, nach Hinwendung zum Herrn,
Übung zur Aufnahme des Inneren Wortes und Entwicklung der Heilgabe (kostenlos).

Offenbarung aus der Liebe

Als ein einsamer Beter kniete Ich, als der Mensch Jesus, auf hartem Gestein im Garten Gethsemane. Bis in den Tod betrübt, bat Ich Meine Jünger: „Wachet und betet mit Mir!“, doch sie schliefen den Schlaf dieser Welt.

Wachet und betet ihr mit Mir oder seid auch ihr immer wieder in den Schlaf dieser Welt versunken? Diese ernste Frage stelle Ich heute an euch.

Meine Getreuen, ihr tragt die Fackeln des Lichtes inmitten der Dunkelheit und seid weithin sichtbar für alle Wesen, die das Licht noch scheuen. Und jene, die auch Meine Kinder sind, setzen alles daran, eure Wachheit zu bekämpfen, damit ihr in den geistig tatenlosen Schlaf fallet, und das Licht erlöscht.

Es beginnt mit kleinen Bequemlichkeiten, die euch zuerst gar nicht auffallen, z. B. ihr vergeßt, euch des Morgens auf Mich auszurichten und beginnt in der Hast und Hektik eurer Zeit den Tag zu verbringen. Schon versinkt ihr in den Schlaf dieser Welt, ihr hört Meinen Ruf nicht mehr: „Mein Sohn, Meine Tochter, wache und bete mit Mir!“

Immer dann, wenn ihr auf all das, was ihr euch erarbeitet habt, auf euren Besitz, eure irdischen Güter stolz schaut, dann versinkt ihr wiederum in den Schlaf dieser Welt, weil ihr vergessen habt, daß euch alles aus Meiner Gnade geschenkt ist. Wenn ihr gedankenlos über die Straßen dieser Welt geht oder durch Meine Schöpfung wandert, ohne zu segnen, ohne mit Mir verbunden zu sein und das Licht in die Dunkelheit zu tragen, dann seid ihr wiederum in den Schlaf dieser Welt gefallen.

Ich sage euch und warne euch gleichzeitig: „Je mehr ihr in eure alte Lebensweise zurückfallet, desto größer ist der Jubel in der Geisterwelt, die den Sieg des Lichtes verhindern will.“

Ich ermahne euch ernst: „Bleibt nicht vor dem Garten Gethsemane als „Kindlein“ mutlos stehen, zwar traurig, Mein Leid mitfühlend, aber ohne den Willen, das Kreuz mit Mir zu tragen!“

Ich habe euch als Meine Lichtboten, als Meine Jünger gerufen, und immer wieder gebt ihr euch dem Schlaf dieser Welt hin, statt mit Mir zu wachen und zu beten, was bedeutet, als Lichtbote zu wirken und Liebe, Friede, Segen, Licht und Heil in diese Welt hinauszusenden.

An zwei Beispielen schildere Ich euch, was geschieht, wenn ihr euch stets bemüht, Licht auf dieser Erde zu sein, und ihr keinen Tag verstreichen laßt, an dem ihr nachlässig gewesen wart und dadurch in den Schlaf versunken seid, statt mit Mir zu wachen und zu beten.

Ihr seid traurig, wenn Leben auf dieser Erde vergeht, seien es liebe Freunde oder gar eure Verwandten, seien es eure Haustiere oder auch nur ein Vögelchen, das gegen eine Fensterscheibe flog und sich das kleine Genick brach. Ihr erhebt euren Blick zu Mir, und Ich streiche tröstend über euer Haupt und sage zu euch: „Habe Ich nicht den Tod überwunden? Es gibt keinen Stillstand, sondern nur ein ewiges Werden, ein Aufwärtsstreben, dem Licht entgegen.“

Es ist natürlich, daß ihr traurig seid, wenn ihr einen Freund oder einen Angehörigen nicht mehr seht. Doch mit Mir verbunden, erwacht ihr aus dem Schlaf dieser Welt und erkennt, wie eure Freunde, eure Verwandten jubelnd Mir entgegenwandern.

Wenn ihr wißt, daß eine Seele während der Lebenszeit auf Erden nicht zu Mir gefunden hat, braucht ihr auch darüber nicht zu trauern, sonst würdet ihr wieder in den Schlaf versinken. Sendet ihr dagegen Liebe dieser Seele zu, legt sie Mir in die Arme, so ist euer Gebet für die Seele ein heller Lichtstrahl auf dem dunklen Weg in der Ewigkeit. In diesem Lichtstrahl erkennt die Seele die rettenden Hände, die sich ihr entgegenstrecken, um ihr weiterzuhelfen, und ihr wart Lichtbote und habt mit Mir gewacht und gebetet.

Ich verlasse den Garten Gethsemane. Ich wurde gefangen genommen. Wo seid ihr noch gefangen? Ich, euer Gott und Vater, euer Bruder ließ Mich binden und in Ketten legen, damit ihr frei werdet von euren Gebundenheiten, denn auch diese sind der Schlaf dieser Welt. Sprengt eure Fesseln! Wodurch? Nur durch die gelebte Liebe, indem ihr Mir nachfolgt auf dem demutsvollen Weg über Golgatha.

Demut! Meine Geliebten, laßt dieses Wort in seiner tiefen Bedeutung in euer Herz hineinsinken. Seid ihr demütig? Liebt ihr wahrlich eure Feinde und tut Gutes denen, die euch hassen? - - - Diese Schweigeminute sollte euch Raum geben, um die einzelnen Ereignisse kurz zu betrachten, die zum Teil auch hier im Kreis geschildert wurden.

Habe Ich Mich verteidigt? Ein einziges Mal sprach Ich: „Warum schlägst du Mich, was habe Ich dir getan.“ Doch vor Meinem irdischen Richter schwieg Ich, obwohl er sprach: „Weißt du nicht, daß ich dich retten kann?“

Ich habe den Kelch bis zum letzten Tropfen geleert. Das bedeutete die tiefste Schmach, die ein Mensch erdulden kann. Ein Mensch, der nur Gutes vollbrachte, der die Kranken heilte, die Blinden sehend machte, der die Liebe lehrte und um sich verbreitete, wurde zum Tod am Kreuz verurteilt. Ich habe wortlos Mein Urteil entgegengenommen und ging den schweren Weg bis zu Meinem Es-ist-Vollbracht.

Dieser Weg ist auch euer Weg. Aber keiner von euch muß den Tod am Kreuz erleiden, doch tiefe Demut muß sich jeder von euch erringen. Warum fällt es euch manchmal so schwer, euch vor eurem Nächsten in Demut zu neigen und zu schweigen, wenn ihr z. B. angegriffen werdet? Empfindet in euer Inneres hinein, fallt ihr auch nicht da in den Schlaf dieser Welt, wenn ihr euch wehrt gegen Ungerechtigkeiten, die an euch begangen werden? Folgt ihr wahrlich Meinen Spuren?

Wie ihr wißt, bin Ich unter dem Kreuz gestürzt und ein Soldat befahl Simon von Cyrene, Mir das Kreuz zu tragen. Jener Simon nahm das Kreuz bereitwillig auf sich. Wieviel kleine und große Kreuze nehmt ihr nicht an? Ich habe euch geweiht, und mit dieser Weihe in den himmlischen Bereichen, als ihr als Meine Söhne und Töchter von Mir ginget, sprach Ich: „Ihr werdet auch einen Span des Weltenkreuzes auf eure Schultern nehmen. Alle Kraft schenke Ich euch, und Meine Liebe wird euch in den dunklen Stunden eures Erdenlebens stärken, euch Kraft schenken, damit ihr diese in der Nachfolge Meines Weges durchschreitet könnt.“

Es gibt eine Geschichte, die Ich hier kurz skizziere, das Werkzeug hat sie gelesen: Ein Mütterchen hat das Erdenleben beendet, betritt das Jenseits, und als es auf sein Leben zurückschaute, glaubte es, im Großen und Ganzen gut gelebt zu haben, denn die großen Kreuze hat es tapfer getragen. Dennoch wurde es von Dornengestrüpp festgehalten. Es wollte vorwärts eilen, dem Licht, dem Himmel entgegen, doch immer wieder mußte es sich von Dornenhecken befreien. Und es sprach: „Mein Vater, warum kann ich nicht in Deine Arme eilen, habe ich nicht willig mein Lebenskreuz getragen?“ Und Ich antwortete: „Ja, Mein geliebtes Kind, das große Kreuz deines Lebens hast du willig auf dich genommen, aber sieh, diese Dornenhecken sind die vielen kleinen Kreuzlein, die du auf deinem Weg liegen gelassen hast. Z. B. bei einer Auseinandersetzung zwischen dir und deinem Mann, hast du geschwiegen, Mein Kind, und deinem Mann, obwohl du vielleicht recht hattest, Liebe geschenkt? Das ist so ein kleines Kreuzlein, das dich jetzt ein wenig festhält.“ Diese Geschichte ist euch als Symbol gegeben.

Solch viele kleine Kreuzlein gibt es täglich, Meine Söhne und Töchter. Eure Reaktionen sollten stets in der Demut begründet sein. Versteht jetzt die Tiefe des Wortes: „DEMUT!“ Wie oft verteidigt ihr euch und laßt dadurch die kleinen Kreuzlein liegen und versinkt in den Schlaf der Welt?

Ihr schaut auf euer Leben zurück, auf all die Schwierigkeiten, und ihr erkennt in diesem Augenblick: „Ja, Herr, ich weiß, daß ich immer wieder auf dem Weg der Nachfolge ringen muß, und am meisten muß ich mich um Demut bemühen, mich wirklich vor jedem meiner Geschwister in Demut und Liebe zu neigen.“

Das ist das Schwerste auf dem Weg eures persönlichen Golgathas. Ich stehe euch bei, und wenn ihr euch bemüht - Ich habe euch immer wieder gesagt, daß euer Bemühen wichtig ist - dann strahlt in euch das Licht Meiner Sonne ein und durchstrahlt euch, und es fällt euch nicht mehr schwer, zu schweigen und demütig zu sein. Warum? Weil ihr dann über den Dingen steht, sie mit anderen Augen - mit Meinen Augen - seht, und weil in euch keine größere Sehnsucht mehr ist, als das Licht in die Welt hinauszutragen; Liebe der Schöpfung und euren Mitmenschen immerwährend zu geben, Frieden in ihre Herzen zu senken, das Heil, das über euch als immerwährend sich verschenkender Brunnen strömt, fließen zu lassen. Es ist Mein Heil, in dem das Wort Heiligung steckt.

Ich weiß, daß ihr mit euren Schwächen ringt, und dennoch sage Ich euch: „Jeder eurer Schritte über die Erde ist in dem Augenblick geheiligt, wenn über euer ganzes irdisches Sein Liebe, Friede, Segen, Licht und Heil strömt, denn in euch wohnt der göttliche Sohn, die göttliche Tochter der/die bereit waren, all dies als Lichtboten auf Erden zu verschenken.

Ein demütiges Gotteskind neigt sich vor jedem seiner Geschwister und in diesem Neigen liegt die himmlische Liebe. In den reingeistigen Bereichen, in der Heimat, verneigt ihr euch voreinander. So soll es auch auf Erden sein. Ihr sollt euch auf Erden geistig voreinander verneigen. Könnt ihr dies immer?

Ich sprach: „Ich habe in allen Gemeinschaften Meine Lichtboten, ja selbst in der tiefsten Finsternis sind Meine Lichtboten.“ Wenn ihr in euren Gebeten nicht nachlasset, wenn ihr euch wahrlich auch vor den Brüdern und Schwestern neigt, die noch gegen Mich, die Liebe sind, dann vereint ihr euch mit den Lichtboten, die in dieser Gemeinschaft wirken, und ihr schwächt die Kraft der Dunkelheit, ihr erhellt sie. Seid ihr euch dessen bewußt?

Vor Meinem Wort an euch habt ihr das Lied gesungen: Ein neu Gebot gebe Ich euch, daß ihr euch liebt untereinander, wie Ich euch geliebt habe und daran - nur daran - wird man erkennen, daß ihr Meine Jünger seid; Meine Jünger, die Mir nachfolgen auf der Straße über Golgatha zum glorreichen Es-ist-Vollbracht.

Mein Wort an euch klingt heute ernst, und dennoch, Meine geliebten Söhne und Töchter, ist es aus der Liebe gegeben, denn Meine ganze Sehnsucht senke Ich in eure Herzen, damit ihr in diesem Liebeernst versteht, was es heißt, Lichtbote zu sein.

Immer dann, wenn ihr euch überwindet, immer dann, wenn ihr wahrlich das Licht des Himmels ausstrahlt, immer dann erklingt in euch - zuerst ganz leise - der Halleluja-Gesang, der Jubel des Himmels. Je mehr ihr in der Demut lebt, desto stärker strahlt ihr die Liebe aus und desto freudiger erklingt in euch das himmlische Halleluja.

Warum liegt die Demut vor der Liebe? Wenn ihr euch z. B. über ein Geschwister stellt und von „oben herab“ ihm gnädig eure Liebe erweist, ist es dann Liebe? Nein, diese Liebe ist eine Scheinliebe, denn sie strömt nicht aus dem Herzen.

Und das gebe Ich euch an diesem irdischen Osterfest mit auf den Weg. Jeder unter euch - auch du, Mein Töchterchen, die du Meine Worte heute noch nicht verstehst, weil du noch so jung bist - und auch ihr, Meine Söhne und Töchter, die ihr Mein Wort lest, ist als Lichtbote auf die Erde gegangen und wird seinen Auftrag erfüllen. Wie rasch jedoch die himmlische Freude, das himmlische Halleluja in euch erklingt bis zum brausenden Jubelgesang, das liegt an euch, an eurer Hingabe in tiefster Demut zu dienen, zu lieben, Mir also auf dem Weg über Golgatha nachzufolgen.

Nun schließe Ich den Kreis Meines Wortes an euch. Dann ist die Welt nicht mehr dunkel, dann ist sie für euch strahlend hell, denn ihr lebt bereits auf der geistigen Erde, emporgehoben auf eine höhere Stufe, obwohl ihr als Mensch noch schwer über die Erde geht; dennoch ist euer geistiges Sein in der Schwingung dem Himmel nähergerückt. Ihr empfindet immer tiefer Meine Nähe, Meine Liebe, die jede Zelle eures Körpers durchdringt, jeden Partikel eurer Seele durchstrahlt, euch innig als Vater ans Herz nimmt, und als euer Freund und Bruder mit euch vereint über die Erde geht, um euch mit Meiner Kraft zu stärken, damit ihr erfüllt, was ihr einst versprochen habt.

Auch zu euch ihr Seelen, die ihr anwesend seid, erhebe Ich kurz Mein Wort. Ihr habt in einer Rückschau erlebt, wo ihr überall eure Kreuzlein niedergelegt habt. Ihr habt euer Haupt gesenkt, und in euren Herzen sehe Ich Reue. Ich segne euch, denn diese Reue - und nur diese - befreit euch, denn Ich habe auch eure kleinen Kreuzlein getragen.

Versteht den tieferen Sinn: Die Reue bewegt euer Herz, und Liebe, unendlich große Liebesehnsucht steigt in euch empor, dadurch wirkt Meine Gnade. Erhebt euer Haupt, und ihr seht die ausgestreckten Hände, die euch helfen und euch auf die Lichtstraße führen, wo ihr aufwärtsstrebend wieder gutmachen könnt, was ihr versäumt habt. Den Hauptteil eurer Last trage Ich, denn es wirkt Meine Gnade.

So empfangt Meinen österlichen Segen hier im Kreis! Aber auch ihr, die ihr Meine Worte lest, in dem Moment empfindet auch ihr die große Sehnsucht, die Ich nach all Meinen Kindern habe! Eine Liebe-Sehnsucht, die so groß war, daß sie sich am Kreuz bis zum letzten Blutstropfen an euch verschenkt hat.

Jeder von euch, der diese Worte liest und sich in seinem Inneren angesprochen fühlt, möge die Tiefe der heutigen Offenbarung verstehen und sich bewußt sein, daß er mit Mir wachen und beten wollte.

Amen.

 

Offenbarung aus der Weisheit

Söhne und Töchter Meiner Liebe! So rede Ich euch an, weil ihr Himmelssöhne und Himmelstöchter seid: voll erwacht, voll bewußt, strahlender als tausend Sonnen, ausgestattet mit der Macht und Kraft eines Königskindes.

Dies, Mein Kind, bist du, auch wenn du dich von deinem Äußeren oft täuschen läßt. Im Äußeren gehst du als Mensch über diese Erde, im Inneren bist du ein Himmelssohn, eine Himmelstochter. Und die Liebe, die du in dir trägst, kannst du als Mensch nicht fassen. Es ist Meine Liebe, denn du bist aus Mir.

Als Ich Mich entschloß, auf die Erde herabzusteigen, wurde dieser Plan von vielen Meiner Himmelssöhne und –töchter mitgetragen. Denn sie alle wußten, was geschehen war und geschehen würde und wollten ihren Beitrag dazu leisten, Meine Sadhana und ihren Anhang zurückzuholen und alle gefallenen Kinder zu erlösen.

Es bedurfte großer Vorbereitungen, bis Ich, die Liebe, in den Menschen Jesus von Nazareth inkarnierte. Unzählige Meiner Himmelssöhne und Himmelstöchter waren an diesen Vorbereitungen beteiligt, die sich - weltlich gesprochen - über einen langen Zeitraum erstreckten. Und Meine Söhne und Töchter standen Mir zur Seite in den 33 Jahren, in denen Ich das Gesetz der Liebe lehrte und lebte.

Und wiederum stiegen großen Seelen aus den Himmeln herab, um in der Zeit, die auf Meine Himmelfahrt folgte, Meine Lehre der gelebten Liebe zu verbreiten. Sie legten mit ihrem Tun den Samen dafür, daß Meine Liebelehre wachsen und gedeihen konnte und in den folgenden 2000 Jahren auch niemals unterging, wenn sie auch in Zeiten der Dunkelheit oft schwer zu erkennen und zu finden war.

Jedes Kind, das sich entschloß, aus Liebe zu seinen gefallenen Brüdern und Schwestern den Erdenweg anzutreten, trug und trägt einen Teil des Kreuzes mit, das Ich getragen habe. Könnt ihr euch vorstellen, wie groß die Liebe in denjenigen gewesen sein muß, die die Himmel verlassen haben, um mitzutragen, mitzuhelfen?

Ich habe euch als Meine Lichtboten bezeichnet, und Ich weiß, daß ihr Mir glaubt. Dennoch regt sich in dem einen oder anderen manchmal die Frage: „Bin ich mit all meinen Schwächen, Ängsten und Zweifeln wirklich ein Bote des Lichtes? Bin ich auf die Erde gegangen aus Liebe zu meinen Geschwistern, die durch die Dunkelheit gehen? War ich wirklich dabei, als der Herr über diese Erde ging? War ich wirklich dabei in den Jahren und Jahrzehnten danach?“

Ich sage euch, viele von denen, die in dieser Runde Mein Wort hören, und die es später lesen, waren dabei als Meine starken, verläßlichen, treuen, unbestechlichen Söhne und Töchter! Wenn dich, Mein Sohn, oder dich, Meine Tochter, die Frage ernstlich in deinem Inneren beschäftigt: „Herr, ist meine Liebe wirklich so groß, daß ich hinuntergegangen bin um zu helfen?“, so kann Ich dir die Antwort geben, wenn du sie hören möchtest.

Ich bitte dich dazu, gehe so tief, wie es dir möglich ist, nach innen. Vergiß alles um dich herum, gehe tief in dein Herz. Und dann, Mein Kind, öffne Mir dein Herz. Und nun schenke Ich dir aus Meinem Vaterherzen einen Strahl Meiner Liebe, der dein Herz trifft. Nun spüre in dich hinein: Was empfindest du? Bleibt alles kalt in dir? Oder erlebst du das Erzittern deiner Seele, das Erbeben in dir, das Heilige Feuer, das zu Mir emporlodert und Mir zuruft: „Ja, Vater, ich bin dein Sohn“ oder „ja, Vater, ich bin deine Tochter“? Gib dich diesen Gefühlen, auch wenn sie dich überwältigen wollen, hin und erkenne, wer du bist!

Fällt dir dies noch schwer? Wovor, Mein Kind, fürchtest du dich dann noch? Gibt es etwas, das dich hindert, dein volles Ja zu sagen? Sind es Ängste? Ist es dein Eigenwille? Sind es Lauheit, Trägheit, andere Interessen? Glaubst du, du würdest vielleicht einen schlechten Tausch machen? Das glaubst du nicht im Ernst. Sieh’ die Liebe, die dir gegenübersteht, in den Händen die Schale mit dem Heiligen Feuer, die sie dir überreichen möchte! Dann wird auch aus deinem Herzen der Jubelschrei empor bis in die Himmel dringen: „Vater, ich bin Dein!“

In dem Lichte dieser Heiligen Flamme löst sich alles auf. Betrachte nicht weiter dein Menschliches, erinnere dich an Meine Vaterliebe, an Meine Barmherzigkeit, und daran, daß Ich die Verzeihung und die Gnade bin. Und wenn du immer noch meinst, unwürdig zu sein und die Waage deines Lebens vor dir siehst mit der Schale deiner Fehler und Schwächen, die nach unten gesunken ist, so schau genau hin, was geschieht. Aus Meiner Barmherzigkeit fallen Meine Perlen in die andere Schale - und der Ausgleich ist hergestellt!

Fürchtest du dich nun immer noch, Mein Sohn? Ängstigst du dich noch, Meine Tochter? Oder geht nicht der Osterjubel „Ja habe ich zu Dir gesagt, Vater, zu Dir und meinen Geschwistern. Und Ja sage ich erneut“ brausend über deine Seele?

Erhebe deinen Blick! Ich stehe vor dir, Mein Kind, Meine Arme sind ausgebreitet. Und laut erschallt Mein Ruf: „Komm! Komm und nimm den Platz ein, der dir gebührt, und laß uns das Werk der Erlösung gemeinsam beenden! Denn der Sieg ist unser. Komm, Mein Sohn! Komm, Meine Tochter! Ich, dein Vater, Der dich liebt, rufe dich.“

Amen.

 

Offenbarendes Wort durch weitere Werkzeuge

Meine Geliebten! Langsam wird das Halleluja im Himmel und auf der Erde immer brausender, das Halleluja, das die Erlösung aller Meiner Kinder verkündet.

Das Lamm ist geopfert. Es hat sich hingegeben, und das Blut, das es vergossen hat, hat alle Sünden getilgt. Es ist zum Licht geworden und hat alle Meine Kinder erfaßt, und in jedem brennt nun Mein Erlöserfunke. So ist Mein Opfergang das größte Geschenk geworden, das Meine Liebe jemals hervorgebracht hat.

Was die Menschen, die damals die Wege säumten, als Ich Mein Kreuz nach Golgatha trug, nicht gesehen haben, war das Lamm, das Mir vorauszog. Mit der Fahne des Sieges zog es vor Mir her. Die Menschen, sie haben sich gewundert. Wo nimmt dieser Mensch Jesus nur die Kraft her? Sie haben nur Meinen geschundenen Körper gesehen, das Lamm aber, das Mir leuchtend vorauszog, war für ihre Augen unsichtbar. Jene aber - die Kräfte der Dunkelheit - für die das Lamm ausgezogen war, um die Wende zu vollenden, sie wichen zurück. Sie waren entsetzt darüber, daß Mein göttlicher Plan gelungen ist.

Sie haben gewußt: Nach dem „Es ist vollbracht“ am Kreuz, das Ich, der Vater, gesprochen habe, steige Ich hinab in das Reich der Finsternis, um Meine Kinder wieder zurückzuholen. Ihr wißt, daß das Fallgeschehen zwar aufgehalten wurde, die Heimkehr aber noch nicht beendet ist. Ihr wißt auch, daß zwar jedes Meiner Kinder seit Meiner Erlösertat die Heimkehrmöglichkeit hat und den Erlöserfunken, der es stützt, in seinem Herzen trägt, aber das noch viel von dem, was einstmals passiert ist, ausgeglichen werden muß.

Und hier möchte Ich euch an eure Aufgaben als Lichtboten erinnern. Ihr habt Mir vor eurer Inkarnation versprochen, an der Vollendung Meines Erlösungswerkes mitzuarbeiten. Und auf dieses Versprechen komme Ich jetzt zurück. Lebt die Liebe, laßt sie hineinfließen in die ganze Schöpfung! Laßt meine Liebe fließen zu allem, was euch begegnet und tragt so mit dazu bei, daß alles, was dunkel ist, aufgehellt wird!

Ihr wißt, daß ihr dabei nicht alleine seid. Wenn ihr eure Hand in die Meine legt und auch eure Aufgaben und eure Wege mit Mir gemeinsam geht, dann begleiten euch alle Hilfen des Himmels, sie schützen euch, und sie machen euch stark. Darum geht getrost, eure Hand in Meiner Hand, in die kommende Zeit und seid die Liebe, die diese Schöpfung so dringend braucht.

Ich beschenke euch heute reich mit Meinem Segen, Der aus Meinen Händen, die über euch ausgebreitet sind, zu euch strömt; und aus Meinen Wundmalen strömen euch Kräfte über Kräfte zu, so daß ihr euren Auftrag erfüllen könnt. So sende Ich euch hinaus in die kommende Zeit.

Ich liebe euch, und Ich baue auf euch.

Amen.

 

Meine Geliebten! Vieles habe Ich euch heute erläutert, um vieles euch gebeten, euch auch den tiefen Sinn Meines Opferganges nahegebracht. Ich sprach zu euch als euer Vater; Ich sprach aber auch zu euch als der König der Himmel, als der König des großen Volkes, das die Unendlichkeit der Himmel belebt.

So Ich also der König bin: Wer seid dann ihr? Ihr, Meine Geliebten, seid die Königskinder! Ihr seid hier auf dieser Erde, um euren königlichen Auftrag zu erfüllen. Und aus Mir, dem Quellgrund allen Seins, entspringt alle Hilfe, die ihr dazu benötigt. Gehet also hin und erfüllt, was ihr versprochen habt. Und nehmt eure Brüder und Schwestern an die Hand und kommt gemeinsam zu Mir, eurem Vater, dem König der Himmel, zurück.

Und so ihr bei Mir seid, werde Ich euch mit der Krone eines Sohnes und einer Tochter der Himmel krönen, mit der Krone der Barmherzigkeit. Wisset also, daß Ich an eurer Seite bin.

Amen.

 

Abschlußworte: Liebe Geschwister, im Innersten zutiefst bewegt gehen wir auseinander. Es gibt, glaube ich, für jeden von uns nur eine Antwort: „Ja, Vater, hier sind wir. Nimm uns hin, so wie wir sind. Wir setzen uns mit unserem ganzen Sein ein, um zu erfüllen, was wir versprochen haben; um mit Dir gemeinsam alle wieder nach Hause zu holen, die im freien Willen von Dir gingen. Vater, unser Herz gehört Dir. Wir danken Dir noch einmal für Dein Wort an uns.“

Liebe Geschwister, wir gehen auseinander, aber wir sind und bleiben im Herzen verbunden, und wenn der eine oder andere einmal Schwierigkeiten auf seinem Weg hat, dann denkt an die Gemeinschaft hier. Und irgendeiner unter uns fängt euren Ruf auf, und wir stehen einander bei. Wir sind in dieser Inkarnation miteinander himmlisch verbunden. Und in dieser Verbundenheit vollbringen wir, was wir versprochen haben. Wollen wir? - Antwort: Ja, ja, ja, ja …

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Zufallsimpulsnur Buchnur Treffen„Legt die Schulung nicht beiseite, denn wenn ihr aus euren inneren Bereichen den Impuls empfanget, sie zur Hand zu nehmen, dann schlagt sie an irgendeiner Stelle auf! Es wird genau die Stelle sein, die euch weiterhilft, wenn ihr im Zweifel seid, welchen Weg ihr einschlagen sollt.“(70. Schulung)
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Liebe-Licht-Kreis Jesu Christi Offenbarung vom 26. März 2005
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